Detective Pikachu wird der allererste Pokémon-Realfilm, nur weiß man noch nicht so recht, wie man sich das vorzustellen hat. Darüber klärt Regisseur Rob Letterman (Gänsehaut) nun auf, aber sollt ihr wissen, worum es geht: Justice Smith spielt den Teenager Tim Goodman, dessen Vater entführt wird. Daraufhin tut er sich mit dem gelben Fellknäuel Pikachu (Stimme Ryan Reynolds) und der jungen Journalistin Lucy Stevens (Kathryn Newton, Der Sex Pakt), die ein Enton als Begleit-Pokémon hat, zusammen, um ihn zu finden.
Ken Watanabe, Bill Nighy, Suki Waterhouse (The Bad Batch) und Rita Ora (Fifty Shades of Grey) werten den Cast weiter auf, und Legendary Pictures hat während der Eröffnungszeremonie der Pokémon-Weltmeisterschaften 2018 das offizielle Logo für Detective Pikachu enthüllt. Allerdings könnte es sein, dass der Film infolge seines Wechsels von Universal Pictures zu Warner Bros. noch verschoben wird. Wir halten euch da selbstverständlich auf dem Laufenden. Momentan liegt der Kinostart auf dem 9. Mai 2019.
Dass überraschend auf Ash Ketchum, den populärsten aller Pokémon-Trainer, verzichtet wurde, begründet Letterman damit, dass die Pokémon Company schon viele, viele Filme mit ihm gemacht habe. Sie sei mit der Idee zu Legendary gekommen, einen neuen Charakter zu nutzen. Man habe ihm Detective Pikachu vorgeschlagen und er sich in die Geschichte dahinter verliebt. Eine tolle, sehr einzigartige Geschichte mit viel Herz, sagt Letterman. Und weil bereits so viel mit Ash gearbeitet worden sei, habe er sich gedacht, dass es eine richtig gute Idee wäre, für den ersten Live-Action-Film etwas Neues mit einem neuen Charakter auszuprobieren, es aber ins Pokémon-Universum "einzubacken". Detective Pikachu befolge also immer noch all die Regeln, und Letterman verspricht den Fans, dass sie eine Menge ihrer Lieblingssachen zu sehen bekommen werden.
Man hatte alle Hände voll zu tun, um aus 802 verfügbaren Pokémon diejenigen auszuwählen, die man verwenden wollte. Es sei ein langer Prozess gewesen und in enger Zusammenarbeit mit der Pokémon Company, dem Videospielentwickler Game Freak und dem ganzen Team geschehen, noch bevor Smith und Newton überhaupt involviert gewesen seien, erklärt Letterman. Sie mussten jedes einzelne Pokémon durchgehen, unterschiedliche Evolutionsstände berücksichtigen und nicht nur die Favoriten einkreisen, sondern auch überlegen, was in der Story und hinsichtlich der visuellen Effekte in einem Realfilm funktionieren würde. Denn Detective Pikachu sei ja kein Animationsfilm. Laut Letterman können Fans "eine gute Bandbreite" von Pokémon älterer und neuerer Generationen erwarten.
Ihm zufolge greift man auf einige der besten Visual-Effects-Studios der Welt zurück. Sein Ziel ist es, die Pokémon so authentisch wie möglich wirken zu lassen. Sie seien unglaublich real, man soll es sich wie Rocket, den sprechenden Waschbären der Guardians of the Galaxy, vorstellen. Es sei dieselbe Technologie, dieselbe Gruppe von Leuten, die daran oder an The Jungle Book gearbeitet hätte. Auch habe man die Leute hinter Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind zur Verfügung. Technisch seien es mit die hochwertigsten visuellen Effekte der Welt, glaubt Letterman. Die Pokémon sollen komplett fotorealistisch aussehen, so, als seien sie wirklich lebendig.
Reynolds als Sprecher des digitalen Titelhelden mag auf den ersten Blick merkwürdig anmuten, aber Smith und Newton sind hin und weg von ihm. Er sei urkomisch und habe dem Charakter so viel gegeben, meint Smith, während Newton ergänzt, Reynolds habe Pikachu zum Leben erweckt. Letterman weiß selbst, dass es sich so anhört, als könne es nicht passen, doch tatsächlich sei es eine sehr organische Kombination. Er fand die Vorstellung, dass Reynolds Detective Pikachu spricht, äußerst spaßig, da diese große Persönlichkeit und Stimme in diesem kleinen Bündel etwas Herrliches an sich habe.