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Happy "Star Trek"-Day!

Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 59 Jahre unendliche Weiten!

Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 59 Jahre unendliche Weiten!
7 Kommentare - Mo, 08.09.2025 von F. Bastuck
Seit Jahrzehnten begeistert "Star Trek" die Fans. Wir blicken zurück und schauen uns die Geschichte des weltweiten Phänomens etwas genauer an.
Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 59 Jahre unendliche Weiten!

Da draußen ist ein Ding

In den Jahren nach der Absetzung wurde die Serie auf mehreren US-Sendern im ganzen Land wiederholt und die Fangemeinde wuchs. 1972 fand bereits die erste Star Trek-Convention statt. Immer mehr Fans verlangten eine Fortsetzung. Und die sollten sie erhalten.

Es war erneut der 8. September, als im Jahr 1972 die erste Folge der Zeichentrickserie Star Trek: The Animated Series ausgestrahlt wurde, und zwar: Im Kinderprogramm! Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet NBC, welche einst die Pilotfolge Der Käfig ablehnten, weil sie angeblich zu anspruchsvoll für die Zuschauer sei, nun eine auf Erwachsene ausgelegte Serie Kindern vorsetzte, für welche die Geschichten tatsächlich viel zu anspruchsvoll waren. Die Serie schaffte es gerade einmal auf 22 Folgen.

Auch wenn der Ausflug ins animierte kein Erfolg war, stand nach wie vor fest: Die Leute wollten mehr Star Trek. Die Serie und die Crew der Enterprise hatten so großen Eindruck hinterlassen, dass die NASA den Prototyp ihres ersten Space Shuttles stolz auf den Namen Enterprise taufte und die Crew der Serie zur Präsentation einlud. Sogar das musikalische Star Trek-Theme wurde gespielt, als das Shuttle den Hangar verließ.

Auch bei Paramount war man endlich bereit für weitere Abenteuer. Angepeilt wurde zunächst ein Kinofilm, jedoch ließ man diese Idee im Sommer 1977 wieder fallen. Im Zuge eines eigenen geplanten Fernsehsenders wollte man als Zugpferd für die Primetime eine neue Star Trek-Serie an den Start bringen. Gene Roddenberry machte sich an die Arbeit und entwickelte die neue Serie als Fortsetzung zum Original: Star Trek: Phase II. Die Arbeiten waren schon weit fortgeschritten, 19 Drehbücher entstanden, Sets wurden entworfen und auch die Crew stand bereits zum großen Teil fest.

Es sollten alle Originaldarsteller wieder dabei sein, nur Leonard Nimoy lehnte ab. Für ihn wurde die Figur des jungen Vulkaniers Xon als Ersatz geschaffen und mit David Gautreaux sogar ein Darsteller verpflichtet. Auch weitere neue Figuren wie Commander Decker und Ilia standen bereits in den Entwürfen. Die Serie sollte sich um die zweite Fünf-Jahres-Mission der Enterprise drehen und Roddenberry wollte noch mehr von seinen Vorstellungen in die neue Serie einfließen lassen. Der Anteil weiblicher Besatzungsmitglieder an Bord und in Kommandopositionen sollte erhöht werden, da er sich nun nicht mehr an die damaligen, von NBC vorgegebenen Regeln halten musste, wodurch deren Anzahl zuvor in der Serie limitiert waren. Auch sollte die Freizeitgestaltung der Crew an Bord ein Thema werden, sowie weiterhin aktuelle Themen der Gesellschaft Platz in den Geschichten finden.

Aber Paramount hatte auf einmal doch wieder andere Pläne und eine Mitschuld trug nicht nur das absehbare Scheitern des eigenen TV-Senders, sondern ausgerechnet auch der erste Star Wars-Film von 1977, Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung. Science-Fiction im Kino war plötzlich angesagt. 1978 erfolgte dann das offizielle Aus für die Serie und ein Kinofilm wurde angekündigt. Die Arbeiten an Phase II waren jedoch nicht umsonst.

Das Drehbuch des geplanten Phase II-Pilotfilms In Thy Image liest sich im Grunde wie die Handlung zu Star Trek - Der Film und wurde nur noch geringfügig geändert, unter anderem um nun doch Leonard Nimoys Spock in die Handlung zu integrieren, der nun zu einer Rückkehr bereit war. Und um die Aktualität zu wahren, wurde aus dem Wesen N´sa, was sich im Film als Name der NASA herausgestellt hätte, das Wesen V´ger, in Anlehnung an die beiden im Jahr 1977 gestarteten Voyager-Sonden der NASA.

