Trotz des Erfolgs von Zack Snyder´s Justice League wird es keinen Ayer-Cut von Suicide Squad geben. Vielleicht auch deshalb, weil sich die Verantwortlichen bei Warner Bros. dann eingestehen müssten, dass es doch besser gewesen wäre, den kreativen Köpfen hinter den Filmen mehr Spielraum zu lassen.
In den vergangenen Jahren hörten wir immer wieder davon, dass die Original-Vision von Regisseur David Ayer für Suicide Squad eine völlig andere war. Ähnlich, wie es bei Zack Snyder mit der Justice League war. Ayer selbst hatte mehrfach darüber gesprochen. In einem Interview mit CinemaBlend meldete sich nun auch David Hickman zu Wort, der für den Schnitt verantwortlich war.
Er würde zu gerne Ayers finale Version des Filmes sehen. Er hätte gesehen, was Ayer eigentlich tun wollte und halte dies für einen äußerst gewagte Film. Diese Suicide Squad wäre weniger lustig gewesen, der Film dafür viel dunkler. Er sei in Richtung Black Hawk Down gegangen. Der Film sei sehr militärlastig und ernst gewesen. Natürlich hätte es mit Will Smith auch komödiantische Einlagen gegeben, aber der Film sei insgesamt viel dunkler gewesen.
Hickman räumt ein, dass ihm sehr gefallen hätte, was Ayer zunächst erreichen wollte und es großartig, könnte er auch zu Ende bringen, was er begonnen hatte.
Auch erklärt Hickman, dass Jared Leto eine überragende Vorstellung abgeliefert hätte. Allerdings hätte man für viel Material einfach keinen Platz im Film gefunden. Einiges sei schlichtweg unangemessen gewesen. Allerdings wäre es schön gewesen, so Hickman, hätte man den Joker noch etwas mehr ausarbeiten können.
Da stimmen ihm sicherlich viele zu, denn, dass nach dem Hype um den Joker so wenig aus dem Charakter gemacht wurde, stieß vielen Zuschauern sauer auf.