Mit Zweiteilung: "Es"-Remake an New Line weitergereicht

Normalerweise denke ich mir: "Schon wieder ein Remake?". Aber bei Kings "Es" hab ich nix dagegen. Schlecht war die Video- bzw TV-Fassung zwar nicht, aber trotzdem an einigen Stellen wieder so schlecht kitschig. Denke in der heutigen Zeit ist da auch mehr zu machen. Jetzt nicht von den Specialeffects her, sondern auch das Ganze etwas düsterer zu gestalten, ernster, bedrohlicher, so wie es Leia schon erwähnt hat, mehr im Stil wie die heutigen Grusel- bzw. Horrofilme wie Insidious, Conjuring, usw.
Bin nämlich auch froh, dass Filme wie Saw, Hostel und Co. wieder in den Hintergrund rücken, denn irgendwann wurde es einfach viel zu viel und immer stupider. Dadurch sind nämlich viel zu viele auf den Geschmack gekommen und haben sich zu sehr auf diese Ekelszenen gewöhnt, so dass Filme wie eben genannten für sie zu langweilig geworden sind.

@Leia:
Joa obwohl ich auch sagen muss, dass Howard seit Rush wieder sehr in meiner Achtung gestiegen ist.^^ Dennoch empfinde ich seinen Stil einfach zu "nett" und harmlos für eine Reihe wie den Turm. Ich wäre ja nachwievor für Fincher. Aber der dreht ja lieber die ganze Zeit Biopics.

@ Han:

Hahaha KCU! Die Vorstellung gefällt mir!
Jetzt nur noch Ron Howard aus dem Turm-Projekt bannen und einen für solche Buchverfilmungen fähigen Regisseur rein und dann kann das gerne so kommen!

@Leia:
Naja, es ist ja gerade die Zeit der großen Cinematic Universes. Die Comics machen es vor, aber dabei muss es ja nicht bleiben. Bei Star Wars will man wohl auch ein zusammenhängendes Universum erschaffen, warum dann eigentlich nicht bei Steven King? Bücher genug hat der dafür ja geschrieben und wie Du schon sagst, finden sich in diesen ja auch Easter Eggs. Da gibts dann das KCU (King Cinematic Universum) mit dem Turm als alles verbindende Hauptreihe! hehehe witzige Vorstellung

Zur Art der Verfilmung geb ich Dir recht, das könnte gerade momentan eine gute Zeit dafür sein. Auch finde ich es bei so einem Brocken wie ES sehr gut, dass man 2 Filme draus machen will. Der TV-Film wurde mit seinen 180 min ja auch gern als 2-Teiler ausgestrahlt.

Und schon wieder ein King

Aktuell gefällt mir ja die stilistische Richtung der Horrorfilme, wie Insideous, Conjuring und Co. Dieser Suspense-Horror ist einfach total mein Ding und ich könnte mir vorstellen, dass die Zeit für gute King-Verfilmungen wieder da ist, nachdem wir die Ära der Folterpornos weitestgehend hinter und gelassen haben.
Ich mag ja die alte Verfilmung von Es total! So blöd das vielleicht klingt, aber als Kind gehörte der mit zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Ich war von den Kindern total fasziniert und wie sie sich diesem Monster entgegengestellt haben. Und mein kindgebliebenes Ich mag den Film heute immer noch!

Was ich an Kings Büchern so mag, ist, dass seine Geschichten immer mehr erzählen, als die oberflächliche Story. Da gibt es diesen gewissen Subtext und vom Feeling her hat das bislang nur Kubrick in Shining mit seinen surrealistischen Albtraumbildern erreicht.
ich würde mir wünschen, dass die Studios in Sachen King-Verfilmungen mehr Mut beweisen. Zum Beispiel beim kürzlich erschienenden Carrie: Die Verfilmung war zwar okay, aber hey... im Buch läuft Carrie durch die ganze Stadt Amok und zerstört nicht nur die Schule und generell steckt in der Geschichte noch so viel mehr. Die Endszene im Buch zwischen Carrie und Sue fand ich ziemlich krass und da hätte ich mir gern mal was in der Richtung vorgestellt. Die Änderungen im Film empfinde ich meist nicht als gute Adapation, sondern als unsicher und feige.
Und bei Es gäbe es einige Szenen, die Mut erfordern würden, diese umzusetzen. Einer neuen grandiosen Es-Verfilmung wäre ich aber grundsätzlich nicht abgeneigt. Ganz im Gegenteil sogar!

Achso und als seien Kings Bücher nicht schon komplex genug, kommt ja dann noch die Verbindung seiner Geschichten mit dem dunklen Turm hinzu. Aber das wäre dann wirklich zu viel verlangt für die Filme und es müsste ein Film-King-Universum aufgebaut werden, das all das berücksichtigt und das würde a) den Rahmen sprengen und b) Filmemacher und Kinopublikum überfordern.
Ich bleib dann lieber bescheiden und genehmige wohlwollend, dass dies vernachlässigbar ist.