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I want to run - Das härteste Rennen der Welt

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I want to run - Das härteste Rennen der Welt Kritik

I want to run - Das härteste Rennen der Welt Kritik
0 Kommentare - 20.05.2012 von FBW
Hierbei handelt es sich um eine Kritik der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW).

Bewertung: 3.5 / 5

Achim Heukemes weiß, was die Leute denken: "Man sagt, wir sind Spinner." Und in gewisser Weise haben sie recht: Wer in 64 Tagen 4.487,7 Kilometer von Süditalien bis zum Nordkap rennt, kann wirklich nicht ganz normal sein - nur mit außergewöhnlichem Durchhaltewillen und überragender Fitness lässt sich der Transeuropalauf, der härteste Lauf der Welt, durchstehen. Achim Michael Hasenberg stellt in seinem Dokumentarfilm I want to run - Das härteste Rennen der Welt ein paar der Ultramarathonläufer vor, die 2009 das Rennen quer über den Kontinent bestritten.

44 Kilometer umfasst die kürzeste Etappe. Mindestens einen Marathon pro Tag müssen die Teilnehmer des Extremlaufes also absolvieren, nicht selten sogar zwei. Und das 64 Tage lang, süditalienischen Autofahrern und skandinavischen Winden trotzend. Die Gründe, aus denen sich die 67 Läufer dieser Herausforderung stellen, sind unterschiedlich: Optikermeister Thomas Wimmer will an seinen Sieg beim vorherigen Transeuropalauf 2003 anknüpfen, die schwedischen Soldaten Andreas Falk und Mattias Bramstang sind auf Befehl ihrer Vorgesetzten dabei. Für Profiläufer Achim Heukemes ist das Rennen Lebensunterhalt, für Lagerist Joachim Hauser lebensverlängernd: Er leidet unter Multipler Sklerose und hofft, durch das intensive Laufen den krankheitsbedingten Abbau seiner Muskulatur zu verlangsamen.

Achim Michael Hasenberg folgte zu vielen Protagonisten, um umfangreiche Charakterstudien vornehmen zu können - und den "Spinnern" in ihnen auf die Spur zu kommen. Doch er lässt die Läufer auf genau die Fragen antworten, die sich angesichts ihres extremen Hobbys - Achim Heukemes ist der einzige Profi unter ihnen - aufdrängen: Wie kamen sie dazu? Wie lässt sich die Langstreckenlauferei in das normale Leben einbinden? Leidet das Sozialleben darunter? Die persönliche Note rundet den Einblick in den nicht so alltäglichen Läuferalltag ab - und macht die Dokumentation zur wohl besten Werbung, die der dritte Transeuropalauf, der in diesem Jahr zwischen August und Oktober von Dänemark bis Gibraltar führen soll, bekommen konnte.

I want to run - Das härteste Rennen der Welt bekommt 3,5 von 5 Hüten.


(Quelle: teleschau - der mediendienst | Annekatrin Liebisch)

I want to run - Das härteste Rennen der Welt Bewertung
Bewertung des Films
710

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