Seit 2005 begleiten uns nun schon die Nachrichten über eine Live-Action-Star Wars-Serie und obwohl viel Zeit seit dem letzten Film Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith vergangen sind, hat die Serie noch keinen echten Schritt nach vorn gemacht. Sie ist genauso fern der Umsetzung wie damals.
Inzwischen wurde aber wenigstens an den Drehbüchern gearbeitet und auch der vorläufige Name der Serie steht fest. Diese soll höchstwahrscheinlich den Titel Star Wars - Underworld tragen. In einem Interview, das ihr unten im Video findet, hat Produzent Rick McCallum auch über die Pläne gesprochen.
Dabei hat sich anscheinend weiter nicht viel seit den letzten Meldungen getan. Noch immer wartet das Team darauf, die kostspielige Serie umzusetzen. Irgendwann soll die Technik so weit vorangeschritten sein, dass mit moderaten Kosten die gleiche Qualität wie bei den Kinofilmen geboten werden kann. Aktuell ist dies nicht machbar, stehen pro Episode der bisher 50 Teile umfassenden Serie nur 5 Mio. $ zur Verfügung. Das ist für viele andere Serien eine Menge, für Star Wars jedoch lächerlich wenig.
Für McCallum stellt die lange Wartezeit kein wirkliches Problem dar, auch wenn er nicht gänzlich überzeugt klingt, dass die Serie wirklich kommt. Die Drehbücher liegen zwar vor, aber da es zeitlose Geschichten sind, können diese ohne Probleme zu einem späteren Zeitpunkt verfilmt werden, so seine Meinung.
Unsere Meinung zu der ganzen Thematik fällt anders aus. Wenn Geld das Problem ist, können wir es nicht nachvollziehen. Egal wie teuer die Serie sein wird, es würde kein Minusgeschäft sein, und auch wenn der Gewinn nicht so hoch wäre wie geplant, spielt das keine wirkliche Rolle. George Lucas gehört dank der Star Wars-Saga zu den reichsten Menschen auf der Welt. Wenn die Serie wirklich eine Vision ist und dahinter Herzblut steckt, warum dann dieses krampfhafte Festhalten an möglichen Einnahmen? Das Projekt könnte ohne Weiteres gestemmt werden. Aber anscheinend denken wir sehr naiv, da liegt wohl der Hund begraben, wenn reiche Menschen nur noch reicher werden wollen.
Das Beste wäre eh, die Serie komplett einzustampfen und das zu machen, was für Star Wars angemessen ist: Neue Kinofilme! Losgelöst von der Skywalker-Geschichte ist das Universum zu weit größeren und spannenderen Geschichten imstande. Die Fans würden viel dafür geben, erneut in weit, weit entfernte Galaxien abtauchen zu können. Wieso muss es unbedingt eine Serie sein, wenn die Zuschauer doch nur eins wollen: Jedis, Sith und Lichtschwerter in zweieinhalb abendfüllenden Stunden?!