Kevin Costner in "Superman"?

Auf die Festung bin ich ohnehin sehr gespannt. Wenn sie es so wie in Smallville machen (im Gegensatz zu den "alten" Filmen), dann braucht man für Jor El keine Schauspieler, höchstens für eine Etwaige Szene zu Beginn, wenn er KalEl ins Raumschiff setzt. Wenn man es macht wie in den alten Filmen, dann müsste man schon einen Darsteller für das Gesicht verpflichten, was dann aber keine besonders "tragende" Rolle für Costner wäre.
Bei Jonathan Kent bin ich selbst gespannt, wie sie es lösen. Dass er an einem Herzinfarkt sterben muss, nicht zuletzt um Clark von seiner Mission zu überzeugen, ist ja klar. Aber ob man es dann auch so eindrücklich wie in Smallville hinbekommt (wo mir Jonathans Tod auf Charakterlicher Ebene sehr viel mehr zusagte, als im ersten Superman-Film, wo der Tod nur ne Randnotiz war), oder ob der Tod letztlich eher irrelevant bleibt, wird sich zeigen.
Bei Spider-Man mit dem Tod von Onkel Ben fand ichs sehr gut gelöst, weil da der Tod des geliebten Menschen halt einfach Handlungskatalysator war...bei Superman würde ich mir das ganze ähnlich wünschen, weils einfach der Figur mehr Substanz gibt, wenn sie ne Handlungsmotivation hat.

Tja Sully, du bist einfach so anspruchsvoll, dass Herr Depp das nicht mehr erfüllen kann, was du an Erwartungen hast.

Nebenbei gefragt: Hast du eigentlich "The Tourist" gesehen? Ich bislang nicht, weil ich Jolie nicht mag, den von Donnersmark überschätzt finde und die Kritiken mies waren. Aber von dir als unparteiischem Beurteiler wäre mir ein Urteil vielleicht zumindest dann einen Blick auf den Film wert, sofern es positiv ausfällt.

Ach ja, und dich als Filmfreak kann ich es ja fragen: Kennst du die Piratenbraut? Ich find, dass dieser Film viele der Elemente hat, die Fluch der Karibik später aufgreift und die Ausstattung ist da auch 1a.

Zu Kevin Costner auch nochmal ne Kleinigkeit: Vielleicht spielt er ja auch Perry White, den Chefredakteur des Daily Planet...wobei das keine Schlüsselrolle wäre. Die einzigen Schlüsselrollen neben Clark, Lois und dem Schurken des Filmes sind halt Clarks "Väter", bei denen Costner für beide in Frage kommt...

Also ich mag Depp durchaus gern, auch wenn er wirklich meist die selbst abgedrehte Rolle in Variation spielt (und das eigentlich nicht erst seit Jack Sparrow sondern bereits seit Edward Scissorhands)

Stallone hast du recht Sully, mir war gar nicht bewusst, dass er noch so gut im Geschäft war. Cliffhänger über 250.000.000 $ einnahmen, Rocky 5 auch noch 120.000.000 $, The Specialist 170.000.000 $. Okay, das mit Anfang der 90er nehm ich zurück. Der Niedergang kam erst in den 00er Jahren

Naja, ich würde nicht ganz so weit gehen, das ganze als den "normalen Zyklus" im Leben eines Schauspielers zu bezeichnen, aber diese Tendenz, dass wer Oben ist/war, auch wieder runterkommt, um dann eventuell gestärkt nochmal raufzusteigen, stimmt schon.

Mit Johnny Depp hast du ein Beispiel genannt, dass mir persönlich auch eingefallen wäre. Ich denke auch noch an Stallone z.B., der den ganzen Zyklus ja jetzt schon zum zweiten Mal durchläuft, nachdem er zwischenzeitlich anfang der 90er und dann nochmal Anfang der ´00er ja auch Praktisch nichts gutes Mehr gemacht hat, um dann jeweils mit Demolition Man, Daylight und dem überragenden Cop Land bzw. Rocky Balboa, John Rambo und den Expendables nochmal zurückzuschlagen, als alle ihn schon totgesagt hatten.

Costner ist ja auch ein toller Schauspieler. Allerdings hatte er halt seinen größten Hit mit dem unvergesslichen "Der mit dem Wolf tanzt". Danach kamen zwar noch etliche "bekannte" Filme wie Robin Hood, Tin Cup, Bodyguard, Wyatt Earp, Waterworld, Postman oder Open Range. Aber insgesamt ist er halt nicht mehr besonders aufgefallen.

Ich fand seine beste Leistung seit längerem hat er in Mr. Brooks abgeliefert. Ich bin auch davon überzeugt, dass der Mann keine Schwierigkeiten hätte, in großen Rollen zu überzeugen, aber die gibt ihm halt leider irgendwie keiner mehr...hoffen wir mit dieser vielleicht bald bestätigten "Superman-Besetzung" mal das Beste für die weitere Karriere Costners.