Rund ein halbes Jahr trennt uns noch vom Wonder Woman 1984-Kinostart am 4. Juni 2020, aber der Film ist schon fix und fertig, wie Regisseurin Patty Jenkins nach der Trailer-Premiere bestätigt hat. Das gilt sogar für die visuellen Effekte und ist der weiten Verschiebung geschuldet. Einen Hinweis zur Laufzeit gibt Jenkins auch: Die erste Schnittfassung sei zwei Stunden und 45 Minuten lang gewesen, keine dreieinhalb Stunden oder so - diese Art von Filmemacherin sei sie nicht.
Mit Wonder Woman 1984 habe sie einen großen Tentpole-Film machen wollen, wie man ihn in den 80er gemacht habe, sagt Jenkins. Man solle sich fühlen, als sehe man einen Film in den 80ern. Darum habe man fast alle Stunts und Kämpfe von Hand gemacht, also auf praktische Effekte gesetzt. Es sei sehr viel mit Drahtseilen gearbeitet worden, auf eine Art und Weise, wie es noch niemand zuvor getan habe, weil es niemand je versucht habe. Der Cirque de Soleil habe dabei mitgeholfen, erzählt Jenkins. Und statt auf einer Bühne vor Greenscreen zu drehen und letzten Endes das Beste zu hoffen, sei man wirklich rund um die Welt geflogen und habe unglaubliche Dinge gefilmt, was ein Albtraum für Gal Gadot gewesen sei.
Obwohl das Sequel noch sechs Monate entfernt ist, weiß Jenkins bereits, wie es mit Diana Prince danach weitergeht: Man kenne tatsächlich schon die ganze Story für Wonder Woman 3 und noch einiges mehr, da es auch einen Amazonenfilm gebe (das berichtete Spin-off). Es sei alles durchgeplant und deshalb nur die Frage, ob man sich noch umentscheiden werde und wann. Allerdings warnt Jenkins, dass die Wartezeit zwischen Wonder Woman 1984 und Wonder Woman 3 länger sein wird als die zwischen Wonder Woman und Wonder Woman 1984.
Auf jeden Fall länger als zwei Jahre, wie sie anmerkt. Es sei großartig gewesen, die ersten beiden Filme direkt nacheinander zu drehen, aber mit Wonder Woman 3 wolle man sich mehr Zeit lassen. Sie halte es für wichtig, die Reihe zwischendurch ein wenig ruhen zu lassen, erklärt Jenkins. Zudem mache sie zwischendurch gern andere Dinge, und auch Gadot habe andere Dinge zu tun. Grundsätzlich wolle sie Entscheidungen nie zu weit im Voraus treffen. Man müsse schauen, ob man Lust darauf habe, den Film zu machen, von dem man glaube, dass man ihn machen wolle, wenn der Moment komme.