Bewertung: 2.5 / 5
Die erste Fortsetzung ließ nur ein Jahr auf sich warten, Teil 3 mussten die Fans sich damals zwei weitere Jahre gedulden. 1993 erschien Ninja Turtles 3 von Stuart Gillard. Ein Film der so einiges anders gemacht hat. [u][b]Story[/b][/u] Nach ihrem endgültigen Sieg über Meister Shredder hausen die vier Schildkröten in ihrem neuen Unterschlupf, einem verlassenen U-Bahnhof und langweilen sich. Durch ein geheimnisvolles Zepter, welches April auf einem Trödelmarkt ergattert hat, wird sie und die vier Turtles in das feudale Japan transportiert. Im Gegenzug werden fünf Krieger aus eben dieser Zeit in das heutige New York gebracht. In einer vergangenen Zeit in Japan finden sich die Turtles in einem kriegerischen Konflikt wieder. Ferner werden sie von den dortigen Menschen als gefährliche Dämonen angesehen. [u][b]Kritik[/b][/u] Während die erste Fortsetzung manches anders gemacht hat setzt der dritte Film noch ordentlich etwas drauf. Neben einem komplett neuen Schauplatz und einem erneuten Regiewechsel wurden auch drei Turtle-Darsteller unter den Kostümen ausgetauscht. Aber eins nach dem anderen: Die Regie hat Stuart Gillard übernommen, ein Mann der vor allem in eher unbekannten Fantasie-Filmen mitwirkte. Er schrieb auch das Drehbuch zum dritten Turtles-Abenteuer. Als musikalische Konstante ist John Du Prez wie schon bei beiden Vorgängern mit an Bord. Im Cast ist lediglich Mark Caso als Leonardo-Darsteller erhalten geblieben. Die anderen drei Turtles werden von Matt Hill, Jim Raposa und David Fraser unter den Kostümen gespielt. Durch eben diese Kostüme fallen die Darstellerwechsel nicht groß auf. Jedoch haben sich die Kostümierungen deutlich verändert, die Turtles kommen mit einer wesentlich helleren Hautfarbe daher und so wirkt der ganze Filme etwas heller und freundlicher. Ferner wurden leider auch die deutschen Synchronstimmen von Leonardo und Raphael verändert. Die aus Turtles 2 bekannte Paige Turco spielt wieder die junge Reporterin April ONeil, welche in diesem Film aber beruflich keine Bezüge zum Journalismus aufweist. Weiterhin stößt mit Elias Koteas ein alter Bekannter zum Film dazu. Der Darsteller von Casey Jones, welcher im zweiten Film nicht vertreten war, hat in Ninja Turtles 3 eine (unterhaltsame) Doppelrolle bekommen. Weil sich der Schauplatz in das damalige Japan verschoben hat, hat sich das Szenenbild auch enorm verändert. Während die ersten beiden Filme überwiegend das dunkle New York zeigten, so kommt Ninja Turtles 3 mit kräftigen grünen Landschaften daher und vieles wirkt sehr fröhlich. Ansonsten bleiben Humor und Kampfelemente auf einem ähnlichen Niveau wie man es bisher gesehen hat. Die Schildkröten werfen mit lustigen One Linern aus ihrer Zeit um sich rum und die Kämpfe sind auf einem durchschnittlichen Niveau. Alles diesmal in einem japanischen Flair verpackt, was man halt mögen muss. Hier und da werden ein paar moralische Züge verstreut und die Handlung versucht etwas tiefgründiger zu gehen, dass alles ist aber recht überschaubar. [u][b]Fazit[/b][/u] Ninja Turtles 3 macht vieles anders um nicht einfallslos zu wirken. Was soll nach zwei Filmen auch schon weiter passieren? Das Ergebnis ist ein immer noch ansehbarer Film, der aber die gewohnten Stärken vermissen lässt. Die tolle Atmosphäre vom ersten Film ist nicht mehr da, die unterhaltsame Action vom zweiten Teil ebenso. Insgesamt kann mich das japanische Szenario nicht ganz fesseln, auch wenn hier und da ein paar tolle Momente aufblitzen. Insgesamt betrachtet ist es ein Film, denn man sich anschauen kann, sofern man mit den Turtles warm geworden ist. Es ist ein Film der kurzweilig etwas unterhält, aber den es nicht gebraucht hätte. In der Gesamtbetrachtung macht das [b]2,5 von 5 möglichen Hüten[/b].
Ninja Turtles 3 Bewertung