Für The Witcher-Schöpferin Lauren Schmidt Hissrich war die Netflix-Adaption der Buch- und Spielewelt schon eine ganz schöne Herausforderung, angesichts der auch vesrchiedenen Erwartungen der Fans an die Adaption. Denn manche kennen nicht beides, sondern entweder die Bücher oder die Videowelt. Das sorgt auch für zwei recht verschiedene Geralt-Welten, aus denen heraus die Erwartungen an die Serie geschöpft werden, auch wenn schon klar war, dass die Serie sich mehr an den Büchern orientieren wird.
Einerseits kam The Witcher bisher gut an, musste aber dabei dennoch Kritik einstecken, sei es zur verwirrenden ersten Hälfte durch die verschiedenen Zeitlinien, sei es durch Ciris blassen Part. Beides nimmt sich die Serienschöpferin für Staffel 2 verbessernd vor:
Früher wrde schon bekannt, dass The Witcher Staffel 2 chronologisch weniger sprunghaft wird, und nun machte sie in einem Interview auch deutlich, dass der Ciri-Part diesmal groß ausfallen wird. Man wolle nun wirklich ihren Charakter ausloten und bei ihrem neuen Weg auch nicht vergessen, woher sie komme.
So werde es nicht wie in den Büchern einen Zeitsprung von Monaten geben, nachdem Geralt (Henry Cavill) und Ciri (Feya Allan) sich nun endlich gefunden haben, sondern man werde genau diesen Beziehungsaufbau der beiden mit dem Training breit ausgerollt darstellen. Es sei spannend, denn wie reagiert ein Geralt, der vorher praktisch beziehungslos und introvertiert als Reisender sich durchschlug auf seinen nun Zögling, die Verantwortung einer Vaterfigur? Wie reagiert Ciri, die sich aus dem Prinzessin-Dasein mit all seinen Regeln gelöst und endlich mit ihrer speziellen Kraft auch eine eigene Stärke und wahrlich Durchsetzungskraft gefunden hat, und nun befreit dann doch sich im Training wieder von jeamndem sagen lassen soll, was sie zu tun habe?
Das alles zusammen werde spannend und mit Spaß auszuloten sein, und tatsächlich einigen Raum in The Witcher Staffel 2 einnehmen. Es klingt im Interview fast so, als drehe sich die gesamte neue Season darum. Ein wortkarger, introvertierter Held und eine junge Lady mit Kräften, das klingt nach einer Logan-like Story, nur ohne den "das letzte Kapitel"-Touch, sondern im Gegenteil, es baut die eigentliche Story immer noch erst auf. Unterhaltsam wird es sicherlich und gibt Freya Allan als Ciri die nun erst richtige Chance, zu zeigen, was sie drauf hat.
Lauren Schmidt Hissrich bestätigte im Interview die schwierige Herausforderung einer solchen Adaption, sie habe gar befürchtet, die falsche Person dafür zu sein. Da freue es besonders, dass The Witcher sich trotz der polarisierenden Fanreaktionen zum Netflix-Hit entwickelt hat. Dennoch nehme sie sich die Reaktionen zu Herzen und lerne daraus für die neue Season.
Sie liebe auch den Geralt-Charakter, der gerade durch seine Antiheld-Art so unterhaltsam sei, sein Feind sei eigentlich der Plot. Er wolle in nichts hineingezogen werden, habe diese raue Schale, werde aber dann doch durch seine innerlich vorhandenen Emotionen in Situationen verwickelt, aus denen er sich dann einfach nicht raushalten könne. Nun übernehme er auch noch eine Art Elternrolle, das werde viel Spaß machen.
Nun, an dem Training in The Witcher Staffel 2 werden dann wohl beide wachsen. Am 17. August soll der Dreh für The Witcher Staffel 2 wieder aufgenommen werden, es geht also endlich weiter. Bis die Season dann aber fertig ist, wird es noch eine ganze Weile dauern, bedenkt man die für so eine Fantasyserie auch langwierigere Postproduktion.