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Nach einer wahren Geschichte

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Nach einer wahren Geschichte Kritik

Nach einer wahren Geschichte Kritik

Nach einer wahren Geschichte Kritik
0 Kommentare - 26.07.2021 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Nach einer wahren Geschichte" ist.
Nach einer wahren Geschichte

Bewertung: 2 / 5

Die erfolgreiche Schriftstellerin Delphine (Emmanuelle Seigner) bewirbt ihren aktuellen Roman, ist aber privat sehr ausgelaugt. Gleichzeitig baut sich Druck auf, da sie auch ihren nächsten Roman zu schreiben egdenkt. Auf einer Veranstaltung trifft sie plötzlich die myseriöse Elle (Eva Green) mit der sie sich sofort anfreundet. Doch je näher Elle Delphine kommt, umso mehr Aufgaben übernimmt sie in Delphines Leben. Dankend nimmt die gestresste Delphine die Hilfe an, bis sie bemerkt wie viel ähnlicher Elle ihr im Lauf der Zeit wird.

Für dieses Spätwerk von Altmeister Roman Polanski setzt die Regielegende ganz auf die Stärken seiner Frau Emmanuelle Seigner, die hier die wirklich ausgelaugte Delphine grandios spielt. Man merkt ihr die Müdigkeit in jeder Einstellung an, und kann gleichzeitig auch diese verwirrende Lethargie spüren. Sie möchte diesen ganzen Trubel nicht und lastet sich grundsätzlich zu viel auf. Ein subtiler Wink in Richtung des Kapitalismus, der auch die Schnelllebigkeit ein weiteres Mal untermauern soll.

Trailer zu Nach einer wahren Geschichte

Gleichsam ist auch Eva Green als Elle wieder einmal fabelhaft. So spielt sie diesen vielschichtigen Charakter mit einer Dominanz, ohne dabei tatsächlich große Gewalt auszuüben. Dadurch wird sie undurchsichtig und für den Zuschauer wenig greifbar. Elle stellt sich der Autorin als großer Fan ihrer Werke vor und so kommt es, daß sie sich nach und nach in das Leben dieser drängt. Auch hier ließen sich Verweise auf Kultphänomene, oder Heroisierung einiger weniger Menschen in unserer Welt schließen. So wie es bei vielen Künstlern der Fall ist.

Das alles inszeniert Polanski mit einer souveränen Leichtigkeit. Denn auch die Szenerie und Bilder scheinen hier alle wie aus einem Guss enstanden zu sein. Kalte und Satte Farben untermauern die Anspannung, die sich beim Zuschauer in diesem Psychospiel einstellen sollen. Das geht sogar so weit, daß einzelne Szenen mit Foreshadowing und expliziten Andeutungen arbeiten. Das wirkt dabei am stärksten und zweigt wieviel Kraft noch in dem Großmeister steckt.

Leider Gottes ist die Geschichte hier ein absoluter Reinfall. Denn man muss, wie bei Psychothrillern oder horrorfilmen üblich, damit klarkommen, daß bestimmte Dinge einfach völlig sinnfrei bleiben. Kurz um funktioniert der Film nach Folgendem Muster: Gestresste Autorin ist am Arbeiten und bewerben, kann kaum schlafen und ist latent lethargisch/depressiv. Irgendein Fan kommt daher und bittet sie um eine Signatur und plötzlich Freunden die beiden sich aus unerfindlichen Gründen an. Dann wird die Frau nach und Nach Teil des Lebens der Person und übernimmt irgendwie die ach so wichtige Kontrolle.

Das ganze klingt so hirnissig und pseudogruselig, daß es einfach nur noch lächerlich ist, sich diesen Film anzusehen. An manchen Momenten hätte man sich fragen sollen, ob man nicht aus dem Stoff eine Komödie macht. Denn der Film nimmt sich für diesen geistigen Sondermüll auch definitiv zu ernst.

So sind die Psychoaspekte lachhaft, die Story völlig Banane die letztliche Auflösung soll einfach nur noch Verwirrung stiften. Ist es ein Film über Burn-Out, oder über Überirdischen Hokus Pokus. So genau kann das wohl neimand beantworten, jedoch haben sich - trotz des guten Schauspiels und der Inszenierung - die drei Hauptverantwortlichen hinter dieser internationalen Ko-Produktion keinen Gefallen getan diesen Film zu inszenieren. Es geht um Nichts, bedeutet Nichts und ist auch leider Nichts.

Nach einer wahren Geschichte Bewertung
Bewertung des Films
410

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