Für sein 20.000 Meilen unter dem Meer brauchte David Fincher von Disney ein üppiges Budget und dafür wiederum einen zugkräftigen Star. Dummerweise hagelte es Absagen, also gab Fincher nach unzähligen Anläufen auf und wandte sich stattdessen Gone Girl - Das perfekte Opfer zu. Die opulente Neuerzählung von Jules Vernes U-Boot-Klassiker gilt seither offiziell als gesunken.
Nun aber tauchte plötzlich die Meldung auf, Disney wolle sie doch wiederbeleben und steuere einen Produktionsstart im Frühjahr 2015 an. Ein kleines Missverständnis, wie sich schnell herausstellte. Tatsächlich versucht das Studio, den finanziellen Bonus, den die australische Regierung für den Fall versprochen hatte, dass 20.000 Meilen unter dem Meer in Down Under gedreht wird, einem anderen nautischen Blockbuster zuzuschustern: Fluch der Karibik 5 - Dead Men Tell No Tales, schon mit zwei Regisseuren (Joachim Rønning und Espen Sandberg) und einem Kinostart ausgestattet.
Konkret geht es um 21,6 Mio. $., die jetzt dem nächsten Piratenabenteuer mit Jack Sparrow (Johnny Depp) und Co. zugute kommen sollen - vorausgesetzt, die australische Regierung spielt mit. Noch wollte man die Anfrage von Disney weder dementieren noch bestätigen, es bleibt also spannend. So oder so entert Fluch der Karibik 5 - Dead Men Tell No Tales am 6. Juli 2017 unsere Kinoleinwände.