Update: Auch zu den Jurassic World-Figuren von Chris Pratt und Bryce Dallas Howard kann Colin Trevorrow schon was erzählen. Pratt spiele einen klassischen Helden im modernen Kontext. Er ist der Typ, der einen lebend durch den Dschungel bringt, wie Malcolm (Jeff Goldblum), Grant (Sam Neill) und Sattler (Laura Dern) aber auch ein Experte auf dem Wissenschaftsgebiet, das mit der Story verknüpft ist.
Seine Charakter erlaubt es Trevorrow, neue Ideen zu unserer Beziehung mit den Urzeitechsen zu erforschen, ohne dabei den Sinn für Humor oder fürs Abenteuer zu verlieren. Auf diese Weise bildet er das passende Gegenstück zu Howards Charakter, der sehr geschäftlich und kontrolliert beginnt - bis es zum Gerenne und Geschrei kommt. Dann brauchen die beiden einander.
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Bei Jurassic World rüstet man sich derzeit für den Drehstart Anfang Juni. Mit Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Ty Simpkins, Jake Johnson, Nick Robinson, Irrfan Khan und Vincent D'Onofrio steht der Cast soweit, und Regisseur Colin Trevorrow (Safety Not Guaranteed) steckt wahrscheinlich auch schon bis zum Hals in Arbeit.
Das hält ihn aber nicht davon ab, IGN ein Interview zu geben und den einen oder anderen Punkt im Hinblick auf Jurassic World anzusprechen. Wichtigstes Thema: Ist mit bekannten Gesichtern zu rechnen und wenn ja, mit welchen? Trevorrow weiß absolut, dass sich viele Fans die Original-Charaktere zurückwünschen. Er respektiere die Schauspieler aber zu sehr, um sie aus eigenen gefühlsduseligen Motiven in diese Story hineinzuzwängen.
Bei Jurassic Park gehe es nicht um das Pech dreier Leute, die immer wieder in derselben Situation landen, so Trevorrow. Der einzige Grund für sie, auf diese Insel zurückkehren, wäre es, wenn die Drehbuchautoren einen Grund finden, sie dorthin gehen zu lassen. Tatsächlich gebe es aber einen Charakter aus dem ersten Jurassic Park, der bei Jurassic World reinpasst und nur noch nicht angekündigt wurde: BD Wong macht wieder als Genforscher Dr. Henry Wu mit.
In Michael Crichtons Buch hatte der eine deutlich größere Rolle und war maßgeblich für den Durchbruch beim Dino-Klonen verantwortlich. Zwei Jahrzehnte lang stand Wu in Hammonds Schatten, gnadenlos unterschätzt, wie Trevorrow findet. Von seiner Geschichte will er deshalb noch mehr erzählen.
Für Trevorrow hat Jurassic World eine "alte Seele". Was er damit meint, erklärt er so: Er habe nicht die Mission, sich mit seinem Film von den anderen abzugrenzen. Das werde von ganz alleine passieren. Wie so viele Leute in seinem Alter ist er aber mit den Filmen von Steven Spielbergs Amblin Entertainment aufgewachsen, sie sind ein Teil von ihm, sowohl als Filmemacher als auch als Mensch. Dementsprechend fließen bei Jurassic World zwar jede Menge neue Ideen ein, der Geist bleibt aber erhalten, so dass sich der Film im Kern vertraut anfühlen soll.
Das Ergebnis können wir ab dem 11. Juni 2015 auf der Kinoleinwand bewundern.