Viele neue Thriller werden in Gang gebracht. Besonders interessant: London, ein Lionsgate-Film mit Ben Stiller als Regisseur, Oscar Isaac als Hauptdarsteller und einem Drehbuch von Oscargewinner Eric Roth (Forrest Gump), der dazu eine neue Kurzgeschichte - einen "High-Concept-Thriller" - des norwegischen Bestseller-Autors Jo Nesbø (Schneemann) adaptiert. Über die Story ist noch nichts bekannt, aber man könnte annehmen, dass sie in London spielt... Es war Isaac, der sich mit seiner Produktionsfirma Mad Gene Media die Rechte sicherte und dann Stiller und Roth an Bord holte. Sie alle produzieren den Film auch.
Auf Elijah Wood wartet Amber Sealeys Crime-Thriller No Man of God, der aus der Feder von C. Robert Cargill (Doctor Strange) stammt und Scott Derrickson als Executive Producer hat - die beiden sind ja quasi unzertrennlich. Der Film spielt sich größtenteils in ein und demselben Verhörraum ab und basiert auf den realen Protokollen der Gespräche zwischen FBI-Analyst Bill Hagmaier, den Wood darstellt, und Serienmörder Ted Bundy (erst kürzlich von Zac Efron in Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile gespielt), die zwischen 1984 und 1989 stattfanden. Die komplizierte Beziehung, die sich in Bundys letzten Jahren im Todestrakt zwischen den zwei Männern entwickelte, soll im Mittelpunkt stehen.
HBO Max, der frisch gestartete WarnerMedia-Streamingdienst, hat derweil bei The Ancestor den Zuschlag erhalten. In dem Film, der als psychologischer Thriller mit einer zeitgemäßen Prämisse in der Tradition von Get Out beschrieben wird, spielt Tika Sumpter (Sonic the Hedgehog) eine afroamerikanische Medizinstudentin. Sie und Drehbuchautorin Kay Oyegun (This Is Us - Das ist Leben) sind die Initiatoren des Projekts, während Michael B. Jordan mit seiner Outlier Society als Produzent involviert ist.
Ein weiterer Psychothriller wird Balestra. Bei diesem führt Nicole Dorsey (Black Conflux) Regie, während Imran Zaidi (Where I End) das Drehbuch beisteuert, das auf einer Originalgeschichte von Aron Eli Coleite basiert, einem der Schöpfer der Netflix-Serien Daybreak und Locke & Key. Profifechterin Joanna Bathory (Tessa Thompson) hofft verzweifelt auf ein Olympia-Comeback. Von ihrem Ehemann und Trainer Rafe dazu gedrängt, legt sie sich einen Geräteprototypen zu, der es ihr ermöglicht, selbst im Schlaf weiterzutrainieren. Tagsüber ist sie auf der Fechtbahn, und nachts träumt sie bewusst. Aber die Realität beginnt zu verschwimmen, als sie einen Fremden namens Elliot (Marwan Kenzari) trifft und sich in ihrem eigenen Netz aus unterbewussten Wünschen und unerfüllter Wirklichkeit verstrickt.
Dann noch etwas weniger Thrilleriges. Tom Hardy und seine Produktionsfirma Hardy Son & Baker stehen hinter Wildlands, einem Film, den Kim Mordaunt (The Rocket) und John Collee (Master & Commander - Bis ans Ende der Welt) geschrieben haben und Mordaunt auch inszeniert. Kurz nach seiner Entlassung aus den UN-Truppen infolge einer gescheiterten Mission in Afghanistan bekommt Richard Thomas (Matthias Schoenaerts), ein Bombenentschärfungsspezialist mit einem Hang zum Leichtsinn, eine letzte Chance auf Wiedergutmachung, als er nach Angola geschickt wird - in eines der am stärksten verminten Länder der Welt. Dort lernt er sein neues Team kennen: zehn beherzte angolanische Frauen und ihre Bomben erschnüffelnden Hamsterratten. Bald schon steht er unter dem Druck, ein abgelegenes Dorf für Zivilisten sicher machen zu müssen, aber er findet auch die Liebe.
