Mit dem Hund kam man am Set von Krieg der Welten einfach nicht zurecht und man hätte ihn auch nicht mal eben austauschen können, erklärte Howard Overman, und so wurde sein Handlungsbogen spontan verändert. Wenn ihr die Folge gesehen habt, verraten wir euch, wie die Situation eigentlich hätte ausgehen sollen. ;-)
Er verriet auch, dass Krieg der Welten für drei Staffeln anvisiert ist, er habe eine klare Story samt Ende vor Augen, die mit drei Seasons auch rund abzuschließen sei. Er wolle keine Serie, die endlos läuft, und bei der die Zuschauer irgendwann das Interesse verlieren, sondern eine spannende Geschichte intensiv erzählen und auf einem hohen Spannungslevel abschließen.
Cast und Crew waren sich darin einig, dass das Einzigartige von Krieg der Welten die als von allen wirklich als eigene Story empfundene Adaption für die heutige Generation mit dem Fokus auf die Menschen in einer zeitgenössischen Endzeit-Situation ist: den Fragen nach der Menschheit und Menschlichkeit, der Einheit trotz Vielfalt, also dem Zusammenhalt über die Unterschiede hinweg, die Frage, was einen verbindet in einer Survivalsituation, aber auch grundsätzlich die Frage nach der Basis von Beziehungen - aber auch negativ gesehen dem Egoismus und Werteverfall. Typische Themen wie von der Familie getrennt worden zu sein sind natürlich auch dabei, den Part erfüllt hier der Charakter Jonathan (Stephen Campbell-Moore). Natasha Little (Absentia), welche Sarah, die Mutter von Emily und Tom spielt, konnte sich mit deren Beschützerinstinkt für ihre Kinder gut identifizieren.
Die sich steigernde Panik in Krieg der Welten konnten einige besonders gut in den Tunnelszenen nachfühlen, doch auch großflächige Szenerien auf der Straße sorgten am Set für passend schockierte Stimmung. Natürlich halte diese nach dem x-ten Take dann aber nicht mehr ganz so vor. Man habe viel am Set gelacht, um mit der beklemmenden Situation umzugehen, erklärten mehrere unabhängig voneinander. Den Stars machten vor allem die phyischen Herausforderungen zu schaffen, wie die Kälte in den stundenlangen Außendrehs und viel wiederholtes Gerenne, sowie psychologisch, auch nach dem x-ten Take noch die emotionale Spannung aufrecht zu erhalten.
Ansonsten war bezüglich der Alieninvasion natürlich viel eigene Vorstellungskraft gefragt, weshalb den Darstellern eher die emotionalen Charakterdramen das Gefühl von Intensität gaben, das war von den meisten so zu hören. Gilles Coulier war es wichtig, alles aus der Perspektive der Figuren zu zeigen und nicht den Aliens selbst zu folgen, auch wenn eine solche Szene zu Beginn mal angedacht war. Gabriel Byrne wie auch Elizabeth McGovern waren voll des Lobes für Coulier, der ihnen viel Zeit für die Charakterentwicklung gegeben habe. Gerade Byrne erlebt dies im Filmgeschäft eher weniger, in der Charaktere eher bloß bestimmte Storyplots zu erfüllen hätten, mit einer der Gründe, warum er gern in der Serie mitspiele, welche einem die Zeit gebe, tiefer in die Rolle einzusteigen, eine wirklich menschliche Figur zu spielen.
Fazit: Die Frage, wie normale Menschen auf eine Alieninvasion reagieren, und wie sie miteinander in einer Survivalsituation umgehen, was aus Beziehungen und Liebe in einer solchen Lage wird, das ist der wesentliche Fokus von Krieg der Welten. Und wir sind dankbar für das tolle Premieren-Event und sympathisch lockere Interviewrunden, wir freuen uns auf weitere Folgen! :-)
Update: Coole Marketingaktion einen Tag vor dem Start in Berlin: