Bewertung: 4 / 5
Da nun der 4. Teil der Reihe in den Kinos gestartet ist, ein kleiner Blick zurück auf die bisherigen Teile. Angekommen bin ich nun beim dritten, der den Untertitel "Extinction" trägt und ursprünglich mal so wie der jetzige vierte heißen sollte. So kann es gehen. Inhalt: 5 Jahre nach Ende des 2. Teils. Die Erde ist vom T-Virus verseucht und stirbt langsam aus. Während die Mitglieder der Umbrella Corp. sich in unterirdischen Einrichtungen verbarrikadiert hält, organisieren sich die Überlebenden. Alice (Milla Jovovich) ist alleine unterwegs, sucht nach Überlebenden und versucht, mit ihren neuen Kräften zurecht zu kommen. Nach einigen Zwischenfällen hilft sie dem Überlebendenkonvoi um Claire Redfield (Ali Larter) und Carlos Olivera (Oded Fehr). Alice gibt ihnen einige Aufzeichnungen, die sie unterwegs gefunden hat, in denen von einem Ort in Alaska die Rede ist, der nicht verseucht ist. Die Gruppe beschließt, dorthin aufzubrechen. Vorher müssen sie sich jedoch neu ausrüsten. Und das geht nur in einer größeren Stadt, die voller Gefahren steckt. Und nicht nur Zombies, denn zeitgleich findet Umbrella heraus, wo Alice steckt, und sie brauchen ihr Blut für ein mögliches Heilmittel gegen den T-Virus ... Eigene Meinung: Der dritte Teil ist in der Helligkeit angekommen. Wieder wird ein Genremix dargeboten, der besser portioniert ist als der zweite Teil. Diesmal ist ein erfahrener Regisseur am Werk. Die Inszenierung ist gut gelungen, es wird mit den Genres gespielt, Grusel, Action, Western zu einem stimmigen Mix gebracht. Logikfehler sind zwar keine groben enthalten, allerdings ein paar wenige Inkonsistenzen zu den vorherigen Teilen. Diesmal sind eher dramaturgische Wendungen daran Schuld und nicht die Action (außer, dass die Zombies an Tempo zugelegt haben), die ausnahmslos gut rüberkommt. Dabei geht es auch deutlich zur Sache, wesentlich härter als in den Vorgängern. Die Effekte sind auf der Höhe der Zeit angekommen und machen sich ausnahmslos gut, die Rabenszene relativ zu Beginn ist ein gutes Beispiel dafür. Auch die Kampfchoreografie legt noch eins drauf und schaut einfach hübsch aus. Milla Jovovich nimmt wieder die Hauptzeit des Films ein, was nur richtig ist. Wie zuvor, spielt sie ihre Rolle sehr gut. Die weiteren Rollen sind wieder weitgehend stimmig, die Charakterzeichnung bei den meisten allerdings nur sehr rudimentär. Die Spannung ist konstant hoch, das Script über weite Strecken gut, diesmal kann es sogar mit kleineren Wendungen auswarten. Nicht ganz so gelungen ist der Gegenspieler und das Ende. Die technische Seite neben den Effekten ist weitgehend überzeugend. Solide Kameraarbeit, die auch in den Actionszenen gut funktioniert. Insgesamt wird ein guter Actionfilm mit einer einmal mehr überzeugenden Milla Jovovich geboten, der einige andere Genres gekonnt aufgreift. Fazit: Gut gemachter Actionstreifen mit Einschlag aus anderen Genres, einer guten Milla Jovovich (wie immer bisher), spannend. Der vielleicht beste Teil der Reihe bisher. Insgesamt 8/10 Punkte mit Tendenz nach oben.
Resident Evil - Extinction Bewertung