Bisher lief es ja wie am Schnürchen, aber eine der zahlreichen Realverfilmungen geht Disney nicht so leicht von der Hand. Im März lud das Studio mit Aladdin-Regisseur Guy Ritchie zum weltweiten Casting für die beiden Hauptrollen, Straßendieb Aladdin und Prinzessin Jasmin. Um die 2.000 Schauspieler und Schauspielerinnen bewarben sich.
Während als Jasmin offenbar die 24-jährige Naomi Scott (Power Rangers) und die 21-jährige Inderin Tara Sutaria ins Auge gefasst werden, gestaltet sich die Suche nach Aladdin selbst schwierig. Und solange der Hauptdarsteller nicht feststeht, kann auch die Hauptdarstellerin nicht besetzt werden, da ihre Chemie so wichtig für die Story ist. Aber erst mal jemanden finden, der dem Anforderungsprofil entspricht: männlich, in den 20ern, mit Schauspiel- und Gesangstalent, vorzugsweise nahöstlicher oder indischer Abstammung. Mittlerweile zieht es sich länger hin, als es Disney und Ritchie lieb ist. In London fanden mehrere Testläufe statt, die aber eine einziges Fiasko gewesen sein sollen.
Wahrscheinlich läuft es auf einen Newcomer raus, obwohl dem Studio Interesse an Dev Patel und Riz Ahmed nachgesagt wird. Starpower holt sich Aladdin an anderer Stelle, mit Will Smith als Dschinni (soll schon unterschrieben haben) und einem ebenfalls bekannten Namen für Bösewicht Dschafar (Tom Hardy?). Zuletzt waren für die Titelrolle noch der niederländische Schauspieler Achraf Koutet, der Kanadier Mena Massoud und der Amerikaner George Kosturos im Rennen. Zwei Film-Musical-Veteranen stehen Disney inzwischen beratend zur Seite: zum einen Marc Platt (Produzent von Into the Woods und jetzt Mary Poppins Returns) und zum anderen Chris Montan (Executive Music Producer bei vielen von Disneys Zeichentrick- und Animationsfilmen).
Der Aladdin-Drehstart ist nun für August geplant, man muss sich also ranhalten. Oder alle drei Wünsche auf einmal einlösen und das Beste hoffen.