Realfilm-Remakes von Zeichentrickfilmen haben bei Disney Hochkonjunktur, vorzugsweise unter prominenter Regie. Kenneth Branaghs Cinderella bezaubert schon im Kino, Jon Favreaus Das Dschungelbuch und Tim Burtons Dumbo sind auch fest eingeplant. Nicht zu vergessen: Mitte Mai fängt Oscar-Gewinner Bill Condon (Dreamgirls) an, Die Schöne und das Biest zu drehen.
Aus der bislang rein britischen Besetzung mit Emma Watson (Harry Potter) als Belle, Dan Stevens (Downton Abbey) als Prinz/Biest und Luke Evans (Der Hobbit) als Gaston wird nun eine gemischt britisch-amerikanische. Josh Gad (Die Trauzeugen AG) verkörpert Lefou, den tollpatschigen Begleiter von Schurke Gaston, der seinem eitlen Meister treu dient, obwohl er oft genug dessen Wut zu spüren bekommt. Und mit witzigen Sidekicks kennt Gad sich als Schneemann Olaf aus Die Eiskönigin - Völlig unverfroren und bald Die Eiskönigin 2 ja aus.
Zudem ist zu hören, dass Emma Thompson (Saving Mr. Banks) als Mrs. Potts - die liebenswerte Teekanne - und Kevin Kline (Last Vegas) als Belles Vater Maurice das Ensemble verstärken. Klingt nach einer sympathischen Besetzungsriege bisher.
Lefou ist übrigens ein Charakter, der extra für den Disney-Zeichentrickklassiker von 1991 erschaffen wurde und in der ursprünglichen Geschichte - einem alten französischen Volksmärchen - gar nicht vorkommt. Wohl ein deutlicher Hinweis darauf, wie sehr sich Condons Die Schöne und das Biest an diesem Film orientiert. Und ja, auch die sprechende Teekanne gab es in der Originalversion nicht...
Der US-Kinostart von Die Schöne und das Biest - in 3D - wurde auf den 17. März 2017 fixiert. Als Komponist fungiert der achtfache Oscar-Gewinner und Disney-Veteran Alan Menken, der alte Original-Songs neu aufnehmen, gemeinsam mit Sir Tim Rice aber auch ganz neue schreiben wird.
