Bewertung: 4 / 5
Mit etwas Verspätung hier noch meine Meinung zu "Massive Talent", welchen ich mir letzten Donnerstag im Kino ansah.
Kurz zur Ausgangslage von Nicolas Cage als Nicolas Cage
Trailer zu Massive Talent
Nicolas Cage spielt sich selbst. Aber auch wieder nicht, denn eigentlich spielt er eine überdrehte Version von sich selbst. Die überdrehte Version, die wir eigentlich aus diversen Rollen von ihm kennen. Viel geniale Mimik, Gestik und eine sehr auffallende Persönlichkeit. Quasi eine Mischung aus seinen bekanntesten Rollen wie beispielsweise Castor Troy (ohne die Bösartigkeit), Doug Chesnic, Stanley Goodspeed, Cameron Poe oder Ben Sanderson. Überdreht oder nicht, Nic Cage leidet, wie zeitweise auch schon in der Realität, unter Geldmangel. Auch ist Cage mit einer Maskenbildnerin verheiratet und hat mit ihr zusammen eine jugendliche Tochter. Auch das ist absolute Fiktion. Aber dass seine Frau Maskenbildnerin ist, überschneidet sich mit seiner letzten Ehe mit der Maskenbildnerin Erika Koike im Jahr 2019, die jedoch nur vier Tage hielt, bis Cage diese annulierte.
Kurz zur Story
(Leichte Spoiler der ersten 30 Minuten oder auch Inhalt der Trailer)
Nic Cage hat Schulden. Er sehnt sich nach den Zeiten zurück, in denen er ein großer Star in Hollywood und somit weltweit war. Er träumt von einer erneuten Filmrolle vom Kaliber der großen Filmblockbuster. Eine Rolle ist ihm fast sicher, doch er macht sich dieses Angebot selbst mit seinem Humor und seiner Überdrehtheit zunichte. Also muss er auf das Angebot eines Milliardärs und eines seiner größten Fans eingehen: 1 Mio. Dollar für seinen Besuch auf dem Geburtstag des Milliardärs Javi Gutierrez (Pedro Pascal). Als er Javi kennenlernt, ist er erst sehr ablehnend diesem gegenüber, doch im Laufe des Tages bricht das Eis und beide beginnen, sich gut zu verstehen. Sie beide nehmen sich vor, zusammen ein verrücktes Drehbuch zu entwickeln. Dann allerdings kommt alles anders: Die CIA wendet sich mit der Bitte an Nic, für sie zu spionieren. Javi sei lt. CIA ein Waffen- und Drogendealer und ein gefährlicher Mann und Kidnapper. Nic Cage glaubt ihnen nicht so recht, schnüffelt aber trotzdem ein wenig herum. Dann bricht das absolute Chaos aus...(Ende der Spoiler).
Die Story ist nicht sonderlich komplex oder intelligent, aber sie ist interessant und witzig und hat dennoch auch den nötigen Ernst und sogar einige Actionszenen und Überraschungen im Gepäck.
Die Actionszenen sind eher nichts weltbewegendes, aber reichen als Mittel zum Zweck aus, um ein wenig Action in die Story zu bringen.
Technisch, handwerklich und musikalisch ist der Film nicht sonderlich auffällig, also weder negativ noch positiv.
ABER: Nicolas Cage spielt hier wieder in Höchstform. Genau DEN Nicolas Cage, den wir seit Jahren alle vermissen. Und das macht herrlich viel Spaß! Aber was noch besser ist als Nic Cage in Höchstform: Nic Cage in Höchstform zusammen mit Pedro Pascal! Die beiden sind einfach ein grandioses Leinwand-Duo und einfach nur ein tolles Team vor der Kamera. Man merkt beiden an, dass sie wahnsinnig viel Spaß beim Dreh hatten und dass sie sich super verstehen. Einfach herrlich, den beiden den Film über zuzusehen.
Massive Talent macht einfach herrlich viel Spaß und ist einfach genau das, was ich auch erwartet habe: Nicolas Cage in alter Form! Gerne wieder mehr von ihm in der Form oder auch wieder als Actionstar oder Schatzjäger in einem Tempelritter 3, der wohl leider nie kommen wird. Ich bin noch unsicher, wie der Film bei weiteren Sichtungen rüberkommen wird und habe die Befürchtung, dass ich ihn nicht unbedingt zehn Mal sehen muss, aber ein oder zwei weitere Sichtungen sind auf jeden Fall drin.
8/10 Punkte - Geringer Wiederschauwert