Jetzt, da er nicht mehr Iron Man ist, hätte Robert Downey Jr. doch eigentlich umso mehr Zeit, Sherlock Holmes zu sein. Rocketman-Regisseur Dexter Fletcher soll die Fortsetzung von Sherlock Holmes und Sherlock Holmes - Spiel im Schatten für Warner Bros. machen und geht natürlich anders an die Sache heran als Vorgänger Guy Ritchie. Währenddessen träumt Downey Jr. schon von Größerem: von einem ganzen Sherlock Holmes-Filmuniversum!
Warum einen dritten Film machen, wenn man nicht - per Spin-offs - ein paar echte Perlen der Diversität ausgliedern und andere Zeiten und Elemente erforschen könne, fragt er sich. Man habe den Eindruck, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt nirgendwo da draußen ein ausgebautes "mystery-verse" gebe (Hercule Poirot und Benoit Blanc würden vermutlich widersprechen), so Downey Jr., und Arthur Conan Doyle sei auf diesem Gebiet bis heute die ultimative Stimme.
Susan Downey, seine Ehefrau und Team Downey-Produktionspartnerin, ergänzt, man sehe eine Gelegenheit, um die Sherlock Holmes-Reihe stärker auszubauen. Etwa mit Spin-offs für Charaktere aus Sherlock Holmes 3 und mit Blick auf die TV-Landschaft, also darauf, was Warner Media mit HBO und HBO Max aufzubauen begonnen habe. Woher die Downeys ihre Inspiration beziehen? Von Kevin Feige natürlich! Sie glaube, das Jahrzehnt der Anleitung und Beobachtung, das Marvel ihnen beiden ermöglicht habe, sei von unschätzbarem Wert gewesen, wie eine Meisterklasse, meint Susan Downey. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie einfach nur die MCU-Formel kopieren wollen, wie Downey Jr. versichert: Sie seien keine "Wiederholer" und nicht darauf aus, etwas zu machen, das irgendwo anders schon gemacht worden sei. Aber das Modell selbst sei viel "dimensionalisierter" als zuvor geworden. Es gehe auch darum, die richtigen Leute zu haben.