Der Film kam 1979 in die Kinos und galt mit seinen damaligen Produktionskosten als einer der teuersten aller Zeiten. Auch wenn die Kritiken nicht unbedingt gut waren, so galt er doch als Erfolg. Im Frühjahr 1980 kam er dann auch zu uns in die Kinos. Star Trek war endlich wieder zurück und bald schon konnte Gene Roddenberry einige seiner Visionen auch in einer neuen Serie umsetzen.

Machen Sie es so

In den 80ern folgten zunächst drei weitere Star Trek-Kinofilme und auch wenn ihr Erfolg nicht die Dimensionen anderer Hit wie Star Wars, E.T. - Der Außerirdische oder Jäger des verlorenen Schatzes erreichte, so galten sie doch als Erfolg, und auch die Kritiker konnten spätestens mit Star Trek 2 - Der Zorn des Khan überzeugt werden. Nach Star Trek 4 - Zurück in die Gegenwart gab Paramount grünes Licht für die Entwicklung einer neuen Serie.

Gene Roddenberry war zu dieser Zeit nicht mehr allzu sehr involviert. Jedoch war schnell klar, dass eine neue Serie nicht auf die bekannte Besatzung rund um Kirk, Spock und Co. zurückgreifen konnte, allein die Gehaltsforderungen wären einfach zu hoch gewesen. Es musste eine neue Besatzung her. Aber konnte das überhaupt funktionieren?

Es gab in der Tat Zweifel, ob Star Trek ohne die bekannten Schauspieler ein Erfolg werden könnte. Also holte man Gene Roddenberry zurück, um die Leitung zu übernehmen, stellte ihm aber auch mit Rick Berman eine Aufsichtsperson zur Seite. Zusammen entwickelten sie Star Trek - The Next Generation (TNG). Im Deutschen wurde später daraus, nicht ganz korrekt übersetzt, Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert.

Roddenberry konnte endlich einige seiner Ideen aus Phase II unterbringen. Unter anderem wurde der Frauenanteil erhöht und mit Dr. Beverly Crusher und Tasha Yar erhielten zwei von ihnen auch wichtige Kommandopositionen. Ebenfalls wurden einige überarbeitete Drehbücher von Phase II verwendet, was unter anderem aufgrund des Autorenstreiks in Hollywood während der zweiten Staffel auch notwendig wurde.

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7 Kommentare
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Randalthor : : Moviejones-Fan
10.09.2025 13:27 Uhr
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Dabei seit: 26.06.20 | Posts: 38 | Reviews: 0 | Hüte: 0

In seiner Autobiographie hat Straczynski doch ziemlich deutlich Plagiatsvorwürfe erhoben. Inwieweit das den Tatsachen entspricht ist natürlich eine andere Frage, die wahrscheinlich nur die Macher von DS9 und die Verantwortlichen bei Paramount beantworten können.

Let the Dragon ride again on the winds of time.

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MrBond : : Imperialer Agent
09.09.2025 10:31 Uhr | Editiert am 09.09.2025 - 10:39 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.891 | Reviews: 24 | Hüte: 607

@TiiN, @Raven13

Da tun sich ja Welten auf, zwischen euch beiden...

Ich würde mich irgendwo dazwischen einordnen... ein Trekkie bin ich beileibe auch nicht und ich mag auch nicht alles, was bisher im Star Trek Universum herausgekommen ist... insbesondere ab den 2000er-Jahren gab es für mich einen extremen Abfall der Qualität und meiner Begeisterung. Einzig die Picard-Serie konnte mich nochmal packen - und dort insbesondere die dritte Staffel, die... tja... ein Kind der 90er ist.

Aber ich habe sehr schöne Erinnerungen an Star Trek. Mein "erster Kontakt" mit dem Franchise war ein Computerspiel für den Atari aus dem Jahr 1987, das so komplex war, dass ohne Handbuch keine Chance bestand, irgendetwas in diesem Spiel zu bewegen. Ich war gerade mal 10 Jahre alt... und fand das Spiel fürchterlich ^^ (ausser die kurze Intro-Sequenz).

