Ridley Scott halst sich auf seine alten Tage eine ganze Menge auf: Erst Prometheus - Dunkle Zeichen, dann The Counselor, Blade Runner 2, Moses und jetzt wird die Liste sogar noch länger. Gemeinsam mit dem renommierten Drehbuchautor Steven Zaillian (Schindlers Liste) produziert er eine Kinoversion des Pseudo-Dokumentarfilms The Day Britain Stopped.
Die BBC-Produktion debütierte im Mai 2003 und spielte in der nahen Zukunft, genauer gesagt am 19. Dezember 2003, als es in Großbritannien zu einer fiktiven Katastrophe kommt. Ein Bahnstreik ist nur der Anfang einer Kette von Ereignissen, die letztlich das gesamte britische Verkehrsnetz zum Zusammenbruch bringen.
Inszeniert wurde The Day Britain Stopped von Emmy-Gewinner Gabriel Range (Death of a President), der sich auf solche "Mockumentarys" spezialisiert hat. Die Neuverfilmung unter dem Dach von 20th Century Fox soll aber kein Eins-zu-eins-Remake werden, sondern eher von der BBC-Fassung inspiriert sein. Scott und Zaillian schwebt vor, die ursprünglich auf die Insel begrenzte Katastrophe globale Ausmaße annehmen zu lassen, ähnlich wie bei Steven Soderberghs Contagion. Ob der Dokumentarstil beibehalten, das Found-Footage-Prinzip genutzt oder der traditionelle Weg eingeschlagen wird, bleibt noch abzuwarten.
Derzeit sucht das Duo nach einem geeigneten Autor für das Projekt. Für Scott und Zaillian ist es nicht die erste Zusammenarbeit: Zaillian schrieb schon das Skript zum Crime-Drama American Gangster, bei dem Scott anschließend Regie führte.
Wer neugierig geworden ist und genug Zeit mitgebracht hat, kann sich The Day Britain Stopped hier in voller Länge anschauen: