In den letzten Wochen häuften sich die Meldungen zum stetig voranschreitenden Dreh der HBO-Videospieladaption The Last of Us. Fans müssen sich allerdings noch ein ganzes Stück gedulden, bis sie die Reise von Ellie (Game of Thrones-Darstellerin Bella Ramsey) und Joel (Pedro Pascal) zu Gesicht bekommen.
Der Chief Content Officer von HBO/HBO Max (Casey Bloys) habe bereits einige frühe Episoden von The Last of Us gesehen und sei sehr aufgeregt wegen des Serien-Projekts. Für Showrunner Craig Mazin hat Bloys einige warme Worte übrig und verkündet sogleich, dass die Serie nicht in diesem Jahr ausgestrahlt wird:
"Craig hat Chernobyl für uns gemacht, er ist ein fantastischer Autor und Regisseur. Was ich gesehen habe, sieht erstaunlich aus, also freue ich mich darauf, aber es wird nicht 2022 sein."
Die wahrscheinliche Ausstrahlung im kommenden Jahr dürfte stimmig gewählt sein, denn sie lässt erahnen, weshalb man den Handlungszeitraum des Pandemiebeginns innerhalb der Serien-Adaption von 2013 (Videospiel-Setting) auf 2003 vorverlagert hat. Der erzählerische Löwenanteil wird genau wie im Spiel auf die Zeit zwanzig Jahre nach Ausbruch des todbringenden Cordiceps-Erregers gerückt. Damit ist die Serie The Last of Us anstatt 2033 im Jahr 2023 angesiedelt.
Bloys zerstreute sogleich die wagemutige Hypothese eines nächsten Game of Thrones und betonte viel mehr die Vielfalt und Einzigartigkeit sämtlicher Produktionen. Bei HBO habe man stets einzigartigen Serien wie Die Sopranos, Succession oder eben besagtem "Lied von Eis und Feuer" den Vorzug gegeben. Er sei jedoch lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass er solche wenig sinnstiftenden Vergleiche für The Last of Us zurückweisen könne.
Trotzdem sei gesagt, dass als Executive Producer Carolyn Strauss bei The Last of Us an Bord ist. Die Produzentin war bereits für die besagte Fantasy-Adaption von George R.R. Martin in dieser Funktion tätig. Wir werten diesen Umstand deshalb trotzdem einfach einmal als gutes Zeichen!
Trotz unserer vorhandenen Ungeduld stimmt es uns außerordentlich positiv, dass man sich für das Projekt die nötige Zeit nimmt und man trotz scheinbar weit gediegener Drehs nicht eine vorschnelle Veröffentlichung fokussiert. Dementsprechend überzeugend dürften auf diese Weise nämlich die visuellen Effekte von The Last of Us ausfallen. Die infizierten Kreaturen lassen uns dann hoffentlich im Gegenzug einen kalten Schauer über den Rücken jagen, wenn sie 2023(?) über die Leinwand kriechen, schlurfen und klicken.