Film/Serien-technisch war dann Star Trek II - Der Zorn des Khan meine erste Erfahrung und ich war direkt gefangen. Die Teile 2, 3 und 4 der Spielfilme auf VHS-Kassette wurden mindestens so oft eingelegt, wie die (einzige) Krieg der Sterne Trilogie. Irgendwann entdeckte ich dann auch die Original-Serie (auch TOS genannt)... ich glaube, sie lief auf Tele 5. Die Qualität der Special Effects war natürlich merkbar schlechter... aber als Kenner der Spielfilme, hatte ich natürlich die Figuren ins Herz geschlossen und die Folgen waren oft sehr spannend.

1990 kam dann Das nächste Jahrhundert ins ZDF und ich saß aufgeregt vor dem TV, als die erste Folge ausgestrahlt wurde. Meine Reaktion... war verhalten. Was zum Geier haben sie sich denn bei dem Schiffs-Design gedacht? Das sieht ja aus, wie `ne Lichtreklame... der Captain völlig unsympathisch... die anderen Figuren... meh... ausser Commander Data (bei dem ich die längste Zeit dachte, er hieße Delta) war irgendwie cool. Naja, das war`s dann auch erstmal mit der neuen Serie. Erst, als der Re-Release auf SAT 1 startete riskierte ich einen zweiten Blick... und plötzlich hatte mich die Serie. Ich konnte nicht genug kriegen.

Bei Deep Space Nine (DS9) war es ähnlich: Nach Anfangsschwierigkeiten (die ersten beiden Staffeln waren für die Tonne), konnte mich auch diese Serie begeistern. Rückblickend wurde ich ein größerer Fan von DS9, als von Das nächste Jahrhundert. Es wurde zu einem täglichen Ritual... ich kam von der Schule nach Hause und schaltete SAT 1 ein. Es wurde jeden Tag eine Folge DS9 und eine Folge DNJ ausgestrahlt... danach kam, glaube ich, MacGyver ^^...

Der erste Kinofilm, den ich auf der großen Leinwand sah, war Treffen der Generationen. Wenngleich er die Erwartungen nicht erfüllen konnte (als bekannt wurde, dass sich in diesem Film Kirk und Picard begegnen, erhoffte ich mir insgeheim, dass eines der Schiffe (Enterprise A, oder Enterprise D) in die jeweilige Zeit des anderen Schiffs reisen würde), aber ich liebte die Figuren, ich liebte die Effekte und die Strory war ein tolles Abenteuer.

Ich nahm wirklich alles mit, was irgendwie mit Star Trek zu tun hatte - und SAT 1 war quasi der Heimathafen von Star Trek... dort lief dann auch ein abendfüllendes 30-Jahre-Jubiläum-Special, in dem auch unzählige Fan-Filme ausgestrahlt wurden.

Erst Voyager konnte mich nicht mehr so richtig packen... in meiner Vita ist Voyager eher ein Flickenteppich. Immer mal wieder `ne Folge geschaut und dann wieder 3 Folgen ausgesetzt. Die letzte Serie, die ich eigentlich richtig gut fand und zumindest fast komplett gesehen hatte, war Star Trek: Enterprise. Danach ebbte die Euphoriewelle erstmal ab. Bei den Kinofilmen konnte Star Trek 9 noch halbwegs überzeugen... der zehnte Teil war für mich ein unwürdiges Ende, einer mir ans Herz gewachsenen Crew.

Was danach kam, war für mich dann nichts mehr erinnerungswürdiges... die neuen Kino-Filme konnten die Atmosphäre von Star Trek überhaupt nicht mehr einfangen... viel mehr waren sie einfach nur noch überfrachtete Superhelden-Actionfilme, deren Protagonisten teilweise dämlich/dümmlich handelten, der Humor war unterirdisch und die Inszenierung einfach nur schlecht (nicht falsch verstehen: Das ist meine nostalgisch verklärte Sicht... Ich will die Filme niemandem madig machen, der mit dem Stil etwas anfangen kann).

Auch die Serien hatten nicht mehr den Spirit "meines" Star Treks... außer, wie eingangs erwähnt Picard.

