Bewertung: 5 / 5
Mit dem Film „Die Bourne Identität“ meldete sich ein weiterer, realistischer Agentenfilm zurück auf die Leinwand. Der erste Teil der als Trilogie angelegten Verfilmung der Romanvorlage von Robert Ludlum entpuppt sich als echtes Genre-Highlight. [b]Story:[/b][u][/u] Ein Mann ohne Gedächtnis, aber mit Einschusswunden im Rücken wird aus dem Meer gefischt. Auf Umwegen über die Schweiz und Paris kommt er langsam auf die Spur seiner Identität, die ihn als Killermaschine ausweist. Als ihm Skrupel kommen, wollen ihn seine ehemaligen Auftraggeber ausschalten und für Bourne und seine Zufallsbekannte Marie beginnt eine atemlose Flucht durch ganz Europa. [b]Kritik:[/b][u][/u] Die Agentengeschichte besticht durch rasante Verfolgungsjagden, knallharte Fights und eine spannende und intelligente Story. Regisseur Doug Liman hat es mit „Die Bourne Identität“ verstanden abseits des James Bond-Franchises und der Mission Impossible Reihe eine echte und härtere Alternative zu etablieren. Denn der Film kommt ohne viel Schnickschnack und Spielereien aus. Doug Liman versteht es zum Glück, derartige Actionszenen bewusst und dosiert einzusetzen. Dies lässt die Geschichte viel authentischer wirken und die Actionszenen selbst, wie z.B. die tolle Verfolgungsjagd mit dem Auto durch Paris, sind sehr realistisch gelungenen und geben dem Zuschauer einen noch engeren Bezug zum Film. Zudem ist die Verlegung des Schauplatzes nach Europa ein weiterer Pluspunkt und bringt dem Film viel Charme durch die unterschiedlichen Länder. Sehr vorteilhaft ist auch die gleichbleibend hohe Geschwindigkeit, die jedoch nicht in hektische Schnitte oder konfuse Action ausartet. Man bekommt kaum Zeit zum Ausruhen, und dennoch bleibt alles verständlich. Doch die beste Story ist nichts ohne die passende Besetzung. Matt Damon ist die Rolle des Jason Bourne wie auf den Leib geschneidert. Damon verkörpert seine Rolle als Jason Bourne äußerst stark und verleiht seinem Charakter die nötige Glaubwürdigkeit und den Charme. Das Fiebern mit Jason, wie er seinen Häschern entkommt, ist geradezu fesselnd, ebenso wie seine Suche nach der eigenen Identität. Außerdem darf man sich auf eine wirklich sympathische und überzeugende Franke Potente als weibliche Begleitung von Damon freuen. Sie füllt ihre Rolle mit Leben und Energie, ist dabei ihrem Gegenüber ebenbürtig und kann mindestens so viel austeilen wie einstecken. Sehr überzeugt hat mich auch Chris Cooper als skrupelloser Agency-Abteilungs-Chef, so dass ich am Ende sagen konnte, dass wohl kein anderer Schauspieler die Rolle hätte besser spielen können. Für den spannenden Action-Thriller verleihe ich [b]9 von 10[/b] Punkte!
Die Bourne Identität Bewertung