Bewertung: 2 / 5
Es gibt Dutzende, wenn nicht mehr Teenie-Filme. Dabei unterscheiden sich die meisten Filme solcher Art. Manche bauen auf Klamauk oder derben Humor, andere wiederum setzen auf intelligenten Humor. Das wohl beliebteste Beispiel für derben Humor ist “American Pie”, der viele Jugendliche prägte. “10 Dinge, die ich an Dir hasse” hat gezeigt, dass es auch anders geht und bot gute Unterhaltung. “Nicht noch ein Teenie-Film!” versucht, all diese Filme zu parodieren. Gelungene Ansätze waren da, aber am Ende bleibt einfach ein chaotischer Klamaukfilm. Joel Gallens Heimat liegt eigentlich im Fernsehen, “Nicht noch ein Teenie-Film!” bildet seinen einzigen Ausflug in das Filmbusiness, mit nur geringem Erfolg. Kommerziell war der Film ein Erfolg, aber von den Kritikern wurde die Parodie verrissen, und das zurecht. Gallen versucht gegen das Drehbuch anzukämpfen, indem er versucht, die Gags richtig rüberzubringen. Ebenso hapert es an der Erzähltechnik. Das Drehbuch weist einige witzige Ideen auf, aber alles in allem ist das Skript einfach nur zerfleddert. Der Geschichte fehlt der übergreifende Fluss, der die Elemente zusammenhält. Man setzt dem Zuschauer eine vor, die schon tausendmal gesehen wurde und kümmert sich nicht um die Charaktere. Die Komödie besitzt eigentlich eine ziemlich lustige Prämisse, er versucht nämlich, viele Filme, insbesondere Teenie-Filme, zu parodieren. Doch der Versuch geht von hinten los, die Umsetzung ist alles andere als überzeugend. Anstatt subtil einige Filme zu veräppeln, setzt “Nicht noch ein Teenie-Film!” auf Klamauk und Witze unter der Gürtellinie. Außerdem versuchen viele Gags, den Witz ins Gehirn des Zuschauers einzuprügeln, weshalb vieles nicht funktioniert. Einige Witze, die derb sind, können aber einen zum Lachen bringen. Manche Gags sind auch gelungen, wie zum Beispiel Jakes Song “Janey’s Got A Gun” und die Reaktion der Schüler, die Nachsitzstunde war köstlich, ebenso das Musical, das zwar nicht ganz zum Film gepasst hat, aber doch ein Schmunzeln herauslocken konnte. Alle Stereotypen des Filmgenres sind vertreten und sorgen auch für Lacher. Leider wurde der Plot nicht genug ausgereizt, obwohl Potenzial verbunden war. Was bleibt ist eine unterdurchschnittliche Komödie mit einigen witzigen Szenen.
Nicht noch ein Teenie-Film Bewertung