Natürlich ist hier auch eine ausführlichere Review zum Serienfinale von Game of Thrones, doch etwas knapper hier die Highlights: Tyrion findet seinen toten Bruder Jaime und Cersei, sie bleiben also beide tot. Alles andere wäre auch daneben gewesen, oder? Tyrion führt im Grunde durch das komplette Finale hin zum neuen König von Westeros:
Ihr lest richtig, König, nicht Königin. Nachdem Tyrion schon Danny das Rechte Hand-Symbol vor die Füße geworfen hat und sie für ihre Grausamkeit anprangerte, dafür natürlich im Gefängnis landete, kam es zum Gespräch zwischen ihm und Jon, in dem er ihm nun das sagte, was Varys ihm zuvor sagte: Du hast nun die Wahl.
Daenerys machte unmissverständlich deutlich, dass sie nach Königsmund weiter das Rad brechen und alle Lande befreien will. Jon sucht sie auf und bittet um Gnade für Tyrion und ein Ende des Krieges. Wie zu erwarten war, sieht Danny es weiterhin anders, der Krieg sei noch nicht zuende.
Wenig später schreitet sie zum Eisernen Thron, natürlich schneit es dabei - aus der Asche wird also doch noch Schnee. Und dort, am Machtsymbol der sieben Königslande, findet denn auch das letzte Gespräch zwischen ihr und Jon statt - denn es ist tatsächlich er, der sie tötet, und somit seine Wahl getroffen hat!
Wer nun denkt, Jon wird also der Thronerbe, weit gefehlt: Zum einen wird das Machtsymbol tatsächlich zerstört, ein trauernder Drogon, der tatsächlich nicht Jon in Flammen aufgehen lässt, schmelzt ihn darnieder, wie schon in Herr der Ringe der Ring in Feuer zerschmolzen wurde. Und nimmt Danys Leiche mit sich fort.
Grey Worm wirft entsprechend nun Jon ins Gefängnis, er hat immerhin noch die Unbefleckten und Dothraki hinter sich. Doch derweil sind auch Sansa und Co. angekommen, und es steht auf der Kippe: Bricht nun der erneute Krieg um die Macht aus? Tyrion findet die weisen Worte, die das Ende besiegeln: Mögen doch die mächtigsten Männer und Frauen von Westeros gemeinsam einen König wählen.
Sams Idee einer Demokratie wird lachend weggewischt, soweit ist man nunmal noch nicht. Doch wen wählten die Mächtigsten nun? Sie ließen Tyrion entscheiden, und er wählt: Bran The Broken! Der, der am wenigsten an königlicher Macht Interesse hat, jedoch die ganze Geschichte von Westeros mit allem Guten und Schlechten im Kopf hat. Denn was eint Menschen? Geschichten.
Alle stimmen dieser Wahl von Bran zu, bis auf - Sansa. Sie fordert einen unabhängigen Norden ein, was Bran gestattet. Bran ernennt Tyrion zur erneut Rechten Hand, es sei die beste Strafe für ihn, sein restliches Leben damit zu verbringen, die eigenen Fehler als Rechte Hand nun wieder gutzumachen. Und Jon? Grey Worm hätte ihn gern sterben sehen, doch er wird für den Rest seines Lebens zur Nachtwache verdonnert, ein Kompromiss, um beide Seiten ruhig zu stellen.
Und so zieht Jon wieder vereint mit Ghost gen Norden, Sansa lässt sich krönen, Bran, Tyrion und Co. haben ihre erste Sitzung und Grey Worm steht einem neuen eigenen Haus vor - und Arya? Nun, sie will entdecken, was sich eigentlich westlich von Westeros befindet, wo alle Karten enden.
Auch schön: Die Szene, in der Sam allen das Buch "Das Lied von Eis und Feuer" vorlegt, ein Titel, den er selbst dem Graendmaster vorschlug - und wie Brienne Jaimes Story später im Buch der Kommandanten der Königswache zuende schreibt.
Ja, es fühlte sich nach einem raschen Ende an, und daran werden sich sicher einige Fans stören, wie auch, wie die Remake-Petition deutlich macht, an der ganzen Staffel. Hier wird jeder selbst entscheiden müssen, ob er mit diesem temporeichen, einiges überspringenden und doch durchaus passenden Abschluss zufrieden ist. Wie seht ihr das?
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