Als es darum ging, die Filme für unser mehrteiliges Entwicklungshölle-Special auszuwählen, stand für uns außer Frage, dass Akira mit hineingehört. Seit einer gefühlten Ewigkeit begleitet uns die geplante, aber immer wieder aufgeschobene Live-Action-Adaption des Anime-Klassikers, die Jaume Collet-Serra (Non-Stop) als Regisseur hat. Ihm gelang es, das veranschlagte Budget auf ein erträglicheres Maß zu stutzen, und vor einem Jahr hatte es auch den Anschein, als sei Akira dichter an einer Realisierung als je zuvor. Collet-Serra hoffte damals, dass es sein nächster Film werden würde.
Leider sieht die Sache heute schon wieder anders aus. In einem Interview zu seinem neuen Neeson-Actionthriller Run All Night erkundigte sich Collider auch nach Akira und danach, ob Collet-Serra in der Zwischenzeit Fortschritte erzielt hat. Seine ernüchternde Antwort: Nein, da sei nichts. Collet-Serra verweist darauf, dass er mit Non-Stop und Run All Night gerade zwei Filme hintereinander weg gedreht und seit drei Jahren eigentlich an nichts anderem gearbeitet hat, ohne Freizeit gehabt zu haben. Jetzt sehnt er sich einfach nur nach Urlaub. Ein paar Monate lang will er durchschnaufen und keine Entscheidung treffen, was als nächstes kommt.
Gibt es also keine Hoffnung mehr für Akira? Das, sagt Collet-Serra bloß, sei eine Warner Bros.-Frage. Zwar erklärt er den Film noch nicht für gestorben, sein Enthusiasmus scheint aber größtenteils verflogen. Eurer auch oder glaubt ihr noch an eine Umsetzung, ob mit oder ohne Collet-Serra?