Es existieren über 200 Verfilmungen von Bram Stokers "Dracula", die letzte große - Dracula Untold mit Luke Evans - ist fast sechs Jahre her (in der Zwischenzeit gab es ja noch die BBC/Netflix-Miniserie Dracula). Sie entstand bei Universal Pictures, wo man mit Blumhouse Productions jetzt wieder an einer neuen, modernen Version der berühmten Geschichte arbeitet. Und dieser Film soll sich auch wirklich auf den Vampirfürsten selbst konzentrieren, während Dexter Fletchers Renfield wohl mehr von einem Dracula-Spin-off hat.
Karyn Kusama (Jennifer’s Body - Jungs nach ihrem Geschmack) nimmt sich der Regie an, das Drehbuch schreiben ihre Æon Flux-, The Invitation- und Destroyer-Autoren Matt Manfredi und Phil Hay. Es sei eine ziemlich originalgetreue Adaption von Stokers Roman, sagt Kusama. Etwas, das in den vergangenen Dracula-Adaptionen übersehen werde, sei die Idee der vielfältigen Stimmen. Tatsächlich sei das Buch voller unterschiedlicher Perspektiven, und die eine Perspektive, zu der wir keinen Zugang erlangen und zu der nahezu alle Adaptionen Zugang gewähren, sei die von Dracula selbst. Sie würde also sagen, dass es in gewisser Hinsicht eine Adaption namens Dracula sein werde, aber vielleicht sei es nicht die gleiche Art von romantischem Held, die wir in der Vergangenheit gesehen haben, in früheren Interpretationen von Dracula.