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Social Media und Film

Die Rolle von Social Media in der Filmindustrie

Die Rolle von Social Media in der Filmindustrie
0 Kommentare - Mi, 10.01.2024 von Moviejones
Die Filmindustrie hat sich im Laufe der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte stark verändert, besonders in Bezug auf die Vermarktung und Werbung für Filme.

Früher wurden Filme hauptsächlich über traditionelle Medien wie Fernsehen, Zeitungen und Plakate beworben. Heutzutage spielt das Internet die entscheidende Rolle bei der Filmvermarktung, insbesondere Social Media Kanäle und Plattformen. Dies bringt Chancen, aber auch entsprechende Risiken mit sich.

Nachfolgend werden wir die Bedeutung von Social Media in der Filmindustrie etwas näher analysieren und vorstellen, wie Social Media Kanäle erfolgreich genutzt werden können, um Filme einem breiten Publikum vorzustellen.

Klassische Wege der Filmvermarktung

Früher wurden Filme auf verschiedene Weisen vermarktet und beworben, bevor das Internet und insbesondere soziale Medien eine bedeutende Rolle in der Filmwerbung übernahm. Zum großen Teil werden die folgenden Wege aber auch heute noch angewendet - mehr oder weniger erfolgreich:

Kino-Trailer

Kino-Trailer waren und sind immer noch ein wichtiger Bestandteil der Filmvermarktung. Bevor ein Film in den Kinos gezeigt wird, werden Trailer für andere Filme während der Vorstellungen gezeigt. Dies bietet eine gute Gelegenheit, das Publikum auf kommende Filme zu neugierig zu machen.

Plakatwerbung

Plakate mit Filmwerbung werden in Kinos, in Städten und an anderen öffentlichen Orten aufgehängt, um die Aufmerksamkeit der Passanten zu erregen. Diese Form der Werbung ist heute – mit Ausnahme der Platzierung in den Kinos selbst - allerdings nur noch recht selten anzutreffen.

Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften

Filmstudios schalten Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften, um das Publikum über kommende Filme zu informieren. Diese Anzeigen enthalten u. a. Bilder, Informationen über die Schauspieler und die Spielzeiten in den Kinos. Auch diese Werbeform ist in den letzten Jahren etwas ins Hintertreffen geraten.

Radiowerbung

Radiospots werden genutzt, um das Publikum über die Veröffentlichung von Filmen zu informieren. Auch hier gibt es Infos zu Filmtiteln, Schauspielern und Spielzeiten. Hier die passende Zielgruppe zu erreichen, wird allerdings zunehmend schwerer.

Presseveranstaltungen und Premieren

Filmstudios organisierten Pressetermine und Premieren, bei denen Schauspieler und Filmemacher Interviews geben und den Film der Presse und ausgewählten Gästen vorstellten. Dies ist auch heute noch gängige Praxis.

Mund-zu-Mund-Propaganda

Die Mund-zu-Mund-Propaganda war und ist immer noch eine mächtige Form der Filmvermarktung - gerade auch im Social Media Bereich. Wenn Menschen einen Film für gut empfinden, erzählen sie ihren Freunden und Verwandten davon, was zu einem natürlichen Hype und entsprechend hoher Nachfrage führt.

Merchandising

Merchandising-Produkte wie T-Shirts, Poster und Spielzeug werden oft mit dem Filmlogo oder den Charakteren bedruckt und verkauft, um den Film als Marke bekannt zu machen und zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Diese traditionellen Methoden der Filmvermarktung sind zum Teil immer noch wirksam, sie haben jedoch ihre Begrenzungen in Bezug auf Reichweite und Zielgruppenauswahl. Mit dem Aufkommen des Internets und der sozialen Medien haben sich die Möglichkeiten zur Filmwerbung erheblich erweitert. Filme können nun einem globalen Publikum auf kostengünstige und interaktive Weise vorgestellt werden.

Filmvermarktung über das Internet und mobile Geräte

Mit dem Aufkommen des Internets und insbesondere der sozialen Medien hat sich die Art und Weise, wie Filme vermarktet werden, grundlegend verändert. Social Media Plattformen wie Facebook, TikTok, X, Instagram und YouTube bieten Filmstudios und Vermarktern eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Filme einem breiten Publikum vorzustellen. Die Vorteile liegen auf der Hand:

Globale Reichweite erzielen

Eine der bemerkenswertesten Veränderungen ist die globale Reichweite, die das Internet bietet. Filme können auf der ganzen Welt beworben werden, ohne dass teure internationale Werbekampagnen erforderlich sind. Mit einer gut durchdachten Online-Strategie können Filmstudios und Vermarkter ein weltweites Publikum erreichen und ihren Film in verschiedenen Ländern gleichzeitig bewerben.

Interaktive Werbung

Das Internet ermöglicht interaktive Werbung in Form von entsprechenden Websites, Social Media-Kampagnen, Spielen und vielem mehr. Die Nutzer können aktiv in die Filmwerbung eingebunden werden, sei es durch das Teilen von Inhalten in sozialen Medien oder durch die Teilnahme an viralen Umfragen, Gewinnspielen etc. Diese Interaktivität steigert das Engagement und die Begeisterung der Zuschauer.

Gezieltes Targeting

Das Internet bietet sehr gute Möglichkeiten für ein gezieltes Targeting. Filmgesellschaften können somit Anzeigen und Werbeinhalte genau auf bestimmte Zielgruppen ausrichten, basierend auf Faktoren wie Alter, Geschlecht, Standort, Interessen und Verhalten. Dadurch können die zur Verfügung stehenden Marketingbudgets effizienter genutzt werden, da die Botschaften nur an diejenigen gerichtet werden, die höchstwahrscheinlich Interesse am betreffenden Film haben.

Direkte Kommunikation

Social Media-Plattformen und Websites ermöglichen eine direkte Kommunikation zwischen Filmgesellschaften, Schauspielern und dem Publikum. Dies schafft eine persönliche Bindung und ermöglicht es den Fans, aktiv am Geschehen teilzunehmen, Fragen zu stellen, Feedback zu geben und exklusive Einblicke in die Entstehung des Films zu erhalten.

On-Demand-Streaming

Mit dem Aufkommen von Streaming-Plattformen und Video-on-Demand-Diensten können Filme direkt online gestreamt werden. Diese Plattformen haben ihre eigenen Marketingstrategien entwickelt, um Filme zu bewerben und Abonnenten anzulocken. Ein besonderer Vorteil für den Nutzer ist die Möglichkeit, Filme sofort anzusehen. Lange Wartezeiten zwischen der Vermarktung und dem Kinostart gehören somit der Vergangenheit an.

Datenanalyse und Rückmeldung der Nutzer

Das Internet ermöglicht eine umfassende Analyse von Marketingkampagnen und deren Auswirkungen. Mit Tools zur Datenanalyse können Filmproduzenten den Erfolg ihrer Kampagnen messen, herausfinden, welche Inhalte am besten funktionieren und ihre Strategien entsprechend anpassen.

Warum eignen sich Social Media Plattformen besonders gut für Filmwerbung?

Eine der Hauptgründe, warum sich Social Media Plattformen gut für Filmwerbung eignen, ist die Präsenz eines jungen, filmaffinen Publikums. Viele Nutzer dieser Plattformen sind junge Menschen, die gerne Filme schauen und über neue Veröffentlichungen informiert werden möchten. Zudem sind soziale Medien ein Ort, an dem Menschen einen großen Teil ihrer Freizeit verbringen. Dies bietet Filmproduzenten die Möglichkeit, ihre Zielgruppe in einer Umgebung anzusprechen, in der sie ohnehin aktiv sind.

Eine der größten Stärken von Social Media Plattformen ist die Möglichkeit des genauen Zielgruppen-Targetings. Werbetreibende können ihre Anzeigen gezielt an Menschen mit bestimmten Interessen, demografischen Merkmalen und Verhaltensweisen richten. Dies ermöglicht eine effektive und kosteneffiziente Werbung für Filme.

