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Die Tribute von Panem - Catching Fire

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Fantastisch. JLaw rules!

Die Tribute von Panem - Catching Fire Kritik

Die Tribute von Panem - Catching Fire Kritik
0 Kommentare - 26.11.2013 von MatthewDiCaprio
In dieser Userkritik verrät euch MatthewDiCaprio, wie gut "Die Tribute von Panem - Catching Fire" ist.
Die Tribute von Panem - Catching Fire

Bewertung: 4.5 / 5

Vor dem allerersten Film hatte ich noch nie was von der Buchreihe von Suzanne Collins gehört, anscheinend ist der Hype völig an mir vorbeigegangen, was eigentlich gar nicht passiert. Doch der Trailer und besonders Jennifer Lawrence haben mich überzeugt und ich habe den ersten Film mit Freunden im Kino angeguckt, und war sehr angetan. Die Welt, die Collins den Lesern/Zuschauern/ präsentiert, ist realitätsnah und erschreckend. Doch obwohl mir der erste Film gut gefiel, hatte ich den Anschein, dass das nur der Anfang etwas ganz großes war, und damit hatte ich recht. "Catching Fire" ist noch düsterer, noch emotionaler und noch besser. Die Messlatte für die letzten beiden Verfilmungen ist hiermit ziemlich hoch gelegt. Nachdem Gary Ross nicht auf dem Regiestuhl Platz nehmen konnte, wurden einige namhafte Regisseure für den Posten gehandelt. Alfonso Cuarón, Bennett Miller und Duncan Jones sind nur die wenigen Beispiele, doch letztendlich ging der Job an Francis Lawrence. Für so manch einen Kritiker ist Francis Lawrence nur ein durchschnittlicher Filmemacher, doch ich finde seine Werke allesamt erfrischend und unterhaltsam. Mit "Constantine" und "I am Legend" zeigte er, dass er mit Sci-Fi-Material gut auskommt und Emotionen auf die Leinwand übertragen kann. Mit diesem Film lässt er wohl endgültig alle Kritiker verstummen, denn er liefert eine fantastische Leistung ab. Trotz 146 Minuten Laufzeit fühlt sich der Film alles andere als lang an. Das Tempo stimmt zu fast jederzeit, die Aufnahmen in der Arena waren noch viel spannender als im ersten Film und er holt das beste aus seinen Darstellern raus. Doch besonders gelungen ist die Aufnahme der Stimmung der verschiedensten Distrikte. Das Drehbuch stammt von Michael Arndt und Simon Beaufoy, zwei Oscargewinner, die auch hier wieder überzeugende Arbeit abliefern. Doch so sehr das Skript auch gelungen ist, gibt es speziell in diesem Punkt ein, zwei kleine Schwächen, die mich an diesem großartigen Film störten. Doch die Charakter entwickeln sich konsequent weiter und wachsen glaubhaft über sich hinaus. Jennifer Lawrence schlüpft wieder einmal in die komischen (aber toll aussehenden Kostüme) und spielt Katniss Everdeen, die Co-Siegerin der letzten Hungerspiele. Mit der Beeren-Aktion hat sie das Kapitol, besonders Präsident Snow, bis auf die Knochen blamiert und gegen sich aufgebracht. Denn dank ihr besitzen die Menschen wieder Hoffnung, Hoffnung auf bessere Tage. Denn wenn eine Person das Kapitol besiegen kann, was können dann ganze Distrikte veranstalten? Als Konsequenz muss Katniss ein weiteres Mal bei den Hungerspielen mitmachen, diesmal sind alle ihre Gegner ehemalige Gewinner. Jennifer Lawrence ist meine absolute Lieblingsschauspielerin. Nicht nur, weil sie bodenständig, humorvoll und cool drauf ist, sondern weil sie auch eine extrem talentierte Schauspielerin ist. Mit einem zarten Alter von 23 gehört sie jetzt schon zu den besten Schauspielerinnen in Hollywood. In diesem Film kann sie ihr ganzes Repertoire auspacken, denn sie wird hier physisch und emotional gefordert. Alle Gefühlslagen werden von ihr auf die Leinwand transportiert, von Wut bis zu Freude, von Verzweiflung bis zu Hoffnung, sie ist absolut überragend. Meistens braucht J.Law keine Wort, um sich auszudrücken. Ihre Gesichtsausdrücke drücken mehr aus, als Dialoge es je rüberbringen könnten. Aber auch der restliche Cast liefert ab. Josh Hutcherson als Peeta, der Katniss liebt und ansonsten niemanden hat, schafft es, eine Bindung zum Zuschauer aufzubauen. Im ersten Teil mochte ich ihn nicht, doch seine Darbietung in diesem zweiten Film änderte alles für