Bewertung: 4 / 5
Jurassic Park gehört meiner Meinung nach zu den besten Filmen aller Zeiten und an dieser Aussage muss was dran sein, denn nicht umsonst war Jurassic Park der erfolgreichste Kinofilm des Jahres 1993.
Moment mal 1993? Wir schreiben das Jahr 2011 (bald 2012), Zeit für einen Rückblick, aber nicht auf den Erstling, über diesen hab ich nämlich bereits schon eine Kritik verfasst und das war gleichzeitig mein Kritiker-Debüt. Nein ich spreche hier von Jurassic Park 3, dem bis dato letzten Teil der Reihe.
Filme die fortgesetzt werden sollten sich am besten weiterentwickeln, wie das Talent beim schreiben einer Kritik. Einige schaffen dies mit Bravour (Fluch der Karibik 2) einige versagen auf ganzer Linie (Mission Impoible 2). Vergessene Welt: Jurassic Park, zu dem ich noch eine Kritik schreiben werde, gehörte zu den erst genanteren, aber wie sieht es mit dem Sequel zum Sequel aus? Sagen wir es so, ich schreib diese Kritik nicht zum Spaß (eigentlich schon)!
Viele Jahre sind in das Menschenland (ich wähle diesen Begriff ganz absichtlich) gezogen. Dr. Grant ist mittlerweile der Mentor vom Jungarchäologen Billy und gibt sehr beliebte Vorlesungen an Schulen. Dr. Ellie Sattler ist währenddessen mit dem Traumann ihres Lebens verheiratet und hat Kinder. Beide führen also ein mehr oder minder, minder für Grant da es ihm an Geld für seine Ausgrabungen mangelt, glückliches Leben.
Eines Tages fährt ein Ausflugsboot mit einem Jungen namens Eric an der Isla Sorna entlang, wir erinnern uns an das Desaster von InGen 1997, und gerät in…Probleme. Eric verschwindet.
Die Eltern von diesen verlorenen Jungen Paul und Amanda Kirby setzen alles daran ihren Sohn zu finden. Da Eric auf der Insel der fünf Tode vermutet wird, laden sie Dr. Grant ein sie auf der Suche, von der er Anfangs nichts weiß, ein. Einige Flugzeugstunden später landen sie auf der Insel, mit Verständnis aller, und beginnen die Suche nach Eric.
Jetzt muss man kein Chaostheoretiker sein, oder doch, um es sich an seinen abgebissenen Fingern auszurechen, dass so alles Mögliche schief läuft.
Gleich Vorweg, die Geschichte reißt keine Palmen aus. Das liegt wohl am Weggang von Spielberg als Regiemeister und am verschiedenen Michael Crichton der logischerweise nicht mehr mitmachen konnte. Stattdessen hat nun Joe Johnston den Steuerknüppel in der Hand und orientiert sich teilweise an den erfolgreichen Crichton Büchern.
Was bei den Jurassic Park Filmen immer zählte war die Atmosphäre und diese ist wieder einmal Top, bis auf eine etwas misslungene Einführung Erics auf der Insel (ja ich weiß, ich hab gespoilert, aber wer hätte etwas anderes erwartet?). Dennoch, der Film besticht mit einer echt tollen Survival-Thematik. Mann kann förmlich spüren, wie die Gestrandeten auf der Insel überleben wollen.
Gerade wenn wir von Frischfleisch, pardon, Schauspielern sprechen, guter Zeitpunkt ein Wort zu verlieren, weil viel Zeit bleibt nicht.
Wie? Viel Zeit bleibt nicht?