Der letzte Bond liegt schon mehr als ein Jahr zurück und eigentlich hätte es zu diesem Zeitpunkt schon eine Vielzahl an Berichten zum kommenden Abenteuer des britischen MI-6 Agenten geben müssen. Doch da spielt das Schicksal nicht mit und nachdem MGM im vergangenen Jahr in Zahlungsschwierigkeiten geriet und die Zukunft des Traditionsstudios bis zu seinem Verkauf ungewiss ist, wurden alle Arbeiten an James Bond 23 vorerst gestoppt.
Natürlich besteht keine Gefahr für den Film an sich. Die Bond-Reihe hat sich in der Vergangenheit als solch eine Goldgrube erwiesen, die über Jahrzehnte hinweg lukrativ war, dass dem gewiss kein Riegel vorgeschoben wird. Der Produktionsstopp kann aber dennoch weitreichende Folgen haben. So haben Daniel Craig und Judi Dench mehrmals betont, dass sie damit rechnen, dass die Dreharbeiten Ende des Jahres beginnen, da beide dann auch entsprechende Freiräume in ihren Terminkalendern haben. Sollte diese Zeit nicht genutzt werden, kann es zu längeren Verzögerungen kommen, da erst neue Termine gefunden werden müssen. Schlimmer wäre jedoch, wenn auf Grund der Zeitnot plötzlich an einem guten Drehbuch gespart wird und uns ein zweites Ein Quantum Trost erwartet.
Weiter bleibt offen, wie es mit anderen Filmen bei MGM aussieht. Wenn eine so wichtige Produktion wie James Bond 23 ins Stocken gerät, weil die Situation unklar ist, wie sieht es dann mit den beiden Hobbit-Verfilmungen aus?