Bewertung: 4 / 5
[b]Inhalt:[/b][i][/i] Der frisch in die Navy aufgenommene Elitekämpfer Hopper (Taylor Kitsch) hat es derzeit nicht gerade leicht. Zwar hätte er eine bildhübsche Freundin, die er auch heiraten will, wäre da nicht die große Last seines Bruders, in dessen Fußstapfen er verzweifelt zu treten versucht. Zu allem Überfluss ist sein Captain, der ihm nicht gerade mit Wohlwollen begegnet, bald sein Schwiegervater... Achja, und Außerirdische greifen auch an. [b]Kritik:[/b][i][/i] Wie bereits an der Handlung zu sehen ist, ist die Story relativ überschaubar, da im Prinzip frei nach dem Spiel "Schiffe versenken"- ein Spiel mit Papier und Bleistift gegen Langeweile-ein Film von erstaunlicher Dynamik erzeugt wurde. [b]Zur Story:[/b][u][/u] Battleship überzeugt zwar nicht durch seine Handlung, die den 1001. Alien-Invasoren-Film darstellt, jedoch mit der Bandbreite aller Nebensächlichkeit. So wird die Vorgeschichte des Kennenlernens von Hopper (Taylor Kitsch) und seiner Flamme sehr witzig und umgänglich erzählt. Aber auch später, als die Schlacht fast verloren scheint und Oldies (!) mit einem alten Kriegschiff in den Krieg ziehen und dabei die Musik von ACDC ertönt, ist ein Grinsen fast unvermeidbar. Dass die Regisseure die Invasion nicht unnötig dramatisierten hilft dem Film mit dem dünnen Drehbuch dabei zusätlich sehr viel. [b]Die Figuren[/b] [b][/b][u][/u] Nun zu den Figuren. Hier wäre in erster Linie der Charakter des Hopper zu nennen, der von Taylor Kitsch dargestellt wird, ein Shooting Star, der anfang des Jahres eine wahrlich grandiose Performance eines gestrandeten Erdlings auf dem Mars ablieferte (John Carter vom Mars- Zwischen zwei Welten) was jedoch das Kinopublikum mangels schlechter PR (insbesondere irreführender Trailer) nicht zu würdigen wusste und dem Konzern einen herben Verlust von ca. 200 Mio. Dollar kostete. In Battleship gibt Taylor einen an sich zweifelnden Mann ab, der nicht weiß wo ihm der Kopf steht. Einerseits ist er vorschnell bei seinen Entscheidungen ohne Rücksicht auf Verluste und bereut hinterher nur zu oft seine Taten. Gegen Ende jedoch zeigt er jedoch, was wirklich in ihm steckt. Die Rolle wirkt ihm sehr auf den Leib geschnitten und er überzeugt deshalb auf ganzer Linie. Auch Rihanna als optischer Aufputz des Films wirkt dem Film positiv beisteuernd, zeigt sie immerhin ihre Kämpfernatur und erinnert mancherorts an die kampfeslustige Michelle Rodrígue aus den Resident-Evil-Filmen. Liam Neeson als grantelnder Captain gefällt auch, es gibt m.E. aber auch wirklich selten Filme, in denen dieser hervorragende Schauspieler schlecht spielt. [b][/b] [b]Action & Aliens[/b][u][/u] Die Action in diesem Film muss sich vor keinem Blockbuster verstecken und kann es locker mit einem Transformer-Film aufnehmen. Manche Geräusche von Aliens werden sogar an diese Filme erinnern, schließlich ist Hasbro sozusagen das "Alien-Spielzeug-Mutterschiff". ;) Die Animation der Aliens gefällt auch, haben sie immerhin von ihrer Präsenz etwas Halo-mäßiges an sich und der Trend löst sich endlich von den ewig-grünen-Marsmännchen. [b]Fazit:[/b][u][/u] Battleship ist ein cooler, actionreicher und witziger Action-Film, der Lust auf mehr macht. Für mich stellt es für den Frühsommer einen echten Überraschungsfilm dar, weshalb ich ehrliche 4 Hüte vergebe.
Battleship Bewertung