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Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten

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Wenn Piratenabenteuer langsam langsam werden ...

Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten Kritik

Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten Kritik
5 Kommentare - 15.06.2011 von Nothlia
In dieser Userkritik verrät euch Nothlia, wie gut "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten" ist.

Bewertung: 3 / 5

Als 2003 der erste Fluch der Karibik in die Kinos kam und gleich mit der ersten Szene klar machte, was für eine coole Sau Capt. Jack Sparrow ist, und dass leidlich Unterhaltung auf uns wartet, war man noch ganz gefesselt von der wilden Mischung aus Piratenabenteuer, Fantasy und Komödie. Zumindest meiner Meinung nach stehen die beiden Nachfolger in dem nicht so viel nach und so habe ich doch sehr gespannt auf die Veröffentlichung des vierten Teils gewartet. Um zwei wichtige Nebenfiguren erleichtert, die ich aber – so war ich mir sicher – nicht sonderlich vermissen würde, versprachen die Trailer wieder gute Unterhaltung, Abenteuer, neue Figuren und den alten Jack.   So startet der [b]Film[/b] auch gleich mit dem fetten Hinweis auf die Quelle des Lebens, dem Ziel der Begierden aller Beteiligter und Handlungsschwerpunkt. Die Spanier machen sich schon mal auf den Weg, während Capt. Jack Sparrow (Johnny Depp) als Richter verkleidet im guten alten London das Aufknüpfen des ebenso guten alten Gibbs (Kevin McNally) verhindert. Die gemeinsame Flucht gelingt dann doch nicht so gut wie geplant, Piraten sind halt bestechlich, und Sparrow sieht sich plötzlich im Palast des Königs und selbigem höchstpersönlich gegenüber. Natürlich hat auch die britische Krone Wind von der Sache mit der Quelle des Lebens bekommen und da Sparrow ja schon im dritten Teil davon plauderte, glauben alle, dass er – Jack Sparrow – den genauen Standort kennen muss. Es gibt ein Angebot an Jack, das er auch in Hinblick auf Capt. Barbossas (Geoffrey Rush) Beteiligung – neuerdings im Dienste Ihrer Majestät – höflich ablehnt und erneut die Flucht ergreift.   In einer Spelunke hört er erneut Gerüchte, Capt. Jack Sparrow würde eine Crew suchen, obwohl er selbst davon bisher nichts weiß, allerdings ein Schiff durchaus gebrauchen könnte. Wie es der Zufall so will, trifft er zum ersten seinen alten Herrn Vater (Keith Richards), der ihn von dem Ritual mit zwei Kelchen und der Träne einer Meerjungfrau erzählt, um zur Quelle zu gelangen, und zum zweiten den dreisten Doppelgänger seiner selbst. Der Doppelgänger entpuppt sich als eine sie, niemand weniger als seine alte Geliebte Angelica (Penélope Cruz). Der Zweikampf geht an Sparrow, aber ein fieser Zombie betäubt ihn und er landet auf dem Schiff von Blackbeard (Ian McShane), dem berüchtigsten Piraten aller Zeiten. Angelica entpuppt sich als erster Offizier und vermeintliche Tochter Blackbeards.   Währenddessen greift Barbossa Gibbs auf und droht ihm massiv, wenn er ihn nicht ein paar Informationen zur Quelle des Lebens mitteilen würde. Gibbs, der zufällig die Karte von Jack gemopst und auswendig gelernt hat, verbrennt besagte Karte vor den Augen Barbossas und versichert ihm, dass all die schönen Informationen in seinem Kopf verstaut sind. Barbossa rekrutiert ihn (unfreiwillig freiwillig) und macht sich ebenfalls auf den Weg zur Quelle. Und natürlich gibt es zwischen den drei Parteien die ein oder andere Begegnung in der Folge.   Beginnen wir gleich mit einem der größten Schwachpunkte des Films: der [b]Story[/b]. Gepaart mit dem doch mehr als gemächlichen [b]Erzähltempo[/b] offenbart sie sich über nicht unerhebliche Teile des Films als ein Langweiler, dem Witz, Charme und Atmosphäre weitgehend abgehen. Die Hatz zur und um die Quelle des Lebens hätte möglicherweise für einen deutlich mehr als zweistündigen Film genug Stoff liefern können, aber die Ideen sind in ihrer bloßen Anzahl bereits übersichtlich und auch qualitativ hat man nicht alles herausgeholt, um es ein wenig netter zu sagen.   Schuld daran sind sicher auch die unausgegorenen [b]Figuren[/b]. Sparrow funktioniert zwar auch wieder, kann sozusagen weitgehend seiner Rolle treu bleiben, aber alle um ihn herum sind im Grunde überflüssig. Blackbeard ist der mit Abstand uninteressanteste Bösewicht der Reihe, ein blasser Charakter, dessen angedachte Bosheit so furchteinflößend ist wie die Fotografie eines Karibikstrandes, die eigentlich sehr coole Figur des Barbossa wird mit Füßen getreten und wirkt auch gut in der Hälfte seiner Zeit deplaziert und Angelica mag zwar einmal als tieferer Charakter angelegt gewesen sein, ein angemessener Gegenpart zu Sparrow, aber sie funktioniert schlicht und ergreifend nicht, da unglaubwürdig und später unwichtig. Die anderen Rollen sind auch weder lustig, noch interessant, noch besonders bemerkenswert. Eine große Ausnahme gibt es: Die Meerjungfrauen und was sie sind halte ich für eine wirklich gelungene Idee und ist auch weg von dem, was man erwarten würde. Der Nebenstrang mit der Meerjungfrau und dem Priester ist nur insofern etwas dämlich, weil der Priester eine dämliche Figur ist und der Film noch mehr Tempo einbüßt.   Lustigerweise sind die [b]Dialoge[/b] gar nicht mal so schlecht. Leider konnte man es sich nicht verkneifen, zu viele alberne Zeilen zu schreiben, die oft nicht mal witzig sind. Doch in den Dialogen flammt dann doch noch gelegentlich das alte Gefühl des fantastischen Piratenabenteuers der Reihe auf, wenn bspw. Sparrow seine subtile Ironie auspackt oder bierernst den größten Unfug zum besten gibt oder seine Intrigen spinnt.   Was können die [b]Schauspieler[/b] wettmachen? Depps Sparrow-Interpretation zeigt zwar Abnutzungserscheinungen, aber es macht jede Menge Spaß, ihm zuzugucken. Und seine neue (eigentliche) deutsche Stimme ist auch kein Problem, die Umgewöhnung ist in ein paar Minuten durch. Cruz ist schwierig zu beurteilen. In jedem Film, den ich bisher mit ihr gesehen habe, fand ich sie nicht unbedingt überzeugend. Dass sie so hoch im Filmgeschäft gehandelt wird, verwundert mich bisher schon. Auch hier finde ich sie nicht wirklich gut. Ich bleibe bei einem Schulterzucken. Rush fand ich auch nicht so locker, wie in den vorherigen Teilen gesehen. Vielleicht konnte er auch nicht viel mehr draus machen. McShane ist jedoch eher peinlich. Durch sein ganzes Haar (Haupt und Gesicht) glänzt er mit genau zwei Ausdrücken (Augen normal und Augen etwas aufgerissen) und wirkt zu keinem Zeitpunkt präsent. Immerhin hat er im Deutschen eine schöne böse Stimme, aber das war’s dann auch schon. Noch peinlicher wird es bei vielen der weiteren Figuren, die teilweise einfach ganz schlechte Kopien der ursprünglichen kleinen Rollen der ersten Teile sind. Totalausfälle mögen zwar nicht dabei sein, aber niemand schafft auch nur einen witzigen oder interessanten Moment zu vermitteln.   Die vorherigen Punkte hängen natürlich auch eng mit der [b]Inszenierung[/b] von Regisseur Rob Marshall ([i]Chicago, Die Geisha, Nine[/i]) zusammen. Als Choreograf kann er sicher ein Säbelduell trefflich einfangen, wobei hier was Neues auch nicht wirklich gewagt wurde. Auch die Fluchtszenen haben durchaus was für sich, allerdings ist das Tempo für einen Abenteuerfilm – und das ist [i]Fluch der Karibik[/i] in erster Linie nun mal – schlicht zu langsam. Ob er einfach die dünne Story aufblähen musste oder von sich aus eine langsamere Gangart gewählt hat, kann ich natürlich nicht sagen. Des weiteren spielen erstaunlich wenig Szenen auf einem Schiff, eine Seeschlacht wird uns gar nicht erst geboten und auch die sonst üblichen Piratenaktivitäten, Klischee hin oder her, gibt es kaum zu sehen. Stattdessen politische Verwicklungen und ein Wettrennen der Supermächte, irgendwie der Sparrow als Pirat dazwischen. Und genau so ist es auch eingefangen. Was schert uns die britische Krone, geschweige denn die spanische? In einem  Piratenfilm braucht es ordentliche Piraten, nicht irgendwelche Zuträger, die eigentlich Piraten sein sollen. Auf jeden Fall reduziert Marshall das Piratenbild ordentlich und das tut dem Film nicht gut. Ebenso wenig das Gekrieche durch Dschungel, das auch noch wenig wirklich umwerfende Bilder liefert.   Bleiben wir bei Bildern. Die [b]Kameraarbeit[/b] ist solide, daran gibt es nichts auszusetzen. Die wirklich spektakulären Aufnahmen fehlen irgendwie, aber der Grund dürfte woanders liegen. Zwar auch hier ein eher ruhiges Tempo, aber so bleiben die Kampf- und wenigen Actionszenen schön übersichtlich und können genüsslich angesehen werden. Der [b]Schnitt[/b] geht ebenso in Ordnung, keine negativen Ausfälle auf dieser Seite zu verzeichnen. Das [b]3-D[/b] hat sich allerdings als mehr als überflüssig entpuppt, wie so oft null Mehrwert, manchmal sogar negativ, wenn ein Schwert sich in den Zuschauersaal erstreckt, das plötzlich gefühlte fünf Meter lang ist. In 98% der Filmzeit fällt das 3-D so minimal aus, dass der Film wie ein ganz normaler 2-D-Film aussieht. Der Aufpreis ist eine reine Frechheit, also wenn es geht, die 3-D-Version vermeiden, was bei mir leider nicht möglich war.   Die [b]Musik[/b] ist gewohntes [i]Fluch der Karibik[/i] Niveau, wenngleich auch hier ein paar Abnutzungserscheinungen auftauchen und wirklich mitreißende Themes ausbleiben. Trotzdem passt sie und schafft es durchaus, die Szenen ansprechend zu untermalen.   Nahezu makellos und so wie es aus den Vorgängern vorgemacht wurde, gibt es schöne [b]Sets[/b] und Locations, [b]Kostüme[/b] und [b]Make-up[/b] sind recht cool und den Tick übertrieben, den man gewohnt ist und gerne sieht – realistisch, nein danke, aber das will ja auch ganz sicher niemand hier. Wie immer hat man sich da Mühe gegeben und das Ergebnis zeigt sich entsprechend positiv.   [b]Insgesamt[/b] bleibt der vierte Teil der Fluch der Karibik Reihe hinter den anderen zurück. Ich mochte die bisherigen Teile alle recht gern, die Abgedrehtheit, die Hauptfigur Sparrow, das Abenteuer und die ganzen schrägen Vögel, denen man auf der Reise begegnet ist. Ein paar Dinge sind erhalten geblieben, aber bei Leibe hat nicht alles überlebt. Die Storykomponente zieht den Film deutlich runter, Tempo zu niedrig, Figuren blass und langweilig sowie nicht immer schauspielerisch ausgefüllt. Der Sparrow-Faktor rettet ein wenig, der ein oder andere gute Dialog auch noch. Ansonsten zeigt sich [i]Fluch der Karibik – Fremde Gezeiten[/i] langatmig.   [b]Fazit[/b]: Dem vierten Abenteuer des Jack Sparrow fehlt der Drive, der Witz und das echte Abenteuerfeeling. Viele Figuren sind mist oder verschenktes Potenzial, der Bösewicht lahm wie selten. Weil Jack so ne coole Sau ist, gibt es wohlwollende [b]6/10 Punkte[/b]. Beim nächsten Teil bitte besser machen.

Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten Bewertung
Bewertung des Films
610

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5 Kommentare
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patertom : : Fieser Fatalist
29.08.2011 15:14 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
6 punkte von 10 sind absolut gerecht.

hab hier zufällig ne schöne meinung über den film gefunden von jemanden, der bei amazon angemeldet ist:
der typ heißt sstefangla:

zitat:

"Wo war Barbossas Launenhaftigkeit und Hinterhältigkeit?

Wo war Jacks ausmanövrieren seiner Gegner?

Wo war Gibbs Sehmannsgarn?

Wo war Jacks schwankender Gang?

Wo waren die Autoren mit auch neuen Ideen?

Wo war das Meer?

Wo waren Mimik und Gestik - passend zum Text?

Wo waren viele Erklärungen?

Wo kamen die neuen Figuren her?

Wer war Blackbeard?

Wo war die Spannung?

Wo war die Kurzatmigkeit?

Wo war glaubhafte Rivalität?

Wo war der Enthusiasmus?

Wo war das Funkeln in den Augen?

Wo war das diebische Grinsen?

Wo waren die unvorhersehbaren Handlungswendungen?

Wo war der Spaß - die Laune der Darsteller?

Wo war die Schläue?

Wo war Jacks Synchronstimme?

Wo war der Humor?

Wo war das Tempo?

Wo waren(oft) die geschichtlichen Zusammenhänge?

Wo waren die wendungs- und ideenreichen Actionszenen?

Wo waren die Dialoge in denen jede Silbe sitzt?

Wo war Gore Verbinski?

Wo war die sonst so ausgefeilte Musik von Hans Zimmer?

Wo waren die unvorhersehbaren Ereignisse?

Wo waren die Seegefechte?

Wo waren die anspruchsvollen parallelen Handlungsstränge?

Wo waren die Drehbuchschreiber?

Wo war Tortuga?

Wo war die Ironie?

Wo war der Sarkasmus?

Wo waren die kauzigen versponnen Piraten aus Jacks Mannschaft?



So wurde den Piraten die Zähne gezogen.

Kardinalfehler des Films:

1.Hauptfigur Jack hat eigentlich überhaupt kein "persönliches
Problem" zu lösen, ist auch nicht in "Todesgefahr", sondern spielt nur
den "Reisebegleiter"!?

2.Die Story hat teilweise große Lücken und wirkt, wenn nicht
unfertig dann zumindest mehr oder weniger sinnvoll zusammengestückelt
(insbesondere in den ersten 40 Minuten).

3.Neuerungen, sofern sie denn auftauchten, wurden viel zu stiefmütterlich, ohne Hintergrundinfos und lustlos behandelt.

4.Viele Szenen wiederholen sich oder hat man schon in den
"Vorgängern" oder anderen Spielfilmen gesehen. Aye!(z.B. die Szenen in
denen Jack plötzlich von einer Gruppe Soldaten mit Gewehren bedroht
wird - gabs doch schon in Teil 1 - oder? - das ein Gag besser wird
durch häufiges Wiederholen ist ein Trugschluss; daher ergibt sich für
diese Szenen auf einer Bewertungsskala auch nur ein "gähn bis
ärgerlich").



In der ersten Hälfte ein durchschnittlicher Piratenfilm ohne
Highlights mit Erinnerungswert( so kommt z.B. Jacks anfängliche Flucht
aus der Gefangenschaft sehr lahm rüber trotz Kutschen-Surfen), in
der zweiten Hälfte zieht zum Glück das Tempo etwas an und es kommen
einige kurze humorige Wortwechsel und Szenen auf, die einem tatsächlich
auch mal ein Grinsen aufs Gesicht zaubern oder an das Niveau der drei
Vorgängerfilme erinnern.

Spannung entsteht eigentlich nur durch die Meerjungfrauen.

Die Szenen während der Schwertkämpfe waren Standardware, zu dunkel, oder von den Vorfilmen abgeguckt.

Die langatmige, oberflächliche Liebesgeschichte zwischen der
Meerjungfrau und dem Priester ist für die Handlung (fast) bedeutungslos
und überflüssig, genauso wie Jacks anfängliche Flucht vor
"flügellahmen" Soldaten in London und das ( für die Handlung belanglose )
Verhör durch den König, sowie die Spanier, die gelegentlich als
weiterer "Gegner" auf- und wieder abtauchen.

Penelope Cruz verblasst deutlich (vor allem wegen fehlender Mimik)
hinter Keira Knightley und nervt im "angestrengt-humorigen" Wortgefecht (
welches im Laufe seiner Länge immer mehr abflacht) mit Jack über
"vergangene Liebes-Zeiten".

Alle Piraten wirken nicht wirklich rivalisierend ( bis auf den Zwist zwischen Blackbeard und Barbossa )

Am meisten Respekt hat man vor dem Äffchen in der Flaschenschiff-Ausgabe( wo immer diese auch herkam ).

Die Rolle des Blackbeard war mit Ian McShane vom Typ her gut besetzt
aber selbst er kommt trotz toller Maske und Kleidung farblos rüber und
wird noch zu allem Überfluss mit einem Text ausgestattet, der ihn noch
zahmer erscheinen lässt.

Viele "storyferne" Dialoge nehmen dem Film den "Wind aus den Segeln".

Am Schluss des Films hat man den Eindruck die Schnitt-Techniker
haben noch schnell ein paar Szenen aus dem Filmarchiv wild
zusammengewürfelt um Optionen für Fortsetzungen zu legen - also bitte
...?!

Auch zwei alte Figuren, auf die ich mich besonders freute, nämlich
Barbossa (Geoffrey Rush), der mit seiner unnachahmlich launigen Art
sogar Jack Sparrow oft an die Wand spielte ( in den ersten drei Filmen),
sowie Joshamee-Gibbs (Kevin McNally),als mit allen Meerwassern
gewaschenen Steuermann und Geschichten-Erzähler, wirken gehemmt und
gebremst.

Die Szene mit den an Palmen gefesselten Jack und Barbossa, die beide
mit frei beweglichen Händen gefesselt werden, und die darauf folgende
Befreiung durch Jack, ist einfach nur peinlich - die Szene hätte nur
durch viel Humor gerettet werden können - da hilft der ( schlecht
ausgeführte - oder kann man gegen die Schwerkraft trinken ?) Holzbeingag
auch nicht wirklich weiter.



Eigentlich eine (Aktivurlaubs-)Reise und Wettfahrt der Spanier und
zweier Gruppen Piraten ( ohne nennenswerten Tiefgang oder geschichtliche
Hintergründe), die einem das Gefühl hinterlassen, nur durch die
Meerjungfrauen bedroht gewesen zu sein.



Zugegeben die Messlatte der ersten drei Filme lag sehr hoch, aber man muss zumindest versuchen sie zu erreichen ( oder ?! ).

Am Budget kann es nicht gelegen haben.

Alles in allem drei Sterne für einige (wenige) gelungene Szenen (
wie z.B Barbossas Leidenschaft fürs Krötensammeln ... ) und Wortwechsel
und diverse tolle Landschaftsaufnahmen ; mehr war wirklich nicht drin.

Ich hoffe dass die bald erscheinende Bluray noch hilft, durch einen sehr guten Ton und ein Top-Bild die drei Sterne zu halten.

Fazit: nichts wirklich Neues oder Berauschendes.

Ich spürte nicht, dass sich der Wind dreht.



Ein absoluter Pirates-Fan.














tja, dem muss ich leider zustimmen. wie ich finde, eine sehr schöne und passende meinung zum film^^
(=0:
Avatar
Nothlia : : Man in Black
18.06.2011 16:32 Uhr
0
Dabei seit: 04.05.10 | Posts: 1.150 | Reviews: 54 | Hüte: 6
Ist die Inhaltsangabe so sehr gespoilert? Habe eigentlich nicht das Gefühl, aber vorsichtshalber mal eine nachträgliche Spoilerwarnung. Werde dann in Zukunft ein bisschen vager wieder bleiben. Danke für deine Anmerkung!
Avatar
DarkPhoenix : : Moviejones-Fan
16.06.2011 14:50 Uhr
0
Dabei seit: 12.04.10 | Posts: 202 | Reviews: 0 | Hüte: 6
Ich finde den Anfang deiner Kritik ein bischen lang, man kann sich praktisch die erste halbe Stunde sparen wenn man den Film noch nicht kennt laughing
Avatar
Nothlia : : Man in Black
16.06.2011 14:30 Uhr
0
Dabei seit: 04.05.10 | Posts: 1.150 | Reviews: 54 | Hüte: 6
Vielen Dank für deinen Kommentar! Freut mich, dass es gefällt. Meine knappe Anmerkung unter deiner Kritik deutete es ja auch schon an, dass wir da einige gleiche Probleme sehen und ein paar Details halt anders. Aber so ist es immer. :-)
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
16.06.2011 12:39 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Sehr gute Kritik, toll geschrieben und spiegelt vieles von dem wider was ich selbst an dem Film zu kritisieren hatte. Insgesamt bin ich mit meiner Wertung zwar weiter vorn, hast du ja gesehen, aber wir gehen schon ein wenig konform, dass einiges Falsch gemacht wurde. Trotzdem eine super Kritik mit nachvollziehbarem Fazit. Ich fand den Film etwas besser, aber das ist ja alles subjektiv. :-)
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