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Morning Glory

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Das Frühstücksfernsehen ...

Morning Glory Kritik

Morning Glory Kritik
0 Kommentare - 02.02.2011 von Nothlia
In dieser Userkritik verrät euch Nothlia, wie gut "Morning Glory" ist.

Bewertung: 2.5 / 5

Was lockt? Die Erwartung seichter, komödiantischer Unterhaltung und - ganz ehrlich - Harrison Ford als Unsymphat vom Dienst. Die Zutaten für einen nett unterhaltsamen Kinoabend sind schonmal gegeben, das Umfeld, das Frühstücksfernsehen, spricht auch nicht unbedingt für eine komplexe Handlung. Darf man sicher auch nicht erwarten, aber der Reihe nach. Inhalt: Becky Fuller (Rachel McAdams) ist Produzentin einer lokalen Frühstückssendung, der trotz hervorragender Arbeit gekündigt wird. Doch dadurch lässt sie sich ihren Fernsehtraum nicht zerstören und sie findet tatsächlich schnell einen neuen Job beim landesweiten Frühstücksfernsehen. Das Format Daybreak ist jedoch alles andere als konfliktfrei: Die Arbeitsmoral ist mies, dicke Luft in der Crew, sinkende Quoten und schlechte finanzielle Ausstattung prägen die Sendung. Doch Becky schreckt das keineswegs ab. Von Beginn an räumt sie auf und schafft es sogar, neben der alteingesessenen Colleen (Diane Keaton) den renommierten Journalisten Mike Pomeroy (Harrison Ford) durch einen Trick in die Sendung zu holen. Doch mit Pomeroy starten erst richtig die Probleme: Er weigert sich konsequent, die seichten Themen zu berichten, sieht voller Abscheu auf die Sendung herab und bricht ständig Streit vom Zaun mit Colleen und Becky. Trotzdem bleibt Becky bemüht. Schnell jedoch drohen die schlechten Quoten der Sendung zum Verhängnis zu werden: Becky bekommt von ihrem Boss Jerry (Jeff Goldblum) eine Frist gesetzt. Wenn die Quoten nicht deutlich steigen, ist es aus mit Daybreak. Becky lässt nichts unversucht und holt alles an kreativen Ideen heraus, was sie finden kann. Doch ohne ein Einlenken von Pomeroy ist womöglich alles umsonst ... Eigene Meinung: Leider, leider verschenkt "Morning Glory" alles an Potenzial, was er zu bieten haben könnte. Der Plot ist, wie nicht anders zu erwarten, einfach. Dazu ist er aber auch noch extrem flach und fast schon dumm. Die eingebaute Liebesgeschichte ist extrem aufgesetzt und völlig unpassend integriert, um einen der ganz groben Schnitzer zu nennen. Von Romantik keine Spur, obwohl gewollt. Das Themenumfeld selbst ist hierzulande wahrscheinlich nicht so angesagt wie in den USA - Frühstücksfernsehen ist hier eher Nieschenprodukt. Allerdings hätte es trotzdem einen wundervollen Nährboden für Komik und neckischen Konflikt geboten, der Autor und der Regisseur haben das allerdings weitgehend umschifft. So plätschert der Film von Anfang bis Ende eher einfach dahin, lahmt von Szene zu Szene ohne den guten Drive aufzunehmen. Wirklich komische im Sinne von lustigen Szenen bekommt man nicht zu sehen, zu einfach, zu seicht wirkt alles. Die Dialoge sind manchmal nicht sehr ausgereift, ebenso will die Charakterzeichnung nicht wirklich gelingen. Es entsteht der Eindruck, dass die Richtung des Films oder die Wichtigkeit der einzelnen Figuren bis zur Schlussklappe nicht so ganz klar war. Das ist schade, denn Potenzial erkennt man sehr wohl. Und auch sind sehr wohl gute Szenen und Figuren enthalten, bspw. der Senior-Producer oder Pomeroy, der allerdings nicht ganz ausgereizt wird. Schauspielerisch werden die Schwächen leider nicht überdeckt, alle wirken irgendwie so brav wie die Figuren, die sie spielen sollen. McAdams ist dürftig, Keaton hat viel zu wenig Leinwandzeit und kommt gar nicht erst zur Entfaltung, Ford allerdings mach Spaß und er bringt als einziger eine gute Leistung, die seiner Figur etwas Charakter und Kanten verleiht. Die weiteren Nebenfiguren sind allesamt eher uninteressant. Handwerklich habe ich tatsächlich nicht viel zu meckern, Kamera und Schnitt gehen in Ordnung, Standardware für solche Filme, die Musik ist bereits wieder vergessen, die Inszenierung ist manchmal allerdings unsauber. Abgesehen von den Schwächen im Drehbuch mit u.a. mangelnder Komik und flacher Handlung, scheint auch die Regie nicht den besten Tag gehabt zu haben. Alles wirkt einfach abgearbeitet und wenig inspiriert. Kleine Unterhaltungswerte gab es dann insgesamt schon, hauptsächlich dank Harrison Ford, die Schwächen dominieren "Morning Glory" dann aber doch. Für einen ultraseichten Abend geeignet, aber darüber hinaus ... nein, eher nicht. Fazit: Flacher Film mit einigen Schwächen, kaum Komik, aber guter Harrison Ford. Dank ihm knappe 5/10 Punkte.

Morning Glory Bewertung
Bewertung des Films
510

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