Bewertung: 2 / 5
Wem ist das nicht passiert: erwartungsvoll sitzt man im Kino, eine Stange Geld für ein 3D-Spektakel ohne Gleichen ausgegeben und zweieinhalb Stunden später sitzt man in der U-Bahn und ärgert sich grün und blau wie ein Navi. Ich habe selten einen derart überbewerteten Film gesehen. Nach knapp zwanzig Minuten weiß jeder im Kino, der nicht durch die Farbenflut Pandoras hypnotisiert wurde wie der Film weiter- und ausgehen wird. Auf Überraschungen wird bewusst verzichtet und man begegnet dem Zuschauer mit einer abgedroschenen Möchtegern-Moral. Ja wir Menschen sind schlecht, jaha sehr böse Menschen sind wir, die wir nicht auf die Stimme der Natur hören können... meine Güte ich habs begriffen! Es bleibt nurnoch sich an brillanten Effekten zu erfreuen. Subtrahiert man diese bleibt jedoch nichts mehr übrig, und zwar garnichts! Ein Hauptdarsteller der nicht überzeugen kann, eine Story die jedem bekannt ist und ein Ethos das so stereotyp und widerlich ist, das man es kaum aushalten kann. Einen kleinen Bonuspunkt gibt es für Sigourney Weaver, aber sonst bleibt nichts über derart blutloses Popcorn-Kino zu sagen. Da war mehr drin James, ich für meinen Teil guck mir lieber nochmal Pocahontas an, da wird wenigstens noch gesungen!
Avatar - Aufbruch nach Pandora Bewertung