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Fortsetzungen im Nirwana

Vom Vorgänger gekillt: Geplante Sequels, aus denen nichts wurde - Teil 1

Vom Vorgänger gekillt: Geplante Sequels, aus denen nichts wurde - Teil 1
15 Kommentare - Sa, 23.01.2016 von R. Lukas
Von "Green Lantern 2" über "Das Magische Messer" bis zu "Batman Triumphant" - wenn Filme zu sehr schwächeln, reißen sie ihre Möchtegern-Sequels mit ins Verderben. Wir zählen prominente Fälle auf.

Wenn sie das große Geld wittern, sind die Hollywood-Studios schnell bei der Hand, um Fortsetzungen zu verteilen und von Franchises zu träumen. Manchmal auch vorschnell, denn frühzeitig ein Sequel anzusetzen heißt noch lange nicht, es auch zu realisieren. Manchmal wird über all den lockenden Dollarscheinchen vergessen, dass erst mal ein Film zünden muss, wenn weitere folgen sollen.

In Zeiten, in denen alles immer Schlag auf Schlag geht, ist es längst üblich, schon munter vorauszuplanen, ehe sich der Film, von dem aus geplant wird, überhaupt im Kino bewährt hat. Dumm, wenn er dann floppt und man sich der bitteren Erkenntnis stellen muss, dass man vielleicht doch ein bisschen zu optimistisch war. In dem Fall kann es passieren, dass eine Fortsetzung genauso schnell begraben wird, wie sie vorher großspurig angekündigt wurde, nur stiller und heimlicher, damit sich die Blamage noch in Grenzen hält. Oder man lässt sie einfach unkommentiert vor sich hin siechen, bis irgendwann Gras drüber gewachsen ist. Teilweise waren solche Flops sogar der Sargnagel ganzer Franchises.

Hier bekommt ihr ein paar "schöne" Beispiele für aufgegebene Sequels geliefert, denen ihr Vorgänger einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Und wir verraten euch auch, was jeweils schiefgelaufen ist.

Batman Triumphant

Die fluglahme Fledermaus

Ein Titel, der im Nachhinein ironisch anmutet und langjährigen Batfans bestimmt noch in Erinnerung ist. Während der Batman & Robin-Dreharbeiten war Warner Bros. vom ersten Rohmaterial dermaßen beeindruckt (wirklich!), dass man Regisseur Joel Schumacher sofort auch an die Fortsetzung band und Mark Protosevich mit dem Skript beauftragte. Batman Triumphant sollte Scarecrow - später in Batman Begins genutzt - und Harley Quinn auf den Dunklen Ritter hetzen, der wieder von George Clooney gespielt werden würde.

Doch zum angepeilten Kinostart Mitte 1999 kam es nicht, weil man die Rechnung ohne Batman & Robin gemacht hatte. Der Streifen war mit den 238 Mio. $, die er weltweit einfuhr, zwar kein finanzielles Desaster, aber locker der schwächste Batman-Film bis dahin und auch bis heute. Als noch größeres Problem erwies sich die filmische Qualität. Die Kritiker nahmen Batman & Robin auseinander, die Fans waren entsetzt angesichts der überkandidelten Action, platten Dialoge, flachen Charaktere und inhaltlichen Ungereimtheiten. Dass Clooney nachträglich schwor, Kutte und Umhang nie wieder zu tragen, sagt schon alles. Batman Triumphant war gestorben und Batman Begins der Weg geebnet.

Bild 1:Vom Vorgänger gekillt: Geplante Sequels, aus denen nichts wurde - Teil 1

Planet der Affen 2

Da laust mich der Affe

Nicht immer sind es die Finanzen, die ein Sequel vorzeitig um die Ecke bringen. Beim ersten Planet der Affen-Reboot von 2001 war eher das Gegenteil der Fall: Tim Burtons Neuauflage des Sci-Fi-Klassikers konnte am Ende sehr solide 362 Mio. $ für sich verbuchen, ein gutes Polster und eigentlich genug, um weitere Filme zu rechtfertigen. Erst recht, da 20th Century Fox schon angekündigt hatte, bei finanziellem Erfolg einen zweiten Teil zu ordern. Mark Wahlberg und Helena Bonham Carter wären wieder dabei gewesen, sofern das auch für Burton gegolten hätte. Mit der Aussage, er würde lieber aus dem Fenster springen, als ein Planet der Affen 2 zu drehen, machte er seinen Standpunkt aber relativ klar.

Ein möglicher Grund für Burtons Unlust könnte sein, dass hinter den Kulissen nicht alles eitel Sonnenschein gewesen soll. Noch dazu wurde sein Planet der Affen trotz der ordentlichen Zahlen wenig euphorisch aufgenommen, was dem Studio wohl zu denken gab. 20th Century Fox brauchte nicht nur Zuschauer, sondern Zuschauer, die bereit wären, wiederzukommen und auch den nächsten Film zu sehen. Die Skepsis überwog, und so verzichtete man darauf, nachzulegen. Keine so falsche Entscheidung, wie sich zehn Jahre später herausstellen sollte, als Planet der Affen - Prevolution die Kinos stürmte und eine neue Affen-Reihe startete.

Bild 2:Vom Vorgänger gekillt: Geplante Sequels, aus denen nichts wurde - Teil 1

Quelle: Diverse
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