Einige glückliche Filmfreunde und Harry-Fans hatten die Chance, bei einem Testscreening von Warner in Chicago den lang erwarteten Harry Potter und die Heiligtümer des Todes zu sehen. Wir sprechen natürlich von Teil 1, der am 18. November in unseren Kinos startet. Bis kurz vor Beginn wusste niemand, welcher Film gezeigt wird, doch als Produzent David Heyman mit Regisseur David Yates eintraten, war es klar. Da in der Review einige Details zum Film geäußert werden, sagen wir, nur weiterlesen, wer mehr wissen will. Alle andere bitte News schließen.
Der Fan, von dem der Bericht stammt, meint, dass es eine großartige Fortsetzung der Reihe sei und thematisch sowie visuell an Harry Potter und der Orden des Phönix und Harry Potter und der Halbblutprinz andockt. Dabei meint er aber auch, dass die Verfilmung wie schon das Buch an den gleichen Stellen leidet; er führt hier das "Campen in der Wildnis" an, dass sich Szenen zu wiederholen scheinen und auch die Versuche der drei Hauptdarsteller, dramatisch und ängstlich zu sein, wirkten auf ihn recht bemüht. Manche Szenen ließen ihn an Der Herr der Ringe denken, vor allem, wenn es um einen Horkrux geht. Die Hauptdarsteller versuchen wie immer ihr Bestes, wobei das zweite Problem in den Augen des Kritikers die Editierung ist. Einige Szenen wirken total gehetzt und ohne Zusammenhang, andere seien ewig lang und wieder andere, zum Beispiel die Traumsequenzen, in denen Voldemort nach dem Elderstab sucht, seien recht bizarr und unzureichend umgesetzt.
Doch der Zuschauer meint erneut, der Film läge auf einer Länge mit Teil 5 und 6, die er beide sehr mag. Die Kameraführung sei beeindruckend und auch der Beginn des Films. Die visuellen Effekte seien dabei noch nicht alle vollständig finalisiert, doch er vermutet, dass sie dem nah kommen. Eine sehr beeindruckende Szene sei, wie Ron, Hermine und Harry in einem kleinen Café in London untertauchen wollen, was einen Kampf mit Zauberstäben und -sprüchen nach sich zieht, was wie ein Schusswechsel wirken soll. Der Teil endet dabei an einer sehr passenden Stelle und obwohl nicht wirklich ein Cliffhanger, lässt es auf den letzten Teil hoffen. Der Zuschauer gab dem Film nach dem Testscreening auf einem Fragebogen 4 von 5 Punkten und nannte auch Warner all die Dinge, die ihm gefielen oder missfielen.
Es ist also anzunehmen, dass uns auch mit Harry Potter und die Heiligtümer des Todes kein Überfilm erwartet, aber ein Teil, der sich kompromisslos in die bisherige Reihe und düsteren letzten Teile einfügt und damit ein würdiger Abschluss ist.