mich. Ich weiß nicht, ob ich im Team Peeta oder Team Gale anschließen soll. Eigentlich war ich immer für letzteres, aber mal sehen. Woody Harrelson als Haymitch und Elizabeth Banks als Effie können auch in ihren Rollen brillieren und bekommen auch diesmal etwas mehr Profil, besonders Effie zeigt zum allerersten Mal Emotionen und realisiert, was da eigentlich abläuft. Alle Neuzugänge passen sich ebenfalls toll an. Am meisten gefiel mir Sam Claflin als Finnick, aus dem man nie schlau wurde, auch weil Claflin so gut performte. Jenna Malone sieht aus wie Kristen Stewart, ist aber eine viel bessere Schauspielerin als der Twilight-Star. Donald Sutherland ist herrlich böse und Philip Seymour Hoffman geht immer. Seit Anfang des Jahres warte ich sehnsüchtig auf diesen Film. Ich versuche, nie Erwartungen an einen Film zu setzen, denn sonst wird man oft enttäuscht. Doch in diesem Fall waren meine Erwartungen sky high, und sie wurden sogar übertroffen. "Catching Fire" ist in jeder Hinsicht besser als der erste Film, und der war schon gelungen. Der zweite Film knüpft da an, wo der erste Film aufgehört hat. Die Hungerspiele sind vorbei, und zum ersten Mal in der Historie gabs zwei Sieger. Man lässt sich im ersten und zweiten Akt, bevor es wieder in die Arena geht, sehr viel Zeit. Doch diese Zeit wird optimal genutzt, um die ganze Hoffnung, die in den Distrikten herrscht, aufzufangen. Die Auswirkungen der letzten Hungerspiele werden schonungslos und überzeugend dargestellt. Katniss ist zum Idol der einfachen Menschen geworden, damit muss sie selbst auch erstmal klarkommen. Dieser innere Konflikt, der in ihr herrscht, wird perfekt dargestellt. Damit beschäftigen sich auch die zwei Akte, nämlich das Symbol Hoffnung in Form von Katniss zu etablieren, was mit Leichtigkeit gelingt. Man positioniert Katniss gegen das Kapitol und Präsident Snow und man ahnt, dass egal was im in diesem Film passiert, die nächsten beiden Filme noch epischer werden; es ist nur der Anfang von etwas ganz großem. Die Arena-Szenen, die schon im ersten Film gut waren, sind hier noch besser, weil die Fallen einfach innovativer sind und das Setting mehr bietet. Vom Nebelgift bis zu den erschreckenden Affen, die Spannung ist hier nicht zu überbieten und der Zuschauer kommt gar nicht dazu, eine Pause einzulegen. Der Film ist sehr düster und realitätsnah, was die Szenen in der Arena und allgemein den Film noch besser machen. Optisch ist der Film klasse und man sieht das Budget deutlich. Im ersten Film hatte ich nicht dieses epische Gefühl, doch hier war es definitiv vorhanden. Doch es gibt kleinere Schwächen, die mich nicht groß gestört haben, aber vorhanden sind. Ich habe Katniss Gefühle für Peeta nicht abgekauft. Sie hat von Anfang an alles nur gespielt, und dann plötzlich ist sie verliebt in ihn? Hier hat das Drehbuch gepatzt und man hätte das Tempo vielleicht verlangsamen sollen, um den Fokus auf diese Beziehung zu legen. Vielleicht ist das Buch in dem Aspekt besser und Collins liefert triftige Gründe ab, wieso es zu diesen Gefühlen kam, im Film kam es aber nicht überzeugend rüber. Aber da sich der Film primär um das System Panems dreht, störte mich dieser Aspekt nicht groß. Ich werde eh, bevor Mockingjay Part 1 erscheint, alle Bücher lesen, denn ich will vorbereitet sein. Noch ein kleiner Schwachpunkt: So sehr ich die Szenen in der Arena klasse fand und so packend die Action auch war, hier fühlte sich der Film etwas zu schnell an. Man stellt den Zuschauern all diese Gewinner vor, nur um sie dann sterben zu lassen, ohne dass die Zuschauer sie in Aktion sehen? Das war schade, der Film hätte ruhig länger dauern können, für mich wäre das überhaupt nicht schlimm gewesen. "Catching Fire" ist großartig und gehört zu den besten Filmen des Jahres 2013. Nach dem Ende wollte ich unbedingt Mockingjay Part 1 anschauen, wie soll man da ein Jahr warten?! Die Bücher werden nun definitiv gelesen, damit meine Durst nach mehr Katniss gestillt wird. 9/10

Die Tribute von Panem - Catching Fire Bewertung
Bewertung des Films
910

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