Bewertung: 4.5 / 5
Ach ja die 80´er. Ein Jahrzehnt guter Musik, eigenartiger Klamotten und einiger richtig charmanter Filme. Einer davon erblickte 1986 das Licht der Lichtspielhäuser und nennt sich "Howard - Ein tierischer Held" In dem von George Lucas produzierten und von Filmemacher Willard Huyck auf dem Weg gebrachten Film wird die humanoide Ente Howard (Ed Gale) beim Feierabend-Bierchen von einem Energiestrahl erfasst und quer durch die Galaxis befördert. Enden tut dieser Trip in der Gosse einer Erdenstadt. Nach kurzer Zeit findet der verwirrte und ratlose Erpel auf die harte Tour heraus das die Erde kein besonders netter Ort ist. Einzig die junge Rock-Sängerin Beverly (Lea Thompson) zeigt Mitgefühl und nimmt Howard bei sich auf. Um Howard zu helfen kontaktieren Sie den befreundeten Labor-Assistenten Phil (Tim Robbins). Dieser ist jedoch eher scharf darauf den Nobelpreis zu erhalten anstatt Howard nach Hause zu bringen und so macht sich Howard erstmal auf, die "Welt der haarlosen Affen" allein zu erkunden. Nachdem dieses in einen Fiasko endet lernt Howard den Wissenschaftler Dr. Jennings (Jeffrey Jones ) kennen der Ihn nach Hause bringen kann. Als man dieses versucht passiert jedoch das nächste Unglück: Ein außerirdischer Dämon kommt auf die Erde und plant, diese zu erobern. Für Howard, Beverly und Phil beginnt nun ein Abenteuer bei dem es darum geht die Welt zu retten... "Howard" ist einer dieser Film die wirklich von Ihrem Charme leben. Betrachtet man den Film absolut nüchtern wird man feststellen, dass die Effekte heutzutage eher zum schmunzeln anregen, die Comic-Vorlage absolut Null Berücksichtigung findet und die Story an sich auch recht dünn ist. Trotzdem finde ich diesen Film großartig und würde Ihn Jedem weiter empfehlen. Das Setting und die Musik kommen aus den 80 ´ern und man merkt Ihnen das zu jeder Zeit an. Die Klamotten und Locations sind bunt und die Filmmusik absolut eingängig und flott. Den Soundtrack suche ich bis heute noch vergebens :-( Die Tricktechnik der Jungs und Mädels von ILM wirkt heutzutage doch etwas betagt, bietet aber all das auf was man in einer Comicverfilmung erwartet. Blitze in allen Farben und Formen, Explosionen sowie böse Monster. Den Darstellern merkt man den Spaß am Overacting an. Ob nun Tim Robbins als schusseliger Laborassistent, Jeffrey Jones als besessener Laborleiter oder die unglaublich niedliche Lea Thompson (die nebenbei auch noch gut musizieren kann) bleiben in wohliger Erinnerung. Der Hauptgrund warum dieser Film funktioniert ist allerdings noch ein anderer: Beim Hauptcharakter, der Ente Howard, haben es die Macher geschafft das man ihn als vollwertige Figur akzeptiert und nicht die ganze Zeit den Kopf schütteln muß wie lächerlich das eigentlich alles wirkt. Der Erpel passt in die Umgebung und wirkt auch beim interagieren mit anderen Darstellern niemals deplatziert. Howard ist Howard und dazu auch noch Meister im Quack Fu! ;-) Und gerade heute wo perfekte CGI-Charaktere erschaffen werden können, bekommt eine Figur wie Howard nochmal einen ganz eigenen Reiz. Der Film ist leider damals im Kino unglaublich gefloppt, wurde von den Kritikern zerrissen und mit goldenen Himbeeren geradezu überschüttet was sehr schade ist, denn so blieb Howards Leinwandabenteuer ein einzigartiges Vergnügen. Aber anderseits besteht so nicht die Gefahr eines Remake mit Miley Cyrus und einer CGI-Ente ;-) Deshalb sollten alle Kinder der 80 ér, Alle mit etwas Trasch-Symphatien und alle denen Tick, Trick und Track zu spießig sind Howard eine (evtl. zweite) Chance geben!
Howard - Ein tierischer Held Bewertung