Bewertung: 3 / 5
Dieser Film von Oscar-Preisträger Paul Haggis (L.A. Crash) ist zwar nicht so pathetisch dramatisch, hat aber eine ebenso starke Spannung und ein trotz ruhiger Erzählform stabiles Tempo. Die in diesem Film gebotene darstellerische Leistung von Tommy Lee Jones hebt sich von dem gewohnten Bild, welches man über ihn hat, mit großem Anspruch ab. Auch der kurze Gastauftritt von Susan Sarandon ist emotional sehr ergreifend. Charlize Theron wirkt hier allerdings eher teilnahmslos. Aber vielleicht ist es eben das, was ihre Rolle verlangt. Bemerkenswert ist die Kameraführung und der Schnitt. Die Story ist in der Tat verstörend und räumt mit dem Heldendasein der amerikanischen Soldaten im Irak auf. Im Gegenteil. Hier werden Bestien beschrieben. Einer von ihnen wird brutal ermordet und sein Vater (Tommy Lee Jones) versucht den Fall aufzuklären. Was ihm klar wird, ist die Tatsache, dass sein Sohn nicht Papas Liebling ist. Die generelle Floskel "Krieg macht aus Menschen Monster" greift hier nicht. Der Mensch macht den Krieg. Die umgedrehte amerikanische Flagge am Ende des Films symbolisiert die nicht eingestehende Niederlage der US-Militärs im Irak. Auch wenn die dargestellte Geschichte nicht typisch für die Armee ist, so ist der Hinweis wichtig, dass die Grundlage des Drehbuchs von Paul Haggis auf eine wahre Begebenheit beruht. Tommy Lee Jones wurde zurecht für diesen Film für einen Oscar nominiert.
Im Tal von Elah Bewertung