Bewertung: 4 / 5
Handlung: Kreuzritter Behmen (Nicolas Cage) und sein getreuer Kamerad Felson (Ron Perlman) verweigern während des Kreuzzuges den Dienst und verschwinden einfach. Als sie später jedoch in eine Stadt kommen, in der die Pest herrscht, werden sie als Kreuzritter erkannt und eingesperrt. Um ihre Freiheit wiederzuerlangen, nehmen sie eine Aufgabe an. Sie sollen eine vermeintliche Hexe in ein weit entferntes Kloster bringen, um das weitere Verfahren zu beschließen. So brechen sie mit einem Gauner, der den Weg kennt, einem Priester, einem Ministranten und einem Ritter auf. Zunächst scheint das Mädchen relativ harmlos und blos etwas "verrückt". Doch der Schein trügt... Kritik: Der Film beginnt mit den Kreuzzügen, in welchen Behmen eine traumatische Erfahrung macht und deshalb den "Dienst quittiert". So versteht man auch seine späteren Handlungen besser. Insgesamt herrschen in den Film die Farben grau, schwarz und das Dunkle vor. So entsteht eine düstere, traurige, aber auch gefährliche Atmosphäre, die die Handlung und die damalige Zeit gut wiederspiegelt. Die Darsteller, vor allem Cage und Perlan, auch wenn Cage in letzter Zeit sicher nicht immer die besten Filme hatte, machen ihre Sache wie gewohnt gut. Beide haben das Herz am rechten Fleck und ziehen die wenigen Symphatien, die man für einen Charakter in dem Film entwickeln kann, auf ihre Seite. Dabei mimmt Perlman den "härteren" der beiden, hat aber auch immer einen guten Spruch (wie in Hellboy) auf den Lippen, auch wenn diese leider spälrich gesäht sind. Auch die Gegensätzlichkeit der zwei Kumpanen macht den Film interessant. Felson nimmt die Lage kaum ernst, während es bei Behmen genau das Gegenteil ist. Er meint zu Beginn, dass die vermeintliche "Hexe" doch nicht gefährlich sei. Allerdings wird er später noch eines besseren belehrt. Der Regisseur schafft es leider schon relativ früh, dem Film einiges an Spannung zu nehmen, in dem er verrät, was es mit der Hexe auf sich hat und wozu sie (körperlich) in der Lage ist. Zum Glück hält er für das Ende nochmal eine dicke Überraschung bereit, als die Gruppe an der Abtei ankommt. Dass dem Regisseur "nur" 40 Millionen zur Verfügung standen, sieht man auch an diversen Effekten. Diese sind zwar durchschnittlich und nicht schlecht, man hat aber auch schon besseres gesehen. Als Beispiel seien hier die animierten Wölfe im Wald zu nennen, die Felson nur allzu gerne ins Jenseits schickt. Wegen der guten Darsteller, der tollen Atmosphäre, besonders im Wald, die stark an die Atmosphäre des Filmes "Black Death" erinnert und dem spannenden Ende, erhält der Film von mir [b]8/10 Punkte[/b].
Der letzte Tempelritter Bewertung