Ein weiterer Vorteil: Auf Social Media Plattformen können Filmstudios Trailer und Filmausschnitte direkt teilen, so erhält der Nutzer sofort einen Vorgeschmack auf den Film, was sein Interesse weckt und die Vorfreude steigert. Diese Praxis beinhaltet auch die Möglichkeit, über Social Media Plattformen gezielt virale Aktionen zu starten. Beispielsweise können Filmstudios Wettbewerbe oder Gewinnspiele initiieren, für deren Teilnahme die Nutzer Inhalte teilen und verbreiten müssen. Dies führt wiederum zu einer erheblichen Steigerung der Sichtbarkeit und des Engagements der Filmfans. Zusätzlicher Effekt: Per Mund-zu-Mund-Propaganda wird viel über den betreffenden Film gesprochen und diskutiert. Ist er gut, verbreitet sich die positive Mund-zu-Mund-Propaganda sehr schnell, was zu einem "Lauffeuereffekt" führt.

Welche Social Media Plattform wählen?

Um die am besten geeignete Social Media Plattform zu wählen, ist es wichtig zu verstehen, welche Plattformen von der anvisierten Zielgruppe am meisten genutzt werden. Zum Beispiel bevorzugen jüngere Zielgruppen Plattformen wie TikTok und Instagram, denn nicht nur Finanzunternehmen sind auf Instagram vertreten. Facebook und X (ehemals: Twitter) dagegen sprechen eine eher reifere Altersgruppe an. YouTube ist indes ideal für die Veröffentlichung von Trailern und Filmausschnitten.

Wie sollte geworben werden?

Die Art und Weise, wie auf Social Media geworben wird, ist entscheidend für den Erfolg. Eine gründliche Zielgruppenanalyse sollte den Einstieg bilden, um das Publikum besser zu verstehen. Dabei werden Altersgruppen, Interessen, Demografie und Verhaltensweisen berücksichtigt, um gezielte Inhalte zu erstellen, die von deren Aufmerksamkeit angesprochen werden können.

Regelmäßig sollten dann vielfältige und ansprechende Inhalte auf den Social Media-Plattformen veröffentlicht werden, z. B. Trailer, Filmausschnitte, Poster, Behind-the-Scenes-Material und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Inhalte die Spannung und Neugierde der Zuschauer wecken. Zudem bietet es sich an, Videos für die Verbreitung der Inhalte zu nutzen, da diese auf Social Media besonders wirksam sind. Dabei werden ansprechende Trailer, kurze Clips und Teaser geteilt, welche die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen. Auch Livestreams von Veranstaltungen oder Q&A-Sitzungen mit den Filmemachern können das Interesse der Nutzer steigern.

Die Interaktion mit Kommentaren und Nachrichten von Followern sollte möglichst zeitnah aktiv erfolgen, um eine persönliche Bindung zu schaffen und dem Nutzer zu zeigen, dass Interesse an seinen Meinungen und Fragen besteht. Dies trägt wiederum auch zu positiver Mund-zu-Mund-Propaganda bei.
Ebenfalls wichtig: Die sorgfältige Planung von Beiträgen und Anzeigen und die Wahl des richtigen Zeitpunkts für Veröffentlichungen. Diesbezüglich können Filmemacher auch auf bezahlte Werbung auf Social Media Plattformen setzen, welche die Reichweite steigert und die Botschaft somit einem breiteren Publikum präsentiert.

Und schlussendlich ist die Verwendung von Analyse-Tools zum Messen des Erfolgs der Social Media-Kampagnen essentiell. Hiermit kann herausgefunden werden, welche Inhalte am besten funktionieren und welche überarbeitet bzw. abgesetzt werden sollten.

Fallstricke und Risiken

Bei der Werbung auf Social Media gibt es einige Fallstricke und Risiken zu beachten. Negative Kommentare und Kritik können sich ebenso schnell verbreiten wie Begeisterung und Vorfreude und damit den Ruf eines Films schädigen. Besonders wichtig ist, auf solche Kommentare angemessen zu reagieren und entsprechende Krisenmanagementstrategien zu entwickeln. Außerdem müssen stets die Datenschutzbestimmungen und Werberichtlinien der Plattformen beachtet werden, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Fazit

Social Media hat die Art und Weise, wie Filme vermarktet werden, revolutioniert. Mit der Möglichkeit, ein junges, filmaffines Publikum anzusprechen und hierfür ein genaues Zielgruppen-Targeting, virale Aktionen sowie Mund-zu-Mund-Propaganda zu nutzen, bieten Social Media Plattformen viele Vorteile für die Filmwerbung. Dennoch sollten die Risiken und Fallstricke nicht außer Acht gelassen werden.

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