Der Marvel-Erfolg steckt an, und so baut sich mittlerweile halb Hollywood ein Comic-Filmuniversum. Auch 20th Century Fox, wo die Hoffnungen auf den X-Men und den Fantastic Four ruhen, die einen schon voll etabliert, die anderen kurz vorm Neuanfang. Noch gibt es zwar keine Pläne, die zwei Teams zu kreuzen, aber wenn irgendwann alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind, um den Rubel weiter rollen zu lassen, wird man es sicherlich in Erwägung ziehen. Solange kämpft jeder für sich, Fantastic Four ab dem 6. August und X-Men - Apocalypse ab dem 19. Mai 2016. Und beide geben mehr von sich preis.
Als Ben Hardy (EastEnders) eine geheime Schlüsselrolle in X-Men - Apocalypse bekam, wurde gleich auf den geflügelten Mutanten Warren Worthington III aka Angel spekuliert, den Ben Foster in X-Men - Der letzte Widerstand spielte. Mit einer Konzeptzeichnung erhärtete sich der Verdacht. Jetzt ist die Katze endgültig aus dem Sack: Hardy ist Angel, bestätigt Bryan Singer bei Empire. Allerdings kein sehr netter Angel... Mehr will er nicht sagen, den Rest kann man sich aber auch anhand der mitgereichten Entwürfe zusammenreimen. Organische Metallflügel statt Federn, ein böser Angel, die Apocalypse-Storyline - das riecht stark nach Archangel.
Fantastic Four kontert mit einer eigenen Enthüllung: dem ersten offiziellen Blick auf Ben Grimm in seiner Felsgestalt! Zwei von vier neuen Szenenbildern, die über Entertainment Weekly erschienen sind, zeigen The Thing wuchtig in Aktion, das Versteckspiel ist also vorbei. Mit Hilfe von Motion-Capture-Technologie sollte sichergestellt werden, dass Jamie Bells (King Kong) Charakterzüge auch nach der Verwandlung noch durchschimmern. Ben sei Reed Richards' (Miles Teller, Whiplash) bester Freund, auf eine archetypische, spirituelle Weise, erklärt Regisseur Josh Trank. Daher sollte er diese Wärme und Stärke ausstrahlen, die Bell auch im wahren Leben habe.
Atmosphärisch beschreibt Trank seinen Film als eine Mischung aus Steven Spielberg und Tim Burton, die er "Dark Amblin" tauft. Zwei Dinge waren ihm besonders wichtig: Fantastic Four sollte sich gruselig und sehr real anfühlen, eher wie ein Horror- als ein Superheldenfilm. Und zweitens musste es eine Coming-of-Age-Geschichte sein.