Das war mein kleiner Ausflug in dieses Universum... ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt ^^.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
08.09.2025 21:26 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 10.091 | Reviews: 179 | Hüte: 696

@Raven13

Weil ich die Fernsehserien immer nur beim Vorbeizappen gesehen habe, kann es gut sein, dass die Effekte dieser Filme deutlich besser ware. Ich habe die Effekte verglichen mit anderen Filmen dieser Zeit doch eher als mäßig empfunden, ebenso die Gesamtinszenierung.

Der erste Kontakt von 1996 mag ich hier gern ausklammern. Wobei der mit 1996 noch ein Stück früher lief.


MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
08.09.2025 21:19 Uhr | Editiert am 08.09.2025 - 21:20 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.621 | Reviews: 145 | Hüte: 730

@ TiiN

"Den Filmen um die 2000er hat man doch sehr angesehen, dass sie Serienauskopplungen waren. Nicht schlecht aber wirkten eher wie ne mehrteilige Fernsehepisode als wie ein Spielfilm."

Findest du? Also ich finde, man merkt den Filmen deutlich an, dass sie sich stark von den Serien abheben, was die Gesamtqualität angeht. Deutlich bessere viduelle Effekte, deutlich besserer Sound, deutlich bessere Kamera, bessewre Sets und Produktionsaistattung, bessere Kostüme, bessere Masken, ausgeklügeltere Handlungen und deutlich bessere schauspielerische Leistungen (obwohl es dieselben Schauspieler sind). Letzteres liegt wohl daran, dass man sich für jede Szene wesentlich mehr Mühe gibt als bei den Serien, wo man bei Bedarf vielleicht zwei Takes pro Szene dreht und dann einen nimmt.

Nur der allererste Film fühlt sich nicht so hochwertig an.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
08.09.2025 20:02 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 10.091 | Reviews: 179 | Hüte: 696

Ein Franchise was mir glaub ich schon immer zu groß war. Der erste Kontakt (ha ha) waren sicherlich die zahlreichen frühen Spielfilme. Zudem liefen im Fernsehen früher ja gefühlt immer irgendeine der Serien. Mit diesen bin ich nie warm geworden.

Aber von den Spielfilmen gefielen mir einige ziemlich gut. Besonders Zurück in die Gegenwart. Aber es war für mich immer eine Fernsehunterhaltung, nie das Spektakel, was ein namensähnliches Franchise war. Den Filmen um die 2000er hat man doch sehr angesehen, dass sie Serienauskopplungen waren. Nicht schlecht aber wirkten eher wie ne mehrteilige Fernsehepisode als wie ein Spielfilm.

J.J. Abrams Neuinterpretation hat es versucht etwas pepiger zu machen und hat vor allem durch einen starken Cast überzeugt. Als Trilogie funktioniert das auch gut.

Von den neueren Serien kenne ich gar nichts.


MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
08.09.2025 16:15 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.621 | Reviews: 145 | Hüte: 730

Star Trek begleitet mich nun auch schon seit meiner Kindheit, und ich liebe es bis heute. Ich mag ALLE Filme (auch wenn ich Teil 1 nicht so gut finde) und fand auch bisher alle Serien gut bis sehr gut. Discovery habe ich noch nicht gesehen, doch gestern damit begonnen. Gewöhnungsbedürftig ist vor allem erstmal das neue Design der Klingonen sowie von deren Schiffen. Weshalb macht man sowas, wenn es ein etabliertes Design gibt?

Ansonsten hat mir der Einstig aber schon einigermaßen gefallen.

Ich würde mich jetzzt nicht als "Trekkie" bezeichnen, denn dazu müsste ich mich deutlich mehr mit der Star Trek-Materie beschäftigen, als ich es tue, aber ich bin dennoch ein großer Freund des Universums und der Filme und Serien. Star Trek mag ich persönlich auch lieber als Star Wars.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
08.09.2025 14:57 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.534 | Reviews: 20 | Hüte: 409

Star Trek: beyond hab ich vorkurzem geholt. Um Jar jar Abrams Binks Trilogie, zu vollenden. Obwohl er Teil 3 nicht inszeniert hat. Dennoch hat mir Spaß gemacht, STT: First prt. Anzusehen. Diese Woche, hoffe ich das ich dazu kommen kann: Into Darkness zu sehen smile

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