++ Update vom 01.05.2022: George R.R. Martin hat wieder einmal einen Blog-Eintrag zu seinen derzeitigen Verpflichtungen geschrieben. In seiner Schilderung kommt er auf den Umfang seines sechsten Game of Thrones-Bandes "The Winds of Winter" zu sprechen, dessen Veröffentlichung von zahlreichen Leser:innen sehnlichst gewünscht wird.
"The Winds of Winter" soll ein großes Buch werden, kündigte der rüstige Autor an. Satte 1500 Seiten Lesevergnügen sollen es am Ende sein! Der kreative Prozess des Schreibens zeige, dass es damit deutlich umfangreicher als "Ein Sturm der Schwerter" und "Ein Tanz mit Drachen" werden könne - beide sind mit circa 1000 Seiten die bisher längsten Beiträge seines Universums.
Aus seiner nach wie vor andauernden Arbeit macht Martin dabei keinen Hehl: "Normalerweise schneide und kürze ich, wenn ich fertig bin, aber ich muss erst einmal fertig werden."
Zumindest können wir uns bald die lange Wartezeit mit dem hoffentlich gelungenen Game of Thrones-Spin-off House of the Dragon versüßen. Der deutsche Start der 10-teiligen Serie ist am 22. August. Hierzulande wird die düstere Fantasy-Serie einen Tag nach der US-Premiere auf Sky zugänglich sein.
++ News vom 15.03.2022: Über mangelnde Beschäftigung kann sich George R.R. Martin dieser Tage keineswegs beklagen. Der Kult-Autor ist aus der Welt der Unterhaltungsmedien kaum noch wegzudenken. Erst kürzlich erhielt das von From Software entwickelte Videospiel Elden Ring, für das er die Hintergrundgeschichte konzipiert hat, internationale Traumwertungen. Darüber hinaus läuft es auch bei seinen übrigen TV-Projekten über seine sagenumwobene Fantasy-Reihe "Das Lied von Eis und Feuer" zufriedenstellend. In seinem persönlichen Blog gibt der Kreative einige Einblicke in den gewaltigen Schaffensprozess.
Nur um den rosa Elefanten gleich aus dem Raum zu bugsieren: ja, George R.R. Martin ist nach wie vor noch nicht am Ende des Schreibprozesses an seinem vorletzten Game of Thrones-Roman "The Winds of Winter". Er resümiert selbstkritisch, dass er 2020 weitaus größere Fortschritte als 2021 gemacht habe. Dennoch schreite die Arbeit voran und er werde nicht ruhen, bis das Mammutwerk vollbracht sei. Für ihn ist es wichtig zu betonen, dass er die Rufe der Fans hört und diese auch nachvollziehen kann, dennoch wollen auch seine übrigen Verpflichtungen und Projekte beaufsichtigt bzw. bewältigt werden.
Martin verweist darauf, dass seine Fantasy-Welt um ein Vielfaches gewachsen sei und seine übrigen Buchprojekte ein beachtliches Maß an zusätzlicher Arbeit einnehmen. Da wäre die "Feuer & Blut"-Fortsetzung über Erzmaester Gyldayn, die ihren Abschluss mit Band 2 erhalten soll. Ebenso sitzen ihm die Geschichten über Dunk & Egg nach wie vor im Nacken - besonders jetzt, wo eine eigene TV-Serie über den Heckenritter von Westeros geplant wird.
Zusätzlich plant er gemeinsam mit den "Die Welt aus Eis und Feier"-Autoren Elio Garcia und Linda Antonsson einen eigenen Bildband für "Feuer & Blut" zu realisieren und er will auch eine Bibliografie zu den berühmtesten Figuren von Westeros veröffentlichen.
Kommen wir aber endlich zu dem, was die Fans hier auf MJ vorrangig interessiert: den Serienprojekten über George R.R. Martins gewaltiges Fantasy-Universum. Als Autor von Game of Thrones sei er sehr stark in den Schaffensprozess involviert und er gebe sich größte Mühe, die Projekte auf den Kanon seiner Buchreihe zurückzuführen. Es sei aber auch klar, dass nur ein Teil der geplanten Projekte tatsächlich auf Sendung gehen wird.
Über das von HBO produzierte Serienprojekt House of the Dragon wissen wir immerhin schon einmal, dass Martin vom bisherigen Ergebnis überzeugt ist und die Post-Produktion derzeit vollzogen wird. Auch ist kürzlich mitgeteilt worden, dass die Game of Thrones-Showrunner David Benioff und D.B. Weiss keinen Drang verspüren, in die Welt von Westeros zurückzukehren.
Derzeit arbeite man darüber hinaus gemeinsam mit dem Rom-Showunner Bruno Heller an einer Pilotfolge zur Figur Corlys Velaryon. Ursprünglich wurde die Serie auf den Namen "Nine Voyages" getauft, aber nun habe man beschlossen, dass sie The Sea Snake heißen soll. Dadurch wolle man vermeiden, zwei Serien mit Zahlen im Titel zu haben. So mache schließlich auch Ten Thousand Ships, die geplante Nymeria-Serie, vielversprechende Fortschritte. Showrunnerin Amanda Segel (Shooter, Helstrom) habe bereits einige Entwürfe eingereicht.
Lest auf Seite 2, wie es laut George R.R. Martin um die weiteren Game of Thrones-Projekte bestellt ist.