Bewertung: 2.5 / 5
Neulich hatte ich mal wieder Lust auf einen John Carpenter-Film und da ich [b]Ghosts of Mars[/b] lange nicht mehr gesehen habe, war der mal wieder dran. Die Story des Films ist simpel und rein auf seinen Actionplot ausgelegt. Ein Trupp Spezialkräfte, angeführt von Natasha Henstridge und Pam Grier soll auf dem Mars in einer der Kolonien einen Gefangenentransport durchführen. Dort wurde Desolation Williams, gespielt von Ice Cube, gefangen genommen und soll nun seiner Bestrafung zugeführt werden. Doch kaum am Ziel angekommen, entpuppt sich dieses als reiner Schlachthof, denn eine merkwürdige Macht hat die Bewohner in verrückte Monster verwandelt, die jeden Menschen jagen und töten wollen, den sie sehen. Gemeinsam mit Desolation und anderen Gefangenen gilt es nun den Ort wieder lebend zu verlassen. Wo John Carpenter drauf steht, da steckt auch meist John Carpenter drin. [b]Ghosts of Mars[/b] ist Trash, purer und reiner Trash, wie man ihn in der Form eigentlich von einem Film aus den 80ern erwarten würde. Die Herkunft lässt sich nicht leugnen, doch seltsamerweise erschien der Film 2001 und passte mit seiner Machart gar nicht mehr in diese Zeit. Viel Zeit für Story und Ausarbeitung der Figuren wird nicht verschwendet, eher für mächtig coole Typen und Frauen, die sich ständig den Weg freiballern. Mit Natasha Henstridge wird dem männlichen Zuschauer was fürs Auge geboten, auch wenn die Frau nicht wirklich gut schauspielern kann. Dafür sieht sie knackig aus. Lustig ist es einen jungen Jason Statham in einer der Nebenrollen zu sehen, etwas verwunderlich ist es schon, dass er hiernach echt noch eine große Karriere vor sich hatte. Eigentlich könnte [b]Ghosts of Mars[/b] auch ein ganz guter Film sein, würde die Story etwas besser ausgearbeitet sein und sich auch nicht so wie Stückwerk anfühlen. Gerade die Gegenspieler bleiben mysteriös, aber nicht auf gute Weise. Die Actionszenen sind etwas plump und die Effekte Carpenter-Style. Schade ist es ein wenig um einige gute Ideen im Film, gerade das Setting und das ganze Drumherum hätte mehr Tiefe verdient. So wird vieles wie die Gesellschaftsform des Matriarchats nur angedeutet. [b]Ghosts of Mars[/b] ist einer dieser Spätabendfilme, die man sich bei Langeweile einfach mal reinzieht. Kein Film, bei dem man ruft, den muss ich jetzt aber mal wieder sehen. Wer Carpenter mag, hat hier seine Freude.
Ghosts of Mars Bewertung
