Bewertung: 3.5 / 5
[b]Elysium[/b] ist der zweite Spielfilm vom südafrikanischen Regisseur [u]Neill Blomkamp[/u]. 2009 erschien sein erster Science-Fiction-Film [b]District 9[/b]. Zum Alien-Drama schrieb er das Drehbuch und führte Regie. Auch für [b]Elysium[/b] saß er auf dem Regiestuhl und schrieb den Plot. Allerdings schafft er es diesmal nicht einen kleinen Hit zu erschaffen, wie mit [b]District 9[/b], selbst wenn jener auch nicht perfekt war. Dennoch gibt es coole Actionstunts, tolle Effekte und einen weiteren Film mit Superstar Matt Damon, der wieder einmal zeigt, dass er zu Hollywoods Kronjuwelen gehört. Ebenso dabei ist die 51-jährige Oscarpreisträgerin Jodie Foster, die diesmal die Schurkenrolle übernimmt, genauso wie Sharlto Copley, der in [u]Blomkamp[/u]s erstem Film die Hauptrolle hatte. Obwohl [b]Elysium[/b] nicht gerade zu dem geworden ist was viele erwarteten, lohnt es sich den Film auf DVD anzuschauen. Story: Im Jahr 2159 ist die Menschheit in zwei Klassen aufgeteilt: Die wenigen Reichen, die in einer luxuriösen Raumstation namens Elysium leben, und den Rest, der auf der vollkommen ruinierten, überbevölkerten Erde dahinvegetiert. Die politische Hardlinerin Rhodes (Jodie Foster) vertritt die Regierung und geht für den Schutz des Luxus-Status der Raumstation und ihrer Bewohner buchstäblich über Leichen. Sie vertritt sehr strenge Anti- Immigrations-Gesetze, doch das hindert die verarmten und verzweifelten Menschenmassen auf der Erde nicht zahlreiche Versuche zu unternehmen, um nach Elysium zu gelangen. Unterstützt wird Rhodes von dem Soldaten Kruger (Sharlto Copley), der auf der Erde die Drecksarbeit für sie erledigt. Der vorbestrafte Arbeiter Max (Matt Damon) ist eine der vielen hoffnungslosen Seelen auf dem blauen Planeten. Er bekommt nach einem Arbeitsunfall mit radioaktiver Strahlung die erschütternde Diagnose, dass er innerhalb der nächsten fünf Tage sterben wird, es sei denn er gelangt nach Elysium und wird dort von einer Medizinmaschine geheilt. Als Schutz und Waffe erhält er eine Art Metallrüstung. Er beschließt nach Elysium zu fliegen, sich zu heilen und nebenher noch die Herrschaft der Privilegierten zu zerstören. Kritik: [b]Elysium[/b] ist ein solider Science-Fiction-Film geworden der ein paar Lücken hat. Vor allem die Spannungslücke. Man hat nie richtig das Gefühl, dass der Film einen mitreißt, auch wenn es immer wieder bombastische Szenen gibt. Zudem kommt, dass [b]Elysium[/b] mit nur 95 Minuten Hauptfilm zu kurz ist. Das Potenzial wurde nicht ausgenutzt. Andere Regisseure/Storywriter hätten noch einige Szenen eingebracht. Leider kann man sich das Ende vorstellen, da vieles voraussehbar ist und somit [u]Blomkamp[/u] uns ein schlechteres Ende, als in [b]District 9[/b] präsentiert. Trotzdem ist es kein misslungenes Ende. Am meisten überzeugen die fantastischen Effekte und es wird nie übertrieben. Auch die Kämpfe wurden passend inszeniert. Bei den Darstellern sticht Copley, der den herzlosen [i]Kruger[/i] verkörpert, heraus. Matt Damon ist der geeignete [i]Max DeCosta[/i] und macht ebenfalls keine Fehler. Als er die "Insel der Seligen" erreicht, wird er zu einem gnadenlosen Freiheitskämpfer und dies meistert Damon zuversichtlich. Copley ist der etwas brutale Feind, der von der bösartigen Elysium-Ministerin [i]Delacourt[/i] (solide gespielt von Jodie Foster), beauftragt wird [i]DeCosta[/i] aus dem Weg zu schaffen. Copley ist sofort in seiner Rolle und am Ende kann man sagen, dass er seine Charakterfigur ausgezeichnet gespielt hat. Wie auch in [b]District 9[/b] gibt es in [b]Elysium[/b] ein paar brutale Szenen, die aber des Weiteren nicht stören. Somit geht das FSK 16er Rating völlig in Ordnung. Fazit: [b]Elysium[/b] bleibt 2013 nur ein Durchschnitts-Film der mit grandiosen Effekten und einer interessanten Zukunftstechnik gefüllt ist. Die Hauptrollen sind wie geschaffen für Matt Damon und Sharlto Copley. Die anderen Darsteller spielen ihre Rolle solide, aber auch nicht herausragend. Mit [b]Elysium[/b] schafft es Regisseur [u]Blomkamp[/u] zwar nicht seinen Alien-Film [b]District 9[/b] qualitativ zu toppen, nichtsdestotrotz ist [b]Elysium[/b] auch ein bildgewaltiger Science-Fiction-Film. Von mir gibt es 7/10 Punkte.
Elysium Bewertung