Für John Cena läuft es, neben Dwayne Johnson und Dave Bautista hat er sich als gefragtester (Ex-)Wrestler in Hollywood etabliert. Auch 2020 sieht vielversprechend aus: Er begibt sich auf Die fantastische Reise des Dr. Dolittle (als Eisbär), stürzt sich ins Chaos auf der Feuerwache, schließt sich der Family für Fast & Furious 9 an - und dreht derzeit The Suicide Squad unter James Gunn, den Film, der kein Suicide Squad-Sequel, sondern eine Neuerfindung sein soll. "Soft-Reboot" trifft es wahrscheinlich auch.
Von seinem Regisseur zeigt sich Cena schwer beeindruckt. Gunns Drehbuch habe ihn umgehauen, sagt er. Die ersten zehn Seiten seien schon wie ein eigener Film. Es sei sehr besonders, genau wie das, was Gunn mit Guardians of the Galaxy gemacht habe. Denn der lege größten Wert auf die Story und darauf, Charaktere zu erschaffen, mit denen man sich identifizieren könne. Er sei ein Autor und ein Entwickler und habe eine großartige Vision. Völlig von den Socken war Cena auch, als er das erste Mal Gunns Büro betrat und die mit Storyboards für The Suicide Squad bedeckten Wände sah: Dieser Kerl kenne bereits den ganzen Film, habe er sich gedacht.
Man wolle mit Leuten zusammenarbeiten, die jeden Tag aus dem Bett springen und zur Tat schreiten wollen, meint Cena. Gunn sei der Inbegriff dessen. Ihm liege so viel an dem, was er tue, insbesondere dann, wenn er es nach seinen Regeln tun könne. Gunn habe das Franchise ausgewählt, er habe quasi seine Bedingungen vorgegeben und setze jetzt auf sich selbst. Und Cena hofft, dass alle so viel Spaß daran haben, den Film zu sehen, wie sie Spaß daran haben, ihn zu machen. Bleibt immer noch die Frage, wen er eigentlich spielt. Die Gerüchteküche tippt auf den Peacemaker, aber Gunn hält - wie bei allen neuen Charakteren - noch konsequent dicht. Auf jeden Fall war es für Cena ein fantastisches Erlebnis, als er erstmals sein Superhelden-Kostüm anlegen durfte. Er sei es ja gewohnt, dass sein Kostüm aus kurzen Jeans und T-Shirt bestehe. Es sei also eine schöne kleine Abwechslung, mal keine Baseballmütze und keine Schweißbänder tragen zu müssen.