Bereits seit vielen, ach so vielen Monaten steht fest, dass auf Kampf der Titanen eine Fortsetzung folgt. Darin werden so manche Gesichter der großen Götterriege wieder in Erscheinung treten, so wie Ralph Fiennes (Hades), Liam Neeson (Zeus) und Danny Huston (Poseidon). Auch Sam Worthington, der den Helden Perseus spielte, wird wieder dabei sein und sich in einen übermächtigen Kampf zwischen Göttern und Titanen einlassen.
Während einer Pressekonferenz für seinen neuen Film Eine Offene Rechnung wurde der Schauspieler auch auf Kampf der Titanen 2 angesprochen und gab einige interessante Einblicke. Im Besonderen, wie er Entscheidungen zu bestimmten Filmengagements trifft.
Worthington spricht davon, dass es ein Unterschied sei, an welchem Filmprojekt man sitzt. Die relative Freiheit, die man als Schauspieler bei einem Independent-Film genießt, weicht einer stärkeren Angepasstheit bei einem großen Blockbuster. Diese folgen zumeist einem äußerst strikten Zeitplan - so auch Kampf der Titanen 2 -, die oft schon ein Veröffentlichungsdatum haben bevor überhaupt eine Szene gedreht wurde. Für Worthington sind Dreharbeiten an großen Kinoproduktionen beileibe nicht so easy, wie man sich das landläufig gern vorstellt, er sagt sogar, dass der Aufwand zunimmt. Die Geschwindigkeit, mit der so ein Film angetrieben wird, sei ungleich höher als bei kleineren Filmen wie dem oben erwähnten Eine Offene Rechnung. Hinzu kommt, dass all das "Drumherum" bei einer Produktion wie Kampf der Titanen 2 wirklich immens ist und größere Ausmaße annimmt.
Worthington gibt zu, dass ihm ein Blockbuster wie Avatar - Aufbruch nach Pandora viele Möglichkeiten beschert und Türen in Hollywood geöffnet hat. Oft steht er wie jeder bekannte Schauspieler vor der Frage, ob er als nächstes einen Charakterfilm mit Tiefgang oder einen krachigen Blockbuster drehen soll. In solchen Momenten stellt er sich die Frage, welchen Film er sich eher ansehen würde. Die Entscheidung folgt dann aus dem Bauch heraus. Dieses Vorgehen balanciert seiner Meinung nach die Filmwahl recht gut aus, so dass sich verschiedene Genres ablösen - auf keinen Fall geht er so ran "Einen großen für euch und einen kleinen Film für mich", so funktioniere das nicht. Es gäbe kein Ideal und auch ein Christian Bale (The Fighter, The Dark Knight Rises) überlegt sich vielmehr, welche Story er erzählen will - und wenn es am Ende Terminator ist, dann ist es eben so.
Wir sind jedenfalls gespannt, ob Sam Worthingtons Wiederwahl mit Kampf der Titanen 2 die richtige Entscheidung ist und der Film den Titel Blockbuster auch verdient.