Bewertung: 5 / 5
[u][b]Handlung:[/b][/u] Die Bankangestellte Christine Brown führt ein schönes und zugleich glückliches Leben. Sie hat einen festen Freund und steht möglicherweise kurz vor einer Beförderung. Um ihren Chef zu beeindrucken, verweigert Christine einer alten Frau eine weitere Verlängerung ihres Hypothekenkredits. So zu erhofft sie sich die vakante Stelle des stellvertretenden Filialleiters zu bekommen. Doch die alte Frau, der Christine keine weitere Verlängerung gewährt hat, belegt Christine mit einem Fluch. Wenn Christine es nicht schafft den Fluch zu brechen, dann wird sie nach drei Tagen direkt in die Hölle gezogen und muss auf ewig dort leiden. Während der drei Tage macht ein Ziegengeist, das sogenannte "Lamia", Christine schon auf Erden das Leben zur Hölle. [u][b]Kritik:[/b][/u] Der Film, mit dem Sam Raimi sein Horrorcomeback feiert, ist eine gelungene Mischung zwischen Humor und Horror, wobei der Horror eindeutig überwiegt. Den ganzen Film über schafft es der Regisseur, dass den Zuschauer Gänsehaut packt und man zu Recht Angst hat. Zu Beginn des Filmes wird schnell der "Lamia"- Fluch erklärt. Am ersten Tag erscheint der Geist nur schemenhaft, um sein Opfer zu peinigen. Am zweiten Tag besitzt der Geist schon fast ein ganzes Aussehen. Und am dritten Tag erscheint er, um die verfluchte Person direkt mit in die Hölle zu nehmen. Der Film zeigt zu Beginn ein Kind, das ebenfalls mit dem "Lamia"- Fluch belegt ist, aber nicht gerettet werden kann und so Opfer ewiger Qualen wird. Die Hauptdarstellerin Alison Lohman, die der ein oder andere vielleicht aus "Die Legende von Beowulf" kennt, könnte ihre Sache nicht besser machen. Ständig sieht man ihr ihre Furcht an und was sie alles durchmachen muss. Ihr Freund, der von Justin Long ("Stirb Langsam 4", "Jeepers Creepers") gespielt wird, weiß ebenfalls zu überzeugen. Allerdings glaubt er nicht an irgendwelche "Geistergeschichten" und kann Christines seltsames Verhalten auch nicht so recht erklären. In einer weiteren Nebenrolle ist Dileep Rao (Avatar) zu sehen, der als Seher Christines Fluch erkennt und ihr helfen will, ihrem schrecklichen Schicksal zu entkommen. Man nimmt ihn seine Sache als Seher sofort ab. So reiht er sich in die Liste der guten Schauspieler in diesen Film. Eine ziemlich Furcht erregende Nebenrolle hat Lorna Raver inne. Sie spielt die alte Frau Ganush, eine alte Zigeunerin, der Christine keinen weiteren Kredit gewährt hat. Nachdem Frau Ganush Christine mit dem furchtbaren Fluch belegt hat, erscheint diese ihr immer wieder in "Visionen", um sie zu peinigen. Diese Stellen sind im Film auch sehr gut gemacht, da der Zuschauer sich wirklich jedes Mal richtig erschreckt. Die Atmosphäre des Filmes hat generell etwas bedrückendes und beängstigendes an sich. Auch die Musik trägt einen großen Teil dazu bei. Oft ist nur eine Geige zu hören, aber die Art wie diese eingesetzt wird, ist schlichtweg genial. Den ganzen Film über ist ein Spannungsbogen erkennbar und der Film wird nie langweilig. Denn wenn ein paar Minuten lang der Horror bei Seite geschoben wird, dann tritt an seine Stelle einen sehr guter Humor. Der Film ist richtig gelungen und ich wüsste nicht, was an ihm auszusetzen wäre. So erhält der Film von mir volle [b]10/10[/b] Punkte, da er ein Horrorfilm ist, der sich absolut in der oberen Liga der guten Horrorfilme ansiedelt. Die tolle Atmosphäre, die hervorragende Musikbegleitung, die guten Darsteller und der Rest tun ihr übriges.
Drag Me to Hell Bewertung
