Bewertung: 0.5 / 5
[b]Eine Gruppe von Personen wacht in einem merkwürdigem Gebäude auf: Bestehend aus grossen, identischen Würfeln, welche durch Eingänge an allen Wänden miteinander verbunden sind, versuchen die völlig überforderten Personen, hinauszugelangen. Doch innerhalb dieser Würfel scheinen die Gesetze der Physik, ob Zeit, Raum oder Schwerkraft, nicht zu herrschen..[/b] Die Low-Budget-Produktion [b]Cube[/b] von 1997 war eine der größten Überraschungen, und konnte mit einer beklemmenden, gefährlichen und thriller-artigen Atmosphäre punkten. Warum die Fortsetzung von 2002, [b]Hypercube[/b], gegenüber seinem Vorgänger schon fast wie eine Beleidigung vorkommt, erläutere ich in folgender Kritik: Beim ersten Mal schauen von Hypercube fragt man sich mehr als einmal, was man gerade sieht: Es wirkt von vorne bis hinten einfach nicht gut. Das spürt man zu jeder Sekunde, nie wird man wirklich angenehm überrascht. Das ist keinesfalls dem wiederholt niedrigem Budget zu schulden, da der erste Teil es ja schon gut hinbekam. Der Film versucht ganz offensichtlich, wegen der gleichen Idee sich von seinem Vorgänger so weit es geht zu unterscheiden, nur geht das in eine so falsche Richtung, dass es vermutlich besser gewesen wäre, den Film komplett zu lassen. Die Story gleicht dem ersten Teil im Ansatz, nur mit dem Unterschied, dass man das überflüssigste und stumpfsinnigste Element des ganzen Films hinzufügte, den Hypercube. Anstatt dass man den Mythos Cube mehr ausleuchtet und dessen Hintergründe aufgreift, verdreht man einfach alles. Die Idee, dass die Naturgesetze willkürlich funktionieren, mag auf dem Papier gut aussehen, aber man hat sich dabei kaum Gedanken um die Umsetzung gemacht. Es wird nicht nur völlig unglaubwürdig erklärt und eingefügt, nein, es zerstört die Cube-Welt förmlich, es wurde wahrscheinlich nur nach irgendeiner improvisierten Lösung gesucht, die "coolen" Ideen "logisch" zu erklären, und das ist absolut gescheitert, da man krampfhaft versucht, bloß nicht auf die Welt von Cube einzugehen und lieber einen schlechten Film dreht. So wirkt die Handlung eher zäh und unspannend, durch die totale Unglaubwürdigkeit des Films verliert der Film so viel an Spannung, dass man zu Tode gelangweilt wird. Wenn Wissenschaftler aufgrund einer Zeichnung an einen Ort mit zusammenfaltbaren Dimensionen glauben, zwei sich hassende Personen plötzlich miteinander schlafen, daraufhin schweben und in einem Zeitraffer mittendrin verwesen, oder eine Uhrzeit der Schlüssel zu allem ist, dann wirkt der Film wirklich nicht gut durchdacht. Es wird noch nicht einmal versucht, Logiklücken auszubügeln, und das macht den Film unter anderem sehr schlecht. Auch der versuchte Twist im letzten Drittel wirkt lustlos, schon fast vorhersehbar in einem Film, der ganz sicher nicht durch Handlung punkten kann. Dies wird auch nicht durch die Schauspieler verbessert. Alles unbekannte Namen, würde es nicht viel bringen, auch nur einen hervorzuheben. Alle spielen noch mittelmäßig, im Film wirken sie eher uninspiriert und lustlos, schon fast im Wissen, dass der Film dementsprechend wird. Es kann keiner wirklich überzeugen, es spielt jetzt keiner übermäßig schlecht, notentechnisch würde es eine 3 - 4 wohl am Besten ausdrücken. [b][u]Fazit:[/u][/b] Cube 2 ist wahrlich kein guter Film. Er geht in eine komplett falsche Richtung und zerstört förmlich das Cube-Franchise. Durch die in allen Belangen schwache und ungläubige Handlung kommt kaum Spannung auf, unterstützt von lustlosen Schauspielern. Eine so schwache Wertung gebe ich zwar wirklich sehr ungern, aber wenn ich drüber nachdenke, ist an Hypercube eigentlich rein gar nichts gelungen. Mit leichtem Bedauern gebe ich einen Punkt.
Cube 2 - Hypercube Bewertung