Nach The Return of the First Avenger, The First Avenger - Civil War, Avengers - Infinity War und Avengers - Endgame haben sich Anthony und Joe Russo eine Pause vom Marvel Cinematic Universe mehr als verdient. Die wollen sie nutzen, um mit ihrem neuen eigenen Studio AGBO Filme produzieren, so auch ihre nächste Regiearbeit, Cherry mit Tom Holland.
Die großen Studio-Blockbuster geben sie aber nicht auf: Sie lieben dieses Level des Filmemachens, das Marvel ihnen ermöglicht habe, und sie lieben es, Geschichten auf diesem Level zu erzählen, sagen die Russos. Aber auch kleinere, spezifischere Geschichten finden sie reizvoll. In Zukunft wollen sie darum zwischen beidem hin- und herpendeln.
Gäbe es denn etwas aus den Seiten der Marvel-Comics, das sie zur Rückkehr ins MCU bewegen könnte? Auf jeden Fall, meint Joe Russo, da gebe es viele Dinge. Er sei mit John Byrnes "X-Men"-Comics aufgewachsen. Ben Grimm, also The Thing, sei damals eine seiner Lieblingsfiguren gewesen, und die Fantastic Four seien jetzt ja zurück bei Marvel. Der Silver Surfer sei ein großartiger Charakter, überhaupt wäre ein richtig großer kosmischer Film sehr spaßig, denkt Joe Russo.
Er betont noch mal, dass er und sein Bruder auf den Geschmack gekommen sind, was solch episches Geschichtenerzählen angeht. Nach der Reise, die sie hinter sich haben - denn von The Return of the First Avenger über The First Avenger - Civil War und Avengers - Infinity bis hin zum Ende von Avengers - Endgame gebe es ja eine umfassende, übergreifende Handlung mit Tony Stark/Iron Man (Robert Downey Jr.) und Steve Rogers/Captain America (Chris Evans) -, würden sie gern mehr Geschichten dieses Ausmaßes und dieser jahrelangen Ambition erzählen.
Mit den Marvel Studios-Machern Kevin Feige, Louis D’Esposito und Victoria Alonzo zu arbeiten, sei die lohnendste Zusammenarbeit ihrer Karriere gewesen. Sie seien nun wie eine Familie, alle stehen sich sehr nahe und vermissen einander. Deshalb, so Joe Russo, sei er sicher, dass sich bald etwas finden werde, das sie zusammen machen können.