Die Streiks in den USA halten die Film- und Serienbranche in Atem. Niemand weiß, welche Richtung die ganze Sache einschlägt und was am Ende dabei rauskommt - geschweige denn, dass abgeschätzt werden kann, wann die Streiks enden. Aber es tut sich ein Hoffnungsschimmer auf.
Am 2. Mai trat die Writers Guild of America in den Streik, um bessere Konditionen auszuhandeln. Unbeliebt machten sich die Studios zuletzt, als Äußerungen ans Licht kamen, nach denen man die Autoren sozusagen aushungern wolle. Spätestens im Oktober würden sie wieder angekrochen kommen und um Arbeit betteln, wenn sie Gefahr laufen, ihr Haus zu verlieren und sich keine warme Mahlzeit mehr leisten zu können, hieß es vor wenigen Wochen.
Nun scheint man sich doch wieder an den Verhandlungstisch setzen zu wollen. Wie die WGA bestätigte, setze man sich bereits am Freitag zusammen, um über die Punkte zu sprechen, die es zu diskutieren gilt.
Die AMPTP hätte durch Carol Lombardini Kontakt zur WGA aufgenommen und ein Treffen für den Freitag angefragt, teilte die WGA ihren Mitgliedern mit. Man melde sich wieder, sobald man nach dem Meeting konkretere Informationen habe, schrieb die Gewerkschaft, während man gleichzeitig davor warnte, sich auf Gerüchte zu stützen. Alle wichtigen Informationen und Updates würden durch die WGA mitgeteilt werden.
Zuvor berichtete Deadline bereits, dass es wahrscheinlich sei, dass sich die beiden Parteien noch vor dem 100. Streiktag wieder an einen Tisch setzen würden. Außerdem berichtete Deadline, dass sich die Autoren und die Studios über rechtliche Möglichkeiten informieren, die Sache über Anwälte zu regeln, sodass ein Deal vereinbart werden müsse. Scheitern die Gespräche am Freitag, könnte ein solcher Schachzug zumindest den WGA-Streik